15.09.2022 - Expertentipp

Plötzlicher Starkregen: So verhindern Autofahrer das Schlimmste

Gerade noch scheint die Sonne strahlend vom Himmel, plötzlich türmen sich dunkle Gewitterwolken auf: Unwetter mit großen Regenmengen können ohne Vorwarnung und überall entstehen – und überraschen dann auch viele Autofahrer. CosmosDirekt, der Direktversicherer der Generali in Deutschland, erklärt, wie man in einer solchen Extremwettersituation richtig reagiert.

Saarbrücken – Starkregen-Ereignisse treten immer öfter auf und stellen ein Problem unter anderem für Autofahrer dar. Ein Grund ist sicherlich der Klimawandel, der vor allem in den Sommermonaten zu heißeren und längeren Trockenphasen führt, welche die Böden austrocknen und weniger aufnahmefähig für große Regenmengen machen. Die Folge: Immer öfter werden Autofahrer von Überschwemmungen und Hochwasser überrascht. Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, erklärt, wie man sich in solchen Extremsituationen verhält, um sich nicht in Gefahr zu bringen.

WENN WASSER UNTERWEGS ÜBERRASCHT

Dass man bei starkem Regen das Fahrverhalten an Sicht und Straßenbedingungen anpassen sollte, wissen viele Autofahrer aus eigener Erfahrung. Aber wie geht man mit unerwartet tiefen Pfützen, unklaren Wasserhöhen und unbekannten Örtlichkeiten um? Grundsätzlich gilt bei Starkregen, höchste Vorsicht walten zu lassen. Denn die Situation kann sich schnell ändern und zum Beispiel eine eben noch freie Unterführung kann in wenigen Minuten mit Wasser volllaufen. In der Regel ist für die meisten Pkw eine Durchfahrt bei einer Wassertiefe von maximal 20 bis 25 Zentimeter noch möglich, wenn man sehr langsam und vorsichtig fährt. Ansonsten könnte Wasser in den Motorraum eindringen. „Wenn man sich aber nicht sicher ist, wie tief das Wasser wirklich ist, sollte man kein Risiko eingehen und im Zweifel lieber einen anderen Weg wählen, um vor allem sich selbst nicht zu gefährden“, rät Frank Bärnhof.

WENN DAS WASSER ZU HOCH STEIGT

Und wenn es doch einmal zu der Extremsituation kommt, dass man bei steigendem Wasser im Auto festsitzt? Zuerst sollte man versuchen, nicht in Panik zu geraten, auch wenn das in einer solchen Situation einfach gesagt ist. Weil der hohe Wasserdruck von außen das Öffnen der Tür meist unmöglich macht, sind die Fenster oft der einzig mögliche Fluchtweg. Daher also so schnell wie möglich die Seitenfenster und, wenn vorhanden, das Schiebedach öffnen und über diesen Weg das Fahrzeug umgehend verlassen. Wenn die Fahrzeugelektronik schon ausgefallen ist und die Fensterheber nicht mehr funktionieren, hilft nur noch: Einschlagen. Dafür ist es sinnvoll, Rettungswerkzeuge wie einen Nothammer oder einen sogenannten Federkörner im Auto zu haben, mit denen man auch Verbundglasfenstern effektiv zu Leibe rücken kann. Frank Bärnhof erklärt: „In eine solche Notsituation können Fahrzeughalter geraten, wenn sie versuchen, ihr abgestelltes Fahrzeug vor dem steigenden Wasserpegel in Sicherheit zu bringen. Egal, ob in der Tiefgarage oder auf dem oberirdischen Parkplatz, solche Rettungsversuche können sehr gefährlich werden und sollten daher nicht unternommen werden.“

WENN DAS AUTO BESCHÄDIGT IST

Selbst wenn das Wasser nicht bis in die Fahrerkabine reicht, könnte das Auto Schäden davongetragen haben. Besonders die Pkw-Elektronik reagiert sehr empfindlich auf Feuchtigkeit und schon das Umdrehen des Zündschlüssels kann zu einem Kurzschluss im gesamten System mit entsprechenden Folgeschäden führen. „Grundsätzlich sollte man aber nach einem Wasserschaden – egal wie hoch das Wasser stand – das Fahrzeug nicht anlassen, sondern von einem Abschleppdienst in eine Werkstatt bringen und dort von einem Experten überprüfen lassen“, so Frank Bärnhof.

WENN DIE VERSICHERUNG EINSPRINGT

„Bei einem Wasserschaden gilt, wie bei allen anderen Schäden auch: unverzüglich die Kfz-Versicherung informieren und, wenn möglich, Fotos machen“, sagt Frank Bärnhof. Denn bei Überschwemmungsschäden am stehenden Fahrzeug kümmert sich die Teilkaskoversicherung um die Schadensregulierung. Wer unterwegs von hohem Wasser überrascht wird, kann auf die Leistungen der Vollkaskoversicherung hoffen – allerdings sollte man auch hier vorsichtig sein. Frank Bärnhof dazu: „Wer leichtsinnig in eine bereits überflutete Unterführung fährt oder eine überspülte Straße nutzt, muss gegebenenfalls mit Leistungskürzungen rechnen.“

Zusatztipp: Damit es gar nicht erst zu solchen Fällen kommt, ist Vorbeugung das A und O. Hierbei kann die kostenlose Generali Protect Me App unterstützen, die per Push-Nachricht rechtzeitig vor gefährlichen Wetterereignissen in ganz Deutschland warnt.

Pressekontakt

Generali Deutschland AG

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E-Mail: sabine.gemballa@generali.com

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Tel: 0241 456-5664
E-Mail: joerg.linder@generali.com

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