Versi­che­rungs­summe für Deine Wohngebäudeversicherung

Darauf solltest du bei der Absicherung achten

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Eine Wohngebäudeversicherung leistet, wenn nach einem versicherungsrelevanten Schaden Dein Haus repariert oder neu aufgebaut werden muss. Wenn Du die Ver­sicherungs­summe mithilfe des gleitenden Neu­werts bestimmen, bist Du gegen den Total­schaden des Gebäudes abgesichert. Der wesentliche Vorteil dieser Berechnungs­methode ist folgender: Eine Unter­ver­sicherung kann nicht auftreten. Im Artikel erhältst Du detaillierte Infos zur genauen Berechnung der Ver­sicherungs­summe in der Wohn­gebäude­ver­sicherung.

Informationen zur Wohngebäude­versicherung von CosmosDirekt findest Du auf der Produktseite.

Diese Begriffe solltest Du kennen

Umfasst den ortsüblichen Wert eines Gebäudes inklusive Planungs- und Konstruktionskosten, wenn dieses nach einem Totalschaden wieder aufgebaut werden muss.

Misst die Preisentwicklung für Neubau und Reparaturen von Bauwerken. Grundlage sind die Preise für Bauleistungen, die in repräsentativen Stichproben quartalsweise vom Statistischen Bundesamt ermittelt werden.

Eine Wohngebäudeversicherung bietet Dir finanzielle Sicherheit und umfassenden Schutz für Dein Haus. Die Versicherungssumme muss aber so gestaltet sein, dass die aktuellen Kosten im Fall eines Schadens gedeckt sind. Das trifft umso stärker zu, je länger Kauf oder Bau des Gebäudes zurückliegen. Liegt ein größerer Schaden vor – beispielsweise wenn ein leckendes Heizungsrohr eine Mauer durchfeuchtet hat, die nun aufwendig trockengelegt werden muss – oder wurde das Gebäude komplett zerstört, muss die Versicherungssumme der Wohngebäudeversicherung Reparatur beziehungsweise Wiederaufbau ausgleichen können. Daher empfiehlt es sich, bei der Berechnung des Deckungsumfangs nicht auf den Neubau- oder gängigen Marktwert des Gebäudes zu setzen, sondern auf den sogenannten Wert 1914.

Warum jeder Hausbesitzer eine Wohngebäudeversicherung abschließen sollte, erfährst Du im Ratgeber Wohngebäudeversicherung: Pflicht- oder freiwillige Versicherung?

Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung: Versi­che­rungs­summe nach Wert 1914 bestimmen

Bei vielen Versicherungen wird die Versicherungssumme der Wohngebäudeversicherung mit dem "Wert 1914" berechnet. Bei diesem Wert handelt es sich um eine fiktive Rechengröße, die als einheitliche Grundlage zur Ermittlung des Gebäude­neubau­werts verwendet wird. Der große Vorteil des Werts 1914 ist, dass er sich nicht mehr verändert – er dient somit als stabile Grundlage für die Berechnung des Neu­bauwerts.

Wie wird der Wert 1914 bestimmt?

Angesichts der Preis­entwicklung sind die Gebäude­werte unterschiedlicher Jahrgänge nicht vergleichbar. Hat ein Haus in 1980 rund 200.000 DM gekostet, würde der Wiederaufbau aktuell mit viel höheren Kosten zu Buche schlagen. Zu den damaligen Kosten wäre ein Neuaufbau kaum zu finanzieren. Neben strengeren Bauvorschriften machen sich auch strikte Vorgaben für energie­effizientes Bauen bemerkbar. Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, hat man sich auf diesen Referenz­wert geeinigt, von dem aus der jeweils gültige Gebäude­wert bestimmt wird. Der Wert 1914 ist eine fiktive Berechnungs­größe. Sie gibt den Neubau­wert des Gebäudes im Jahr 1914 an – auch wenn es im Jahr 2014 gebaut wurde.

Das Jahr 1914 wurde nicht willkürlich festgelegt. Denn die Baupreise in diesem Jahr waren über einen relativ langen Zeitraum stabil und dadurch aussage­kräftig, was den eigentlichen Gebäude­wert betraf. Mit Hilfe des jährlich vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baupreis­index lässt sich der Wert 1914 umrechnen, sodass der Neubau­wert für jedes Jahr ermittelt werden kann.

Der Baupreisindex spiegelt die langfristige Entwicklung der Preise für Bau­leistungen wider. Berücksichtigt werden sowohl Leistungen beim Neubau als auch bei der Instandhaltung von Gebäuden, zum Beispiel Abdichtungs-, Klempner-, Gerüst-, Beton- oder Maurer­arbeiten. Aber auch Aus­bau­arbeiten wie die Dämmung von Gebäuden, der Einbau einer Heizungs­anlage oder die Erneuerung der kompletten Elektrik fließen in den Wert ein.

