Homeoffice hat viele Vorzüge, aber auch Tücken. Mit ein paar Kniffen schaffst Du eine produktive Atmosphäre und wahrst eine gute Work-Life-Balance.
Voll konzentriert und relaxt im Homeoffice
Endlich von Zuhause im Schlabberoutfit arbeiten. Es könnte so schön sein. Doch ein paar Tücken lauern in den eigenen vier Wänden. Entfällt die Morgenroutine, ist die sonst so produktive Arbeitszeit rasch vertrödelt. Der Kabelsalat auf dem heimischen Schreibtisch macht es nicht einfacher. Die Chill-Atmosphäre verführt zum Plausch mit WG-Bewohner und Partner, während der Aufgabenberg größer wird. Gut, dass es ein paar bewährte Rezepte gibt, die Dich rasch in Betriebsmodus bringen. Mit ihnen bist Du bestens ausgerüstet und perfekt organisiert.

Klare Grenzen ziehen
Klare Grenzen ziehen
Auf dem Küchentisch stapeln sich die Ordner, der Laptop liegt auf dem Sofa: Es ist verlockend, alle Freiheiten des ganzen Wohnreichs zu nutzen. Doch irgendwann läuft alles durcheinander. Berufs- und Privatleben vermischen sich, und auch die Produktivität leidet. Klare Verhältnisse schafft allein ein räumlich abgetrennter Arbeitsbereich.
So richtest Du Dein Homeoffice ein:
Mit einem Sideboard als Raumteiler oder auch nur einer größeren Zimmerpalme schaffst Du eine optische Trennlinie. Verbanne Smartphone, Modezeitschriften und Fernbedienung von Deinem Schreibtisch, um keiner Verlockung zu erliegen.
Fläze Dich nicht ins Sofa. Ein bequemer Bürostuhl ist ergonomischer und eine Neuanschaffung wert. Deiner Gesundheit zuliebe solltest Du auch im Homeoffice gerade und ohne Nackenschmerzen sitzen können. Der Nachbar dreht mal wieder voll? Lärm geht auf Dauer an die Substanz. Ohrstöpsel und Noise-Cancelling-Kopfhörer dämpfen Geräusche und verbessern die Konzentration. Vielleicht bist Du auch jemand, der bei meditativen Naturklängen zur Höchstform aufläuft. Im Netz findet Du hierfür zahlreiche Websites und Podcasts, die Störgeräusche übertönen.Telefon stummschalten und Laptop wegräumen. Mit diesen Handgriffen verhinderst Du, dass Du noch nachts über den Akten brütest. Du schaltest rascher ab und genießt Deine Freizeit ohne Dienstanrufe am Wochenende. Ein Sturz über den Büroordner beim Gang in die Küche ist schnell passiert: Obacht, anders als im Büro greift zu Hause oftmals nicht die gesetzliche Unfallversicherung. Nur eine Zusatzpolice hilft in diesem Fall.

Im Homeoffice bist Du auf Dich allein gestellt und sämtlichen Ablenkungen ausgeliefert. Strukturierst Du Deine Arbeit, bist Du produktiver. Mit ein paar Kniffen kommst Du in den Workflow und schaffst alles mit links.

Zieh Dein gewohntes Bürooutfit an. Die Kleidung, die wir tragen, beeinflusst nämlich unbewusst unser Verhalten. Wirfst Du Dich also in Schale, switchst Du dadurch morgens relativ mühelos in den Arbeitsmodus. Im Schlafanzug und Bademantel hingegen gelingt das eher nicht. Die wären übrigens auch bei einem überraschenden Videoanruf keine gute Idee … Mit einer To-do-Liste bewahrst Du den Überblick und siehst am Ende des Tages, was Du geschafft hast. Das ist befriedigend und motiviert Dich für den nächsten Tag. Gut ist es, die Tasks zu priorisieren und das Wichtigste an den Anfang zu stellen. Mit einem groben Zeitplan navigierst Du sicher durch den Tag und umschiffst Leistungstiefs und Aufschieberitis. Am besten planst Du einen Puffer für unerwartete Aufgaben ein, um nicht ins Strudeln zu geraten.Vergiss nicht, ab und an Pausen Frische Luft bringt Dich auf frische Gedanken: Lüfte das Zimmer, während Du Dir einen Kaffee holst. Bewege Dich von Zeit zu Zeit. Steh einfach mal auf, geh ein paar Schritte durch die Wohnung, dehne Dich oder mach kleine Fitnessübungen. Das löst Verspannungen und muntert auf.

Digitale Essentials fürs Homeoffice
Natürlich musst Du im Homeoffice für Kollegen erreichbar sein, Absprachen treffen und Projekte managen. Ein paar Tools erleichtern Dir das.
Videotelefonie: Mit Microsoft Teams, Skype, Zoom, TeamViewer oder Lifesize hältst Du Face-to-Face-Gespräche und Meetings ab.
Team-Chats: Manchmal ist es gut, wenn man sich schriftlich austauscht. Chatprogramme sind unkomplizierter als Mails, z. B. Slack oder Discord.
Datenspeicherung: Für große Datenpakete brauchst Du eine Cloud wie Google Drive, Dropbox oder Ownbox.
Texte und Tabellen: Google G-Suite, Microsoft Office 365, LibreOffice oder Zoho eignen sich dazu, Kollegen Dokumente zur Verfügung zu stellen und diese online zu bearbeiten.
Digitales Projektmanagement: Mit Trello und Asana delegierst Du Aufgaben und bist dank Instant-Synchronisation immer auf dem neuesten Stand.
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Seit 2006 bei CosmosDirekt. Hat nach einer Ausbildung zur Versicherungskauffrau ein berufsintegriertes BWL-Studium absolviert und ist nun als Online Marketing Managerin für Suchmaschinenmarketing zuständig.