16.03.2023 - Versicherungstipp

Bergung im Skiurlaub: Eine unterschätzte Kostenfalle

  • Jeder fünfte Sportunfall passiert beim Skifahren. Muss ein verletzter Skifahrer mit dem Hubschrauber geborgen werden, kann das schnell teuer werden.
  • CosmosDirekt, der Direktversicherer der Generali in Deutschland, erklärt, welcher Versicherungsschutz für Skifahrer wichtig ist.

Saarbrücken – Mehr als jeder fünfte Sportunfall in Deutschland passiert auf der Skipiste. Bei insgesamt rund 8.000 Skiunfällen jährlich zahlen Unfallversicherer im Schnitt rund 7.700 Euro je Unfall.1 Wird der Skiurlaub von einem Pistencrash unterbrochen, werden die Schmerzen von der Sorge begleitet, wer die Kosten tragen muss. Vor allem wenn eine Bergung per Hubschrauber nötig ist, kann es sehr teuer werden: Für einen Hubschraubereinsatz fallen Kosten von mehreren tausend Euro an.2 Sebastian Dietze, Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, erklärt, welche Versicherungen im Falle eines Unfalls helfen, die Kosten im Griff zu behalten und warum zusätzlich zur gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung weitere Absicherungen auf der Piste wichtig sind.

WAS ÜBERNIMMT DIE KRANKENVERSICHERUNG?

In Deutschland werden die Kosten für Rettungseinsätze bei Verletzungen oder Erkrankungen in der Regel von den privaten Krankenversicherungen oder den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Das gilt auch dann, wenn ein Hubschrauber aus medizinischen Gründen notwendig ist, um den Patienten möglichst schnell zu versorgen. Muss ein Helikopter allerdings ausrücken, weil der Patient in unwegsamem Gelände mit dem Krankenwagen nicht zu erreichen ist, spricht man nicht mehr von einer Rettung, sondern von einer Bergung. Die Kosten für solch einen Helikoptereinsatz werden von Krankenversicherern und -kassen nicht übernommen. So müssen im Gelände verunfallte Skifahrer schnell sehr hohe Bergungskosten tragen.3 „Um sich vor einer großen finanziellen Belastung zu schützen, ist ein zusätzlicher Versicherungsschutz zur gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung besonders wichtig. Das kann sowohl eine Auslandskrankenversicherung als auch eine Unfallversicherung sein“, erläutert Sebastian Dietze.

WARUM IST EINE PRIVATE UNFALLVERSICHERUNG WICHTIG?

„Eine private Unfallversicherung ist für jeden sinnvoll, der sportlich aktiv ist“, rät Sebastian Dietze und ergänzt: „Sie sichert nicht nur die Folgen eines Unfalls ab, wenn dauerhafte Beeinträchtigungen bleiben, sondern hilft auch mit weiteren Leistungen. So übernimmt die Versicherung nach einem Unfall in der Regel auch die hohen Kosten, die bei Such-, Rettungs- und Bergungsaktionen anfallen.“ Sebastian Dietze erklärt: „Darüber hinaus bieten manche Versicherer optionale Zusatzleistungen für schwierige Situationen nach dem Unfall an: Sie unterstützen im Haushalt und bei der Bewältigung des Alltags, stellen Pflegedienst und Service bereit und übernehmen die Betreuung von Kindern und Haustieren. Die private Unfallversicherung hilft Betroffenen dabei, schnell wieder auf die Beine zu kommen.“

WANN EINE AUSLANDSKRANKENVERSICHERUNG SINNVOLL IST

Für diejenigen, die ihren Skiurlaub gerne in den Alpenländern oder anderswo im Ausland verbringen, bietet die Auslandskrankenversicherung eine weitere Möglichkeit der Absicherung. Sie ist ein zusätzlicher privater Krankenversicherungsschutz für die Reise und übernimmt Kosten, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen werden. „Medizinische Versorgungen im Ausland werden nur bedingt von der Unfallversicherung übernommen. Daher ist es sinnvoll, diese zusätzlich mit einer Auslandskrankenversicherung zu kombinieren. Sie erstattet die Kosten für Behandlungen im Ausland sowie Arznei-, Heil- und Verbandsmittel und übernimmt auch die Kosten für Rettung, Bergung und Suche. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung kommt die Auslandskrankenversicherung auch für die Kosten eines Rücktransports auf. Dabei ist es wichtig, immer zu überprüfen, welche Versicherungssummen für Bergung und Rücktransport im Tarif erstattet werden, da die Einsätze sehr teuer werden können“, empfiehlt Sebastian Dietze und gibt den Tipp: „Schließt man eine Auslandskrankenversicherung ab, sollte darauf geachtet werden, dass ein Krankenrücktransport nicht nur bei medizinischer Notwendigkeit erstattet wird, sondern auch bereits dann, wenn er medizinisch sinnvoll ist.“

Was ist der Unterschied? Medizinisch sinnvoll ist der Krankenrücktransport dann, wenn ein Patient in der Klinik im Ausland zwar behandelt werden kann, die Weiterbehandlung in Deutschland aber wesentlich mehr oder schnelleren Erfolg verspricht, oder auch, wenn der Patient bei langem stationären Aufenthalt gerne in der Nähe seiner Familie sein möchte. Medizinisch notwendig ist der Krankenrücktransport, wenn dieser ärztlich angeordnet wird, weil eine angemessene ärztliche Behandlung vor Ort nicht möglich ist und die Versorgung des Erkrankten somit nicht gesichert ist. „Voraussetzung für die Rückholung nach Hause ist, dass die behandelnden Ärzte die Transportfähigkeit des Patienten bescheinigen. Die Erkrankung oder Verletzung und deren Dauer müssen durch ein Attest des behandelnden Arztes nachgewiesen werden“, sagt Sebastian Dietze.

Pressekontakt

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E-Mail: sabine.gemballa@generali.com

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