Entwicklung des Baupreisindex im jährlichen Verlauf

Jahr

Baupreisindex

Jahr

Baupreisindex

20051.053, 420131.263,0
20061.073,520141.289,4
20071.145,120151.310,3
20081.177,720161.330,7
20091.187,720171.358,3
20101.199,620181.396,7
20111.232,820191.454,3
20121.230,420201.523,0

Wie erfolgt die Berech­nung des Wertes 1914?

Aus dem Neubauwert und dem Baupreisindex des entsprechenden Jahres lässt sich der Wert 1914 berechnen. Dafür nutzt man die folgende Formel:

Wert 1914 = Neubauwert / Baupreisindex im entsprechenden Jahr x 100

Um den aktuellen Gebäudewert zu erhalten, muss der Wert 1914 dann mit dem gültigen Baupreisindex multipliziert werden:

Gebäudewert = Wert 1914 x aktueller Baupreisindex / 100

Beispiel­rech­nung für ein Einfa­mi­li­en­haus

Wert des Gebäudes 2005

222.000 Euro

Baupreisindex im Jahr 2005

1.053,4

Wert 1914

21.074,62 Goldmark

Baupreisindex im Jahr 2016

1.330,7

Wert des Gebäude im Jahr 2016

280.440 Euro

Neubau­wert und Verkehrs­wert

Der Neubauwert ist der Betrag, der nötig wäre, um bei einer vollständigen Zerstörung der Immobilie das Gebäude im gleichen Zustand wieder aufzubauen. Dieser Wert ist für die Versicherer von Bedeutung, hat aber nichts mit dem Verkehrswert der Immobilie zu tun. Der Verkehrswert ist der Betrag, der für das Gebäude bei einem Verkauf auf dem freien Markt erzielt werden kann. Oftmals liegen der Neubauwert und der Verkehrswert sogar weit auseinander. Denn ein großes und hochwertiges Haus in ungünstiger Lage kann beispielsweise einen Verkehrswert von 300.000 Euro haben, während sich der Neubauwert aufgrund der Größe und Ausstattung 400.000 Euro beträgt.

Was die Versi­che­rungs­summe der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung alles umfasst

Damit die Versicherungssumme der Gebäudeversicherung und der Neubauwert im Fall eines Totalschadens auch übereinstimmen, fragen alle Versicherungen zum Beispiel Größe, Ausstattung und Aufbau des Hauses ab. Zu den wichtigsten Informationen, die Du angeben musst, gehören:

  • Haustyp: Ein-/Zweifamilienhaus oder Mehrfamilienhaus
  • Anzahl Garagen/Carportstellplätze
  • Dach: Ausgebautes Dachgeschoss, nicht ausgebautes Dachgeschoss, Flachdach
  • Bauart: Massivhaus oder Fertighaus
  • Voll-/Teilunterkellerung: Ja oder nein
  • Wohnfläche: gesamte ausgebaute Wohnfläche vom Keller- bis zum ausgebauten Dachgeschoss
  • Baujahr bzw. Bezugsfertigkeit
  • Adresse

Berücksichtigt werden weiterhin verschiedene Einbauten, die den Wert des Gebäudes erhöhen:

  • Einbauschränke
  • Hochwertige Sanitärinstallationen
  • Heizungs- und Klimaanlagen
  • Schwimmbecken
  • Edelholzverkleidungen
  • Echtholzparkett
  • Kachelofen
  • Sauna

Auch bestimmte Gegenstände, die außen am Gebäude befestigt sind, können in den Versicherungsschutz aufgenommen werden. Dazu gehören:

  • Photovoltaik-Anlagen
  • Markisen
  • Überdachungen
  • Antennen
  • Briefkastenanlagen
  • Überdachungen

Auch weitere Grundstücksbestandteile können mitversichert werden. Dazu gehören:

  • Gartenhäuser
  • Geräteschuppen
  • Hundezwinger
  • Müllbehälterboxen
  • Pergolen

Bei CosmosDirekt umfasst die Wohngebäudeversicherung Dein Haus, Deine Garagen und Carports, Zentralheizungsanlagen, elektrische Anlagen, sanitäre Installationen und eingebaute Schränke. Gegen einen geringen Mehrbeitrag können Photovoltaik-Anlagen und Nebengebäude mitversichert werden. Sonstige Grundstücksbestandteile wie z.B. Markisen, Überdachungen oder Briefkästen sind im Basis-Schutz bis 2.000 Euro und im Comfort-Schutz unbegrenzt versichert.

