Das Bild zeigt einen Mann beim Reifenwechsel

Reifencheck für mehr Fahrsicherheit

Reifen­druck, Profil­tiefe und mehr

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Das Fahrgeräusch der Reifen verändert sich plötzlich und der Wagen zieht zur Seite – der Reifen ist platt. Dies hätte sich möglich­weise durch regel­mäßige Prüfung von Profil­tiefe, Reifen­druck, Reifen­schäden und Verschleiß­erscheinungen verhindern lassen können. Besonders vor langen Fahrten solltest Du die Reifen immer eingehend prüfen. In unserem Ratgeber erfährst Du alles Weitere zum Reifen­check für mehr Fahr­sicherheit.

Der Ratgeber bietet allgemeine Informationen zum Reifencheck. Produktinformationen zur Autoversicherung von CosmosDirekt findest Du hier.

Reifen­check Schritt für Schritt erklärt

Die Deutschen fahren gerne in den Urlaub, am liebsten mit dem eigenen Pkw. Viele vergessen dabei jedoch, ihr Auto auf die Reise vorzubereiten. Auf längeren Fahrten sind besonders die Reifen hohen Belastungen ausgesetzt. So können Gummitemperatur und -abrieb deutlich steigen. Leicht kann aus einem kleineren Schaden während der Fahrt ein Platten entstehen, der Reifen im schlimmsten Fall sogar platzen. Nimm Dir daher vor der Abreise einige Minuten Zeit und begutachte bei guten Lichtverhältnissen alle vier Reifen.

Reifen­druck: Dem Gewicht stand­halten

Das Bild ist jeden Sommer auf den Autobahn zu sehen: vollbesetzte und -gepackte Autos, deren Reifen durch das Gewicht regelrecht plattgedrückt werden – die Folge von zu niedrigem Reifendruck. Wenn die Pneus auf dem Asphalt walken, steigen die Gummitemperatur und der Verschleiß. Das Profil wird ungleichmäßig abgerieben und der Reifen kann sogar platzen. Zudem verschlechtern sich die Fahreigenschaften des Autos:

  • Längerer Bremsweg
  • Weniger Grip und Spurtreue bei Kurvenfahrten
  • Wagen fährt nicht mehr sauber geradeaus
  • Risiko für Aquaplaning steigt

Den Check des Luftdrucks im Reifen solltest Du daher bei voller Beladung vornehmen. In gravierenden Fällen ist von außen deutlich erkennbar, dass die Auflagefläche des Reifens größer wird und an der Seite eine Wölbung entsteht. Besser ist es, den Druck zu messen und gegebenen­falls zu erhöhen. Bei neuen Fahrzeugen zeigt eine Warnleuchte an, wenn der Luftdruck nicht den Vorgaben entspricht. Denn für Fahrzeuge, die nach dem 31. Oktober 2014 zugelassen wurden, ist ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS) verpflichtend.

Welcher Luftdruck ausreichend ist, hängt vom Hersteller ab. Die entsprechenden Angaben sind häufig in der Tankklappe, den sogenannten Reifen­druck­tabellen der Reifenhersteller und der Bedienungsanleitung zu finden. Warum der richtige Reifendruck wichtig ist, hat einen Grund: ADAC-Tester haben ermittelt, dass schon bei einem Minderdruck von 0,5 bar die Fahreigenschaften des Autos spürbar schlechter werden.

Experten raten, den Reifendruck alle 14 Tage zu prüfen. Der richtige Luftdruck senkt den Rollwiderstand und damit den Verbrauch. Achte zudem darauf, dass alle Ventilkappen aufgeschraubt sind.

Profil­tiefe: Boden­haf­tung behalten

In Europa gilt im Straßenverkehr eine gesetz­liche Mindest­­profil­tiefe von 1,6 mm für Auto- und Motor­rad­­reifen. Reifen mit weniger Profil gelten als nicht verkehrs­­sicher und dürfen nicht genutzt werden. Für die Kontrolle bist Du als Halter des Fahrzeugs, aber auch als Fahrer eines anderen Autos verantwortlich. Die Profil­­tiefe Deiner Reifen solltest Du regel­mäßig prüfen.

Das Bild zeigt die Ergebnisse einer Umfrage zum Reifencheck

Wirst Du mit abgefahrenen Reifen ohne Behinderung anderer Ver­kehrs­teil­nehmer an­ge­halten, drohen Dir als Fahrer 50 Euro Buß­geld und 1 Punkt in Flensburg. Wenn Du nicht in Deinem eigenen Auto unterwegs bist, muss der Halter des Fahrzeugs mit 75 Euro Buß­geld und 1 Punkt rechnen. Bei einer Behinderung anderer Ver­kehrs­teil­nehmer musst Du als Fahrer ein Buß­geld von 75 Euro zahlen und erhältst 1 Punkt in Flensburg.

