Was ist eigentlich eSports?

eSports

Was ist eigentlich eSports?

Es ist gar nicht so einfach zu sagen, was genau eSports ist. Wie im klassischen Sport gibt es keine einheitliche Definition des Begriffs. Nach dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) soll sich eSports nur auf Sportsimulationen beziehen – alles andere ist dann eGaming. Diese Definition wird aber in der eSports-Welt nicht akzeptiert.

Gaming reicht von Snake bis Fortnite

Von der Games-Branche wird der Gaming-Begriff sehr weit gefasst. Jegliches elektronische Spielen – ob mobil, auf dem PC oder auf der Konsole – wird als Gaming bezeichnet. Das heißt, nicht nur aktuelle Kracher wie Fortnite, Assassin’s Creed oder FIFA 21 zählen zum Gaming, sondern auch Spiele wie Snake auf dem Nokia-Handy oder Candy Crush für Smartphones.

Folgt man dieser Definition, ist laut Jahresreport der deutschen Gamesbranche 2019 fast jeder zweite Deutsche ein Gamer. Das sind 34,3 Millionen Menschen, von denen 35 Prozent regelmäßig spielen. Und natürlich handelt es sich hierbei nicht nur um junge Männer: 48 Prozent der Spieler sind weiblich und der durchschnittliche Gamer ist 36,4 Jahre alt. Fast 10 Millionen sind sogar über 50 Jahre alt, und der Wert steigt jedes Jahr an. Beliebteste Spieleplattform der Deutschen ist das Smartphone (18,6 Millionen Menschen), danach folgt die Konsole mit 16,7 Millionen Menschen.

Gaming reicht von Snake bis Fortnite

Was ist nun aber genau eSports?

Kurze Antwort: Bei eSports handelt es sich um den wettbewerbsorientierten Teilbereich des Gamings.

Lange Antwort: Bei eSports kommt es auf den unmittelbaren zwischenmenschlichen Wettkampf unter festgelegten Regeln an. Es werden immer mindestens zwei Personen benötigt, die sich auf Basis von Computerspielen duellieren – und das in einem mehr oder weniger professionellen Rahmen.

Kurzum: eSports ist also immer Gaming, aber Gaming nicht immer eSports.

Was ist nun aber genau eSports?

eSports vs. Competitive Gaming

Nicht von eSports, sondern von Competitive Gaming wird dann gesprochen, wenn keine Waffengleichheit besteht. Das ist der Fall, wenn durch Geld ein Vorteil im Spiel erkauft werden kann und ein Ungleichgewicht vorliegt (sog. „Pay to win“). Im beliebtesten Modus „Ultimate Team“ (FUT) in FIFA entsteht der Vorteil durch die hohe finanzielle Investition in Lootboxen („Packs“). So kann man relativ schnell ein Team aus Spielern mit einer hohen Wertung aufbauen, die man ansonsten langfristig und mühsam „erspielen“ müsste. Gerade das System der Lootboxen ist aber umstritten. Denn die Wahrscheinlichkeit, einen starken Spieler zu erhalten, ist sehr gering.

Für „Waffengleichheit“ braucht es geeignete Games, die eine Gegenüberstellung ohne spielerischen Vorteil ermöglichen und die den Zufall im Spiel bestmöglich ausschließen. In der Fußballsimulation FIFA beispielsweise werden seit der Saison 2020/2021 alle Fußballspiele in der virtuellen Bundesliga mit dem 90er-Modus absolviert. Jeder digitale Spieler – egal, ob FC Bayern oder Hamburger SV – hat eine Skill-Wertung von 90. Nur positionsabhängige Unterschiede sind möglich. So ist ein defensiver Spieler in der Teilwertung „Verteidigen“ besser als ein Stürmer, wobei der Stürmer in der Teilwertung „Dribbling“ bessere Werte erzielen kann

Hinweis: Die Unterscheidung zwischen eSports und Competitive Gaming wird nicht in der gesamten Szene geteilt. Es daher nicht falsch die Begriffe als Synonyme zu verwenden.

eSports treibt Inklusion voran

Der große Vorteil von eSports im Vergleich zu traditionellen Sportarten ist die hervorragende Möglichkeit der Inklusion. eSport fördert die menschliche Interaktion und verbindet Generationen, Kulturen, Nationen, Menschen. Ob männlich oder weiblich, jung oder alt, schwarz oder weiß, mit oder ohne Behinderung: Im Spiel sind alle gleich.

Im Gegensatz zum Gaming ist der Frauenanteil im eSports allerdings noch recht überschaubar. Das wird sich in Zukunft ändern, auch dank der Arbeit unseres Partners, der esports player foundation, die die Talent-Förderung vorantreibt. Das Interview mit Jörg Adami, dem Geschäftsführer der esports player foundation, findet ihr hier.

Tipp aus der Redaktion: Wer selbst in der Weekend League mithalten will, der muss vielleicht an seinen Skills arbeiten und ist bei der GAMERS ACADEMY bestens aufgehoben: Hier gibt es Tutorials, FIFA Hacks &Tipps. Auch vom FIFA Weltmeister MoAuba!

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Über den Autor
Giuseppe

Sponsoring & Innovationsmanager bei CosmosDirekt, hat neben seines Master-Studiums in Wirtschaft und Recht eine Bankausbildung absolviert, ist zertifizierter eSports-Manager und passionierter Gamer.