Beachtung gilt auch den Materialien, die für das Dach verwendet wurden. Hast Du ein Naturschiefer-, Kupfer- oder Reetdach auf Deinem Haus, musst Du dies angeben. Der Grund sind die besonderen Vorsichtsmaßnahmen, die zu treffen sind, um die Sicherheit des Gebäudes zu wahren. Naturschiefer muss beispielsweise alle ein bis zwei Jahre auf Risse kontrolliert werden, die durch Hitze und Frost entstehen können. Kupfer ist anfällig für Korrosion, während ein Reetdach erheblich die Feuergefahr erhöht, zum Beispiel nach einem Blitzschlag oder der Einwirkung von Feuerwerk. Daher wird oft ein Aufschlag auf die Versicherungsprämie fällig.

Wohngebäudeversicherung

Glei­tender Neuwert­faktor

Um die Höhe der Versicherungsprämie zu bestimmen, verwenden die meisten Versicherer den gleitenden Neuwertfaktor. Dieser wird einmal im Jahr vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft veröffentlicht. Allerdings handelt es sich dabei um eine Empfehlung, der die Versicherer folgen können, aber nicht müssen. Im Einzelfall kann ein Versicherer bei der Berechnung der Prämie vom gleitenden Neuwertfaktor abweichen. Der gleitende Neuwertfaktor berücksichtigt zwei Aspekte: Die Entwicklung des Baupreisindex und die Steigerungen der Tariflöhne im Baugewerbe. Denn bei einem vollständigen Wiederaufbau müssen die aktuellen Materialkosten durch die Gebäudeversicherung abgedeckt werden und die Versicherungssumme muss ausreichen, um die aktuellen Löhne zu zahlen.

Glei­tender Neuwert­faktor: Entwick­lung

Jahr

Gleitender Neuwertfaktor

202119,87
202019,36
201918,55
201817,87
201717,39
201617,03
201516,74

Wie erfolgt die Berech­nung der Prämie mithilfe des glei­tenden Neuwert­fak­tors?

Bei der Berechnung spielt wieder der Wert 1914 eine wichtige Rolle. Er wird mit dem gleitenden Neuwertfaktor und mit dem Beitragssatz der Versicherung multipliziert. Die entsprechende Formel lautet:

Versicherungsprämie = Wert 1914 x gleitender Neuwertfaktor x Beitragssatz

Der Beitragssatz wird von der Versicherung festgelegt.

Fazit: Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung mit glei­tender Versi­che­rungs­summe wählen

Wenn Du die Versicherungssumme der Gebäudeversicherung nach dem Wert 1914 und mithilfe des gleitenden Neuwerts bestimmst, bist Du gegen den Totalschaden des Gebäudes abgesichert. Denn der wesentliche Vorteil des gleitenden Neuwerts gegenüber anderen Berechnungsmethoden, die zum Beispiel den Verkehrswert oder den Neuwert des Gebäudes als Maßstab nehmen, ist folgender: Eine Unterversicherung kann nicht auftreten. Die Versicherungssumme ist immer so hoch, dass der komplette Wiederaufbau inklusive aller Material- und Lohnkosten sowie die Konstruktions- und Planungskosten abgedeckt sind. Das bedeutet: Die Versicherungssumme der Wohngebäudeversicherung passt sich immer automatisch den aktuellen Umständen an. So brauchst Du nicht ständig die Entwicklung von Bau- und Lohnkosten zu beobachten. Auch eine regelmäßige Anpassung des Versicherungsschutzes ist nicht notwendig. Der Wert des Gebäudes, den die Wohngebäudeversicherung schützt und der durch die Versicherungssumme abgedeckt wird, geht über den tatsächlichen Wert eines Gebäudes im Sinne eines Verkaufswertes hinaus. Dieser wäre auch kaum vergleichbar, spielen beim Marktwert doch nicht nur Bauweise und Ausstattung sowie tatsächliche oder vermeintliche Mängel eine Rolle, sondern auch Lage oder Infrastruktur.

Bei der Wohngebäudeversicherung lohnt auch der Vergleich bei den Kosten für weitere Leistungen. Die Wohngebäudeversicherung von CosmosDirekt deckt zum Beispiel auch die Kosten für Aufräum- und Abbrucharbeiten oder für den Austausch von Erdreich, das nach einem Brand mit Schadstoffen kontaminiert wurde, bis zu einer Höhe von 50.000 Euro im Basis-Schutz und unbegrenzt im Comfort-Schutz ab. Dekontaminationen von Erdreich sind nur im Comfort-Schutz unbegrenzt abgesichert. Auch Mehrkosten infolge behördlicher Auflagen werden im Basis-Schutz bis 5.000 Euro und im Comfort-Schutz unbegrenzt übernommen.

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