Alles Wichtige zum Einstellen der Parkscheibe:
Auf vielen Parkplätzen dürfen Autofahrer ihre Fahrzeuge ohne teuren Parkschein, aber mit Parkscheibe für eine bestimmte Höchstparkdauer abstellen. Das klingt einfach und bequem: Ankunftszeit einstellen, Parkscheibe auf das Armaturenbrett legen und kostenlos parken. In der Regel ist es auch genauso simpel. Wer jedoch nicht auf die Details achtet, riskiert ein Bußgeld. Aus dem kostenlosen Parkplatz wird schnell eine Ordnungswidrigkeit, die bis zu 30 Euro kosten kann.
Worauf Du beim Einstellen der Parkscheibe achten musst, wie es richtig geht und was passiert, wenn Deine Parkscheibe abgelaufen ist, zeigen wir Dir jetzt. Du suchst noch nach einer passenden Autoversicherung? Dann haben wir die perfekte Lösung für Dich!
Wie stellt man eine Parkscheibe richtig ein?
Der große weiße Pfeil muss immer entweder auf eine volle oder eine halbe Stunde zeigen. Auch wenn Du es gut meinst und Deine Ankunftszeit ganz genau auf der Parkscheibe einstellen willst, ist das schlichtweg falsch.
Achte auch darauf, dass Du die Parkscheibe nicht irgendwo im Auto, sondern von außen gut sichtbar auf dem Armaturenbrett liegen hast. Einige Autofahrer kleben die kleine Parkuhr in einer Folie an den äußersten Rand der Windschutzscheibe. Egal für welche Variante Du Dich entscheidest, solange sie von außen durch die Scheibe gut lesbar ist, hast Du alles richtig gemacht.
Darf man eine Parkscheibe nachstellen, wenn die Zeit überschritten ist?
Nein, Du darfst Deine Parkscheibe nicht einfach weiterdrehen, wenn die maximale Parkdauer überschritten ist. Auch nach kurzem Vor- und wieder Zurückfahren, halb Ausparken und wieder Einparken oder ähnlichem Rangieren, darfst Du die Parkscheibe nicht einfach nachstellen. Die einzige Möglichkeit, die Du hast, um die Parkzeit offiziell zu verlängern, ist einmal um den Block fahren. Ist Dein Parkplatz danach immer noch frei, darfst Du