Du hast das Moutainbiken für Dich entdeckt und willst diesen Sommer so richtig auf Abenteuerfahrt gehen? Wir kennen die fünf coolsten Strecken mit tollem Bergpanorama in Europas luftigen Höhen. Darunter: zwei Geheimtipps in der Schweiz und in Italien von leidenschaftlichen Mountainbikern!
Von Anfänger bis Profi: Für jeden die richtige Strecke
Mountainbiking ist in den letzten Jahren extrem beliebt geworden. Kein Wunder, denn aktive Erholung ist mittlerweile für viele kein Fremdwort mehr. Es muss eben nicht immer Strand oder Meer sein. Und: In den Bergen Europas gibt es sehr gut ausgebaute und vernetzte Strecken. Egal, ob Du Anfänger oder Profi bist, schöne Touren sind für jeden drin!
Für Anfänger: „Les Hauts de Verbier“ in der Schweiz

Als Anfänger solltest Du Dir natürlich nicht direkt zu viel zumuten. Üb am besten längere Zeit auf verwurzelten und steinigen Waldwegen, Dein Gleichgewicht beim Fahren zu halten, später kannst Du Dich an Hügel und kleine Berge trauen. Bist Du Dir sicher, dass es endlich etwas höher hinaus gehen kann? Dann ist das Hochplateau um den Verbier im Schweizer Kanton Wallis ideal für Dich.
Die Gegend hat rund 700 Kilometern Mountainbike-Strecke zu bieten –und die leichteste ist die „Les Hauts de Verbier“. Hier erklimmst Du 727 Höhenmeter –für einen trainierten Anfänger ideal. Insgesamt warten knapp 19 Kilometer Piste auf Dich. Ein Blick auf den Mont Blanc ist bei klarem Wetter ebenfalls drin.
Für Fortgeschrittene: Einmal um den Weißensee, Österreich

Du bist schon so einige bergige Touren mit Deinem Bike gefahren und traust Dich an anspruchsvollere Gelände? Dann könnte die Tour um den Weißensee in Österreich etwas für Dich sein. Okay, ein Geheimtipp ist das nicht gerade, aber schön ist die Strecke mit knapp 33 Kilometern auf jeden Fall. Du machst über 1.000 Höhenmeter gut und kannst Dich direkt nach der anstrengenden Fahrt ins kühle, tiefblaue Wasser des Sees stürzen.
Für Adrenalin-Junkies, die es bei der Abfahrt dann schön rollen lassen wollen, gibt es auf der nahe gelegenen Naggler Alm drei gut angelegte Trails. Das verspricht auf jeden Fall Action und Spaß –das volle Programm also.
Für Profis: Die Schachten-Tour im Bayerischen Wald

Darf es knackig bergauf und bergab gehen und gern den ganzen Tag dauern? Dann ist die Schachtenrunde im Bayerischen Wald perfekt für Dich. Die Route führt über 57 Kilometer und bis auf 1.264 Meter Höhe über Stock und Stein. Insgesamt machst Du 1.218 Höhenmeter gut. Als Ausgangspunkt ist das Örtchen Bodenmais ideal, danach geht es auf den Kleinen Arber und über Arnbruck in einer Runde zurück zum Ausgangspunkt.
Auf der Route geht es stellenweise wirklich hoch hinaus. Das Schönste daran: Du hast oft einen tollen Panoramablick über die umliegenden Berge.
Warum muss es ein E-Mountainbike sein?
Warum greifen immer mehr Biker zu E-Bikes, obwohl die doch relativ schnell sind und damit das Risiko erhöhen, bei Bergtouren zu stürzen? „Ich hatte vor zehn Jahren einen Unfall, seitdem hat mir jede Kniebewegung weh getan“, erzählt uns die leidenschaftliche Mountainbikerin Céline aus der Schweiz, die wir auf Facebook kennen gelernt haben. „Durch das E-Bike meiner Mutter konnte ich endlich wieder Fahrtwind spüren. Mittlerweile habe ich ein E-Mountainbike und kann damit tolle Touren und Trails fahren.“
Klar, Mountainbiking geht ziemlich auf die Knie –die müssen nicht nur beim Bergauffahren starke Leistung bringen, sondern auch bei der Abfahrt viel abfedern. Ein E-Mountainbike, das gut
gefedert ist, nimmt viel Last von den Knien und ermöglicht es Dir, auch auf Touren zu gehen, wenn die Gelenke nicht mehr bedingungslos alles mitmachen.Ein toller Begleiter, der Dich mobil und aktiv hält!
Insidertipp 1:E-Bike-freundliche Tour bei Dornach, Schweiz
Der Hobby-Mountainbiker Peter –ein Bekannter unserer Redaktion –nimmt sein Hobby sehr ernst. Der Schweizer bereist sein ganzes Heimatland, um Mountainbike-Trails zu erproben. Eine Strecke mag er besonders: Eine 50-Kilometer-Tour bei Dornach über die Gemeinde Aesch hinweg, entlang dem Fluss Rämel und über den Flühberg, auf Schweizerdeutsch „Rotiflue“genannt.
Die Tour ist lang, Du gewinnst bei ihr 1.455 Höhenmeter. „Der Rundtrail ist schwer, sowohl uphill als auch downhill. Besonders mit dem E-Bike macht es Spaß, ich würde sogar sagen, ist ideal, weil man bei manchen Passagen die Unterstützung durch den Motor gut gebrauchen kann. Weniger Trainierte werden da wohl schieben müssen“, sagt Peter. Na dann: entweder entschlossen in die Pedale treten oder den Motor anschmeißen!
Insidertipp 2: Mehrere Tage durch Italien

Ein weiterer Insidertipp kommt von Mountainbiker Leif. Der Norddeutsche ist mit seinem Bike gern in Italien unterwegs und hat uns einen tollen Trail durch Südtirol vorgeschlagen. Der dauert mehrere Tage und ist daher ideal für Dich, wenn Du Dich so richtig auf Aktivurlaub in den Bergen eingestellt hast.
Die Tour beginnt bei Bruneck und führt über den Radweg Pustertal ins Eisacktal bis nach Bozen (sehr sehenswerte Stadt, falls Du bereits einen Stopp einlegen willst!). Weitergeht es über den Mendelpass bis nach Kaltern. Anschließend gelangst Du durch das Val di Non nach Andalo zum Lago di Molveno – und weiter Richtung Ponte delle Arche in das Sarcatal bis nach Arco und Riva del Garda. Ein Stopp am Gardasee empfiehlt sich absolut, bevor es auf Deine letzte Etappe geht. Die führt über Ponale zum Ledrosee bis zum Endziel Tremalzo. Knapp 290 Kilometer und ein Höhengewinn von 5.609 Metern. Der Trail ist nur mäßig schwer – und auch für E-Mountainbikes geeignet.
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Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei CosmosDirekt von 1989 bis 1991. Seit 1994 ist Stefan als Online-Redakteur für unsere Webseite verantwortlich.
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