Die gesetz­liche Profil­grenze bietet aber nur einen Rest an Sicherheit. Reifen- und Ver­kehrs­experten raten zu einer Mindest­profil­tiefe von:

  • 3 mm bei Sommerreifen
  • 4 mm bei Winterreifen

Ein geringes Profil bedeutet besonders auf nasser Fahr­bahn eine hohe Gefahr. Zu flache Profilkanäle können das Wasser schlechter ableiten. Zwischen Reifen und Fahr­bahn kann sich ein Wasserfilm bilden: das Aqua­planing. Die Profiltiefe kannst Du mit einer 1-Euro-Münze prüfen. Verschwindet der goldene Rand komplett im Profil, ist das Profil in Ordnung.

Wer vorsätzlich mit abgefahrenen Reifen (Profiltiefe weniger als 1,6 mm) fährt, kann den Schutz seiner Kaskoversicherung wegen grober Fahrlässigkeit verlieren.

Wie erkenne ich äußere Schäden am Reifen?

Schau Dir die Gummioberfläche genau an. Auffällige Risse und spröde Stellen sind deutliche Warnhinweise. Stelle außerdem sicher, dass keine Fremdkörper in den Pneus stecken. Diese können längere Zeit ohne Folgen bleiben, bei stärkeren Belastungen aber zu einem rapiden Luftaustritt führen. Eine mögliche Verschleißerscheinung ist die sogenannte Sägezahnbildung auf den Reifen. Dabei werden die Profilblöcke durch Schlupfbewegungen stufenförmig abgerieben, sodass ihre Form aus seitlicher Perspektive an Sägezähne erinnert. In der Regel tritt dies bei Reifen der Nicht-Antriebsachse häufiger und ausgeprägter auf als bei denen der Antriebsachse. Daher kann seitengleiches Wechseln der Pneus Sägezähnen vorbeugen. In der Bedienungsanleitung findest Du häufig eine Empfehlung, nach welcher Kilometerzahl ein Wechsel erfolgen sollte. Bemerkbar machen sich die entstandenen Sägezähne durch lautere Fahrgeräusche. Sie sind häufig Folge eines zu geringen Luftdrucks.

Wann sollte ich alte Reifen in den Ruhestand schicken?

Wir raten, nicht mit Reifen zu fahren, die älter 8 Jahre alt sind. Diese Empfehlung bleibt auch bestehen, wenn die Pneus selten über den Asphalt gerollt sind. Denn das Gummi der Reifen altert unabhängig von der Belastung. Es wird hart und spröde, und das wirkt sich negativ auf die Fahreigenschaften aus. Laut ADAC wird der Bremsweg auf nasser Fahrbahn länger, und der Grip lässt besonders bei Winterreifen nach.

Stoppen kann man das Altern des Gummis zwar nicht, allerdings kannst Du durch richtiges Lagern verhindern, dass die Leistung der Reifen vorzeitig nachlässt. Der Lagerort sollte möglichst kühl und trocken sein. Das Gummi sollte außerdem nicht mit Benzin, Fett, Lösungsmitteln oder Öl verunreinigt sein. Bevor Du die Räder abmontierst, ist es außerdem ratsam, den Luftdruck um etwa 0,5 bar zu erhöhen, denn während der Lagerung kann Luft entweichen.

Je nachdem, ob die Reifen mit oder ohne Felgen in die Sommer- bzw. Winterpause gehen, sind unterschiedliche Hinweise zu beachten.

  • Reifen mit Felgen: Diese können übereinander gestapelt, an Haken aufgehängt oder an sogenannten Felgenbäumen abgelegt werden. Nicht zu empfehlen ist es dagegen, Reifen mit Felgen direkt auf dem Boden abzustellen.
  • Reifen ohne Felgen: Diese können mit der Lauffläche auf dem Boden abgestellt werden. Das Aufhängen ohne Felge ist dagegen nicht zu empfehlen, ebenso wenig das Stapeln.

Das Herstellungsdatum eines Reifens wird durch die vierstellige DOT-Nummer angegeben, die sich seitlich auf dem Reifen befindet. Die ersten beiden Zahlen geben die Produktionswoche und die letzten beiden das Jahr an. Ein Reifen mit der Nummer 1113 wurde beispielsweise in der 11. Woche 2013 hergestellt.

Was tun bei einer Panne?

Das Risiko eines Reifenschadens lässt sich zwar verringern, ausschließen lässt sich ein Platten oder Reifenplatzer aber nicht. Wenn es dazu kommt, heißt es zunächst das Auto an einer möglichst sicheren Stelle zum Stehen zu bringen. Versuche bei einem geplatzten Reifen das Lenkrad festzuhalten, den Wagen in der Spur zu halten und vermeide heftige Lenkbewegungen. Wenn Du das Auto am Straßenrand oder auf dem Standstreifen abstellen musst, sichere zunächst Dich und eventuelle Mitfahrer mit der Warnweste und sichere dann das Fahrzeug mit einem Warndreieck.

Danach folgt der Reifenwechsel, bei dem das beschädigte Rad durch das Ersatzrad ersetzt wird. Daher ist es wichtig regelmäßig den Luftdruck des Ersatzreifens zu checken und die notwendigen Werkzeuge an Bord zu haben. Überprüfe nach ein paar Kilometern Fahrt mit dem neuen Reifen, ob die Muttern fest sitzen. Wer nur einen Notreifen im Kofferraum mitführt, kann damit nur eine begrenzte Strecke bei gedrosseltem Tempo zurücklegen – häufig 50 Kilometer bei maximal 80 km/h.

Viele Neufahrzeuge haben aus Platz- oder Kostengründen nur noch ein Reifenreparaturset. Im Fall einer Reifenpanne ermöglicht das Reparaturset die Weiterfahrt bis zur nächsten Werkstatt, ohne am Straßenrand den Reifen wechseln zu müssen. Der beschädigte Reifen lässt sich einfach und schnell reparieren, wodurch die Weiterfahrt zum Reifenhändler oder in eine Werkstatt ermöglicht wird.

So funktioniert ein Pannenset: Die Pannensets enthalten ein flüssiges Reifendichtmittel, mit welchem sich kleine Beschädigungen an der Lauffläche vorübergehend wieder reparieren lassen. Diese Gummilösung wird mittels eines Kompressors oder durch CO2 über das Ventil in den Reifen geblasen, wo es sich auf der Innenseite des Pneus verteilt und das Loch verschließt.

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Check­liste: Reifen bereit für den Asphalt

  • Den Fülldruck in den Reifen vor der Abreise messen und gegebenenfalls anpassen. Die Informationen zum empfohlenen Reifendruck findest Du in der Tankklappe und der Bedienungsanleitung.
  • Die Profiltiefe der Reifen überprüfen. Reifen- und Verkehrs­experten empfehlen bei Sommerreifen eine Mindestprofiltiefe von 3 mm und bei Winterreifen 4 mm. Mit einer Ein-Euro-Münze kannst Du den Check einfach durchführen: Halte die Münze in die Vertiefungen. Wenn der 3 mm breite Messingrand nicht mehr zu sehen ist, musst Du Dir keine Gedanken um das Profil machen.
  • Den Reifen auf äußere Schäden und Verschleißerscheinungen überprüfen. Sprödes Gummi, Risse und Sägezahnbildung sind häufig mit bloßem Auge zu erkennen. Achte auch auf feststeckende Nägel und Scherben.
  • Das Alter der Reifen anhand der DOT-Nummer überprüfen. Nach 8 Jahren haben Autoreifen ein Alter erreicht, indem sie pannenanfälliger und weniger leistungsfähig werden. Deswegen empfehlen Reifenexperten, die Reifen dann auszuwechseln – unabhängig von der gefahrenen Kilometerzahl.

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    Auszeichnung „Beliebtester Kfz-Versicherer“, 1. Platz Gesamturteil Kundenzufriedenheit, Studie „Kundenbefragung Kfz-Versicherer 2023“ des Deutschen Instituts für Service-Qualität GmbH & Co. KG (DISQ), 31 Filial- und Direktversicherer, www.disq.de, August 2023.

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    Mögliche Beitragsersparnis im Wettbewerbsvergleich von CosmosDirekt mit ausgewählten Anbietern (Direktversicherer und klassische Versicherer) im folgenden Beispielfall: Beitragsvergleich für: VW Passat Variant 1.5 TSI (HSN: 0603, TSN: CIA), eigenfinanziert, Erstzulassung: 01.02.2024, Erwerb: 01.02.2024, Zulassung in Reutlingen (PLZ: 72764), Fahrleistung: 5.000 km/Jahr, Nutzung: ausschließlich privat, Halter: VN, Fahrer: VN (geb. 01.01.1984, Führerscheinerwerb in 2002) und sonstige Fahrer (23 Jahre), Angestellter, kein Wohneigentum, Abstellplatz: Straße, SF-Klasse KH/VK: SF20/SF20, Selbstbeteiligung VK/TK: 300/150 €, keine Vorschäden, vorher zwei Jahre bei einer anderen Versicherung versichert, Zahlweise: jährlich Bankeinzug, freie Werkstattwahl, Versicherungsbeginn: 01.02.2024.

    Quelle: Werte HUK24, Ergo, Gothaer: NAFI-Kfz-Kalkulator, Version 28.01; Stand: 30.01.2024, Allianz Direct: Webseite des Versicherers am 30.01.2024. Vergleich von Kfz-Haftpflichttarifen und Vollkaskodeckung (mit Selbstbeteiligung 300/150 €) freie Werkstattwahl, die sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden können. Ergo und Gothaer sind mit ihren Tarifen als klassische Versicherer vertreten.

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