Auto­kauf: Sichere Bezah­lung

Was Du als Käufer wissen solltest

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Das Wich­tigste auf einen Blick

  • Kauft man ein Auto, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Zahlung.
  • Barzahlung und Überweisung gelten als meistgenutzte Zahlungsmittel.
  • Die Zahlung per Scheck oder andere Varianten sind nicht immer möglich.
  • Der Kaufpreis sollte erst nach Unterzeichnung des Kaufvertrages gezahlt werden.

Ob Gebrauchtwagen oder Neuwagen – nach der Entscheidung zum neuen Auto stellt sich womöglich die Frage: Wie wickle ich die Bezahlung beim Autokauf eigentlich ab? Wer sein Auto bezahlen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten: Von der Barzahlung bis hin zur Zusammenarbeit mit sogenannten Treuhandservices. Welche Zahlung genau in Frage kommt, hängt meist davon ab, ob du das Fahrzeug privat oder beim Händler erstanden hast. Auch zwischen Neuwagen und Gebrauchtwagen kann es zu Unterschieden kommen. Wir klären Dich darüber auf, wie Dein Geld sicher gegen das Fahrzeug übergeben wird.

Unser Ratgeber bietet Dir allgemeine Informationen zum richtigen Umgang mit einem Autokauf und der verbundenen Bezahlung. Hast Du ein passendes Fahrzeug gefunden und möchtest dieses für jeden Ernstfall absichern, findest Du hier außerdem alle Informationen zu unserer Autoversicherung.

Ablauf der Bezah­lung beim Auto­kauf

Hast Du Dir ein passendes Auto ausgesucht, sollte die Bezahlung mit dem zuständigen Verkäufer recht schnell abgestimmt werden. Wichtig ist, dass Du auf ein „Zug-um-Zug-Geschäft“ achtest. Zahlen für das geforderte Geld also wirklich erst dann, wenn der Kaufvertrag von beiden Parteien unterschrieben wurde, Du weißt, dass das Fahrzeug sich im beschriebenen Zustand befindet und sämtliche Details genaustens abgeklärt wurden. In welcher Form der Kaufpreis gezahlt wird, spielt für den generellen Ablauf zunächst keine Rolle. Wurde im Kaufvertrag eine Anzahlung vereinbart, ist diese womöglich schon vor Abholung des Autos zu leisten.

So läuft die Bezah­lung bei einem privaten Auto­kauf ab

Haben sich Käufer und Verkäufer geeinigt, hängt der Ablauf unter anderem davon ab, ob es sich um einen Privatkauf oder einen Autokauf beim Händler handelt. Beim Privatkauf wird das Auto in der Regel „gekauft wie gesehen“. Hattest du in diesem Fall schon vorab Kontakt mit dem Verkäufer und nehmen beispielsweise einen weiten Weg auf sich, kann vorab vereinbart werden, das Auto bei Besichtigung sofort mitzunehmen und dementsprechend auch gleich zu bezahlen.

Nun wird das Auto in der Regel bar bezahlt. Möchtest du lieber eine Überweisung tätigen, dürfte auch das kein Problem darstellen. Allerdings muss in diesem Fall genau abgeklärt werden, wann der Käufer sein Fahrzeug erhält. Üblicherweise wird der Verkäufer darauf bestehen, das Auto erst dann abzugeben, wenn das Geld auf seinem Konto eingegangen ist. Eine Barzahlung gestaltet sich daher einfacher. Auch hier gilt: Sichere dich immer mit Hilfe des Kaufvertrages ab und halte alle Konditionen schriftlich fest.

Wie bezahle ich mein Auto beim Händler?

Welche Art der Zahlung Du auswählst, hängt davon ab, welche Zahlungsmöglichkeiten das Autohaus anbietet. Bei großen Autohändlern wird oft die Zahlung per Überweisung bevorzugt. Doch auch das Bezahlen per Scheck oder eine Barzahlung sind im gewissen Rahmen möglich.

Hast Du Dich beim Autohändler für einen Neu- oder Gebrauchtwagen entschieden, werden die Konditionen und somit auch die Bezahlung individuell abgeklärt. Stimme Dich mit dem Verkäufer ab und lege einen genauen Zeitplan von der Unterschrift des Kaufvertrags bis hin zur Schlüssel-Übergabe des Autos fest. Gerade beim Neuwagenkauf wird die Bezahlung auch oft in Form eines Ratenkaufs – also einer Finanzierung – abgewickelt. In diesem Fall informiert Dein Verkäufer Dich nochmals gesondert zu allen Einzelheiten der Bezahlung. Beim Gebrauchtwagenkauf wird meist die Bezahlung in bar bevorzugt.

Optimaler Ablauf eines Autokaufes

  1. Im Internet Informationen über das gewünschte Fahrzeug sammeln
  2. Wunschauto beim Verkäufer besichtigen und Probefahrt machen
  3. Faire Preisverhandlung führen
  4. Gemeinsamen Kaufvertrag aufsetzen – beide Parteien unterzeichnen
  5. Weiteres Vorgehen und Bezahlung abstimmen
  6. Auto wie besprochen bezahlen
  7. Zulassung und Abholung des Fahrzeugs

Wie feilscht man am besten um den Preis eines Gebrauchtwagens? Wir erklären, worauf man achten sollte und welche Tipps helfen, um einen ordentlichen Rabatt auszuhandeln. Mehr dazu im Ratgeber wie Du beim Autokauf verhandelst.

Diese Zahlungen können beim Auto­kauf in Betracht gezogen werden

Ob man Autokauf und Bezahlung nun im Autohaus, also beim Händler, oder privat abwickelt – generell sind die Möglichkeiten der Zahlung erstmal vielfältig. Dennoch gibt es auch gewisse Faktoren zu berücksichtigen. So sind manche besonders günstige Angebote beispielsweise an eine Barzahlung gebunden. Andere Händler verzichten womöglich aber auf die Bezahlung mit Bargeld, um dem zusätzlichen Aufwand durch das Geldwäschegesetz zu umgehen. Sprich Dich daher stets frühzeitig mit deinem Verkäufer ab und tätige den Autokauf nur dann, wenn Du Dich problemlos auf die entsprechende Zahlungsmethode einlassen kannst. Denn auch dies ist Typ-Sache. Während mancher Käufer einmalig auf Bares schwört, zieht ein anderer eher eine Ratenzahlung in Betracht.

Mit Bargeld zu zahlen ist die übliche Form, um gerade ein gebrauchtes Auto unkompliziert zu erwerben. Sie ist auch die einfachste, denn sie folgt dem Prinzip „Geld gegen Auto“. Dabei ist die Bezahlung Teil des sogenannten Zug-um-Zug-Verfahrens. Erst wird der Kaufvertrag unterschrieben, dann erfolgt die Zahlung. Die vollständige Summe gibt es nur im Austausch gegen Fahrzeug, Schlüssel und sämtliche Fahrzeugpapiere. Gewerbliche Händler gewähren womöglich sogar einen Rabatt, wenn du das Auto bar bezahlst. Der Nachteil: Mit einer größeren Summe Bargeld ist niemand gern allein unterwegs. Deshalb nehmen viele Käufer eine zweite Person zur Geldübergabe mit – schließlich sehen vier Augen auch bei der Kontrolle des Fahrzeugs mehr als zwei. Sind Käufer und Verkäufer handelseinig geworden, kann der bisherige den neuen Autobesitzer auch beim Geldabheben begleiten. Die Vorteile: Dem Käufer kann das Geld nicht gestohlen werden und der Verkäufer bekommt kein Falschgeld.

Das Geld für ein Auto mit der EC-Karte zu bezahlen, ist meist eher nicht möglich. Denke auch beim Abheben des Bargeldes daran, dass deine EC-Karte lediglich einen gewissen Verfügungsrahmen hat. Hohe Abhebungsbeträge müssen daher immer vorab freigeschaltet werden.

Die Barzahlung wird aufgrund des Geldwäschegesetzes teilweise eingeschränkt. Dieses soll dafür sorgen, dass illegal erworbenes Bargeld nicht in Umlauf gerät. Beim Privatkauf ist das Gesetz nicht unbedingt von Bedeutung, beim Autokauf beim Händler wird die mögliche Summe der Barzahlung allerdings beschränkt. Wie hoch ist die Barzahlung beim Autokauf hier also? Zahlungen bis 10.000 Euro sind problemlos möglich. Liegt der Kaufpreis darüber und Du möchtest das Auto dennoch bar bezahlen, musst Du gemeinsam mit Deinem Händler ein Formular für das Geldwäschegesetz ausfüllen. Wird dieses den Kauf-Unterlagen beigelegt, ist auch eine höhere Barzahlung möglich.

Weil beim Autokauf die Bezahlung mit Bargeld nicht ganz risikofrei ist, bieten manche Verkäufer zusätzlich an, dass man den Neu- oder Gebrauchtwagen per Überweisung bezahlen kann. Auch Anzahlungen können vorab bargeldlos getätigt werden. Doch auch bei dieser Zahlung ist unter Umständen Vorsicht geboten. Die Gefahr: Der Käufer überweist den Betrag, doch bei der vereinbarten Übergabe taucht niemand auf. Das Geld ist weg – und das Auto ebenfalls. Bei größeren Händlern passiert ein derartiger Betrug wohl eher nicht. Doch kaufst Du Dein Auto von Privat und nicht bei einem Autohaus, solltest Du derartige Risiken berücksichtigen. Ist die überwiesene Summe erst einmal dem anderen Konto gutgeschrieben, wird es schwer, dieses ohne Probleme zurückzuerhalten. Achte gerade beim Gebrauchtwagenkauf daher auf die Seriosität des Verkäufers.

Sowohl die Anzahlung als auch der Kaufpreis für ein Fahrzeug lassen sich oftmals mit Hilfe eines Bargeldtransfers abwickeln. Angeboten werden derartige Dienste unter anderem von WesternUnion oder MoneyGram. Diese Anbieter betonen, dass der Dienst prinzipiell für den Geldtransfer zwischen bekannten Personen gedacht ist – nicht für Zahlungen an fremde Verkäufer. Die Nutzung eines Bargeldtransfers ist daher sehr risikoreich. Die Zahlungsmethode wird oft von unseriösen Fahrzeug-Anbietern genutzt. In der Regel wird zuerst die Bezahlung für den Autokauf als Sicherheit verlangt. Im Austausch werden dann Dokument-Kopien versprochen. Oftmals erreichen diese den Käufer aber gar nicht erst. Von einer Bezahlung per Bargeldtransfer ist daher eher abzuraten – um eine sichere Methode handelt es sich hierbei nicht.

Auch eine Bezahlung mit PayPal ist keine sichere Lösung. Käufer- und Verkäuferschutz greifen in diesem Fall nämlich nicht, da das Unternehmen Zahlungsvorgänge für Fahrzeuge explizit ausschließt.

Steht der heiß begehrte Oldtimer irgendwo auf einem anderen Kontinent, scheint das Angebot des Verkäufers verführerisch simpel: Er beauftragt eine Spedition oder eine Reederei mit der Lieferung, die auch die Bezahlung des Autokaufs abwickelt. Diese will das Geld aber nicht erst bei Besichtigung des Autos, sondern schon vorher. Alternativ kann mit Hilfe eines Treuhandservices auch angeboten werden, dass der Kaufpreis auf ein Treuhandkonto überwiesen werden soll, von wo es erst dann an den Verkäufer weitergeleitet wird, wenn das Fahrzeug überführt worden ist. Doch Vorsicht: Auch die Bezahlung mit Treuhandservice und Spedition wurde in der Vergangenheit immer wieder mit einem Betrug verknüpft und ist nicht unbedingt sicher.

Die Bezahlung über einen Scheck der Bundesbank abzuwickeln, ist oft recht unkompliziert möglich – gerade bei Autohäusern. Bei dieser Art der Zahlung wird der Kaufpreis für Neu- oder Gebrauchtwagen vom Konto des Käufers abgebucht und anschließend auf einem Konto der Bundesbank abgelegt. Es handelt sich um eine sichere Bezahlung für Käufer und Verkäufer, da der Scheck bei Zahlung auf jeden Fall gedeckt ist und sofort eingelöst werden kann. Der Ablauf der Bezahlung eines Gebrauchtwagens oder Neuwagens im Autohaus funktioniert hier ebenso wie bei der Barzahlung. Der Verkäufer erhält den Scheck, wenn das Fahrzeug übergeben wird.

Auf der sicheren Seite: Schütze Dich vor Betrug beim Auto­kauf

Vor der Frage, wie man den Autokauf bezahlen könnte, sollte zunächst stehen, ob es sich überhaupt um ein sicheres Geschäft handelt. Der Internet-Handel bietet zwar viele bequeme Vorzüge, doch leider auch diverse Betrugsmaschen. Zu den Nachteilen des Autokaufs übers Internet zählt, dass man oft keinen persönlichen Kontakt hat und seinen Verkäufer daher nur schwer einschätzen kann. Teilweise lässt sich die Seriosität über die Website des Anbieters einschätzen. Doch nicht nur im Internet kommt es zu Betrug, auch unseriöse Händler oder risikoreiche Zahlungsmethoden können den Käufer schnell im Dunkeln lassen. Vor Abschluss eines Autokaufs sollte man sich daher einige Fragen stellen und diesen gezielt nachgehen:

  • Ist der Kaufpreis für das Fahrzeug unrealistisch niedrig?
  • Verhält der Verkäufer sich unseriös, möchte lediglich per Mail kontaktiert werden und drängt zum Kauf-Abschluss?
  • Werden keine sicheren Zahlungsmethoden angeboten?
  • Verlangt der Verkäufer das Geld schon vor einer Besichtigung des Autos?

Kannst Du die genannten Fragen mit Ja beantworten, solltest Du lieber nach einem anderen Auto Ausschau halten. Bei dem Verkäufer handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrüger.

Fazit: Setze beim Auto­kauf auf sichere Bezah­lung

Bargeld gilt laut der Initiative „Sicherer Autokauf im Internet“ immer noch als das sicherste Zahlungsmittel, um ein Fahrzeug zu kaufen. Die Barzahlung ist gerade bei Gebrauchtwagen aber nur deshalb am beliebtesten, weil sichere Alternativen oft fehlen. Die Zahlung per Überweisung kann bei Autohäusern in der Regel auch guten Gewissens genutzt werden. Beim Autokauf von Privat ist sie als Methode der Bezahlung aber nicht unbedingt geeignet. Von Bargeldtransfers oder Bezahlung über Treuhandservices solltest Du gänzlich absehen.

Generell gilt: Kläre die Bezahlung beim Autokauf vorab immer klar mit Deinem Verkäufer ab. So vermeidest Du, auf Betrugsmaschen hereinzufallen und kannst gemeinsam eine sichere Methode festlegen. Dies gilt sowohl beim Kauf von gebrauchten Autos als auch bei Neuwagen.

Du hast einen Gebrauchtwagen im Internet entdeckt und willst direkt zuschlagen? Vereinbare besser zuerst eine Probefahrt. Nur so kannst Du sicher sein, in welchem Zustand sich das Auto befindet. Weitere Tipps zum Gebrauchtwagenkauf.

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    Auszeichnung „Beliebtester Kfz-Versicherer“, 1. Platz Gesamturteil Kundenzufriedenheit, Studie „Kundenbefragung Kfz-Versicherer 2023“ des Deutschen Instituts für Service-Qualität GmbH & Co. KG (DISQ), 31 Filial- und Direktversicherer, www.disq.de, August 2023.

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    Mögliche Beitragsersparnis im Wettbewerbsvergleich von CosmosDirekt mit ausgewählten Anbietern (Direktversicherer und klassische Versicherer) im folgenden Beispielfall: Beitragsvergleich für: VW Passat Variant 1.5 TSI (HSN: 0603, TSN: CIA), eigenfinanziert, Erstzulassung: 01.02.2024, Erwerb: 01.02.2024, Zulassung in Reutlingen (PLZ: 72764), Fahrleistung: 5.000 km/Jahr, Nutzung: ausschließlich privat, Halter: VN, Fahrer: VN (geb. 01.01.1984, Führerscheinerwerb in 2002) und sonstige Fahrer (23 Jahre), Angestellter, kein Wohneigentum, Abstellplatz: Straße, SF-Klasse KH/VK: SF20/SF20, Selbstbeteiligung VK/TK: 300/150 €, keine Vorschäden, vorher zwei Jahre bei einer anderen Versicherung versichert, Zahlweise: jährlich Bankeinzug, freie Werkstattwahl, Versicherungsbeginn: 01.02.2024.

    Quelle: Werte HUK24, Ergo, Gothaer: NAFI-Kfz-Kalkulator, Version 28.01; Stand: 30.01.2024, Allianz Direct: Webseite des Versicherers am 30.01.2024. Vergleich von Kfz-Haftpflichttarifen und Vollkaskodeckung (mit Selbstbeteiligung 300/150 €) freie Werkstattwahl, die sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden können. Ergo und Gothaer sind mit ihren Tarifen als klassische Versicherer vertreten.

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