Spätestens mit dem Ende von Ausbildung oder Studium brauchst Du eine eigene Privathaftpflicht. Wir erklären, was wichtig ist.
Schutz vor Missgeschicken
Wer ins Berufsleben einsteigt, ist meist nicht mehr über die Eltern versichert. Das gilt auch für die Privathaftpflicht. Spätestens mit dem Ende von Ausbildung oder Studium brauchst Du eine eigene. Die Absicherung über eine private Haftpflichtversicherung ist eine der wichtigsten, die Du brauchst. Sie springt für Dich ein, wenn Du einem anderen versehentlich einen Schaden zufügst. Also zum Beispiel, wenn Du bei Deiner Freundin aus Versehen Dein Getränk über den Laptop schüttest. Wenn Du Dich auf den Designerstuhl Deines Kumpels setzt und dieser kaputt geht . Oder wenn Du das Smartphone Deiner BFF schrottest. Krasse Beispiele haben wir vor einiger Zeit unter #CosmicFail auf TikTok gesammelt. Etliche solcher Missgeschicke könntest Du zur Not vielleicht noch aus eigener Tasche zahlen. Doch es gibt Schäden, die kosten tausende, vielleicht auch zehntausende Euros oder mehr. Etwa, wenn Du beim Fahrradfahren nicht aufpasst und einen Fußgänger so unglücklich verletzt, dass er zum Pflegefall wird. Du schickst Deinem Kumpel eine E-Mail und leitest damit unabsichtlich einen Computervirus weiter. Das ist kein konstruiertes Beispiel: In einigen Fällen soll der Erpresser-Trojaner WannaCry auf diese Weise ganze Unternehmen lahmgelegt haben.

Die Pflicht zur Haftung: Schadenersatz leisten
Warum die Versicherung so wichtig ist, steckt im Begriff selbst. Allerdings anders, als viele auf den ersten Blick vermuten. Denn „Haftpflichtversicherung“ leitet sich nicht davon ab, dass es eine Pflicht gibt, sie abzuschließen. Stattdessen gibt es eine „Pflicht zur Haftung“. Bedeutet: Wer anderen einen Schaden zufügt, muss für den Ersatz geradestehen – und dieser ist nach oben nicht in der Summe gedeckelt. Stattdessen haftet jeder für alle Schäden, die er verursacht, in voller Höhe – mit seinem Vermögen und seinem Einkommen. Und zwar bis zur Pfändungsgrenze.
Die Privathaftpflicht springt in solchen Fällen, in denen Du Schadenersatz leisten müsstest, für Dich ein. Abgesichert sind drei Bereiche: Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Zudem wird immer erst einmal die Forderung nach Schadenersatz genau geprüft. Begründete Forderungen werden bezahlt, unbegründete abgewehrt – im Notfall sogar vor Gericht, wobei die Kosten dafür von der Versicherung bezahlt werden. Daher beinhaltet die Privathaftpflicht auch immer eine „passive Rechtschutzversicherung“.
Wann Du eine eigene Privathaftpflicht (nicht) brauchst
Wenn Du nun nach der Schule ausziehst und eine Ausbildung oder ein Studium beginnst, musst Du noch nicht gleich eine eigene Haftpflichtversicherung abschließen. In der Regel bist Du weiter über den Familientarif Deiner Eltern abgesichert. Und zwar egal, ob Du zuhause, in der ersten eigenen Wohnung oder in einer anderen Stadt lebst. Entscheidend ist, dass es sich um eine sogenannte Erstausbildung handelt. Darunter fällt sowohl die erste Berufsausbildung als auch das Erststudium an einer Hochschule oder Universität (und das meist sogar bis zum Master-Abschluss).
Eine eigene Privathaftpflichtversicherung brauchst Du dann, wenn einer der folgenden Fälle eintritt:
- Während der Ausbildung bzw. des Studiums heiratest Du und gründest einen eigenen „Hausstand“.
- Nach Abschluss des Erststudiums oder der Ausbildung steigst Du ins Berufsleben ein.
- Du nimmst eine weitere Ausbildung oder ein Zweitstudium (neues Studienfach) auf.
- Du beginnst nach der abgeschlossenen Berufsausbildung ein Studium.

Diese Leistungen sind bei einer Privathaftpflicht wichtig
Wenn Du nun eine Privathaftpflichtversicherung abschließen willst, worauf musst Du da achten?
Zunächst auf eine gute Absicherung durch eine möglichst hohe Versicherungssumme. Stiftung Warentest empfiehlt, dass die Abdeckung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden pauschal mindestens 10 Millionen Euro betragen sollte, um alle Forderungen begleichen zu können. Unser günstiger Basis-Schutz bietet bereits die von den Experten empfohlenen Leistungen, der Comfort-Schutz verfünffacht die Absicherung auf 50 Millionen Euro.
- Abgedeckt sein sollten ebenfalls Schäden aus Datenaustausch und Internetnutzung (Stichwort Computerviren).
- Es sollte eine Forderungsausfalldeckung enthalten sein: Sie stellt sicher, dass Du auch dann Dein Geld bekommst, wenn jemand anderes Dir einen Schaden zufügt – den aber nicht bezahlen kann oder keine eigene Haftpflichtversicherung hat.
- Wenn Du schon eine Familie hast sollten auch Schäden versichert sein, die Kinder unter sieben Jahren verursacht haben. Wenn Du Deine Aufsichtspflicht nicht verletzt hast, können die Kinder nicht zur Verantwortung gezogen werden; sie gelten als deliktunfähig. Viele Eltern fühlen sich aber trotzdem in der Pflicht, den Schaden zu bezahlen, vor allem, wenn Freunde oder Nachbarn betroffen sind.
- Abgesichert sein sollten auch Gefälligkeitsschäden. Das betrifft alle unentgeltlichen Hilfeleistungen. Wenn Du zum Beispiel einem Freund beim Einzug in die neue Wohnung hilfst und Dir fällt die teure Vase herunter, bleibt Dein Kumpel ansonsten auf dem Schaden sitzen.
- Achte auf eine weltweite Abdeckung. Gute Versicherungen schützen für Dich bis zu drei Jahre nonstop im Ausland. Das ist praktisch für Au-pair, Auslandssemester bzw. ein Praktikum oder Freiwilligendienst in einem anderen Land.
- Du lässt gern Drohnen steigen? Dann sollte auch eine entsprechende Absicherung in Deiner Privathaftpflicht enthalten sein. Mit unserem Comfort-Schutz kannst Du kleine Fluggeräte bis 250 g absichern.

Wenn was schiefläuft – guter Schutz zu fairem Preis
Nobody is perfect. Und wenn mal was schiefläuft, bist Du mit der Privathaftpflicht von CosmosDirekt bestens geschützt. Unser Basis-Schutz bietet Dir eine umfassende Absicherung, im Comfort-Tarif erhältst Du gegen einen kleinen Aufpreis jede Menge Extra-Leistungen. Doch guter Schutz muss nicht teuer sein. Im Vergleich zu anderen Anbietern sparst Du bei uns bis zu 70 Prozent der Beiträge. Und für Singles bis 30 Jahren gibt es einen zusätzlichen Rabatt in Höhe von 25 Prozent. Für junge Leute sind wir sogar laut einer Analyse der Ratingagentur Morgen & Morgen der günstigste Anbieter.
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Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei CosmosDirekt von 1989 bis 1991. Seit 1994 ist Stefan als Online-Redakteur für unsere Webseite verantwortlich.
Hobbies: Autos, Motorräder, Bodybuilding, Reisen, Heavy Metal, American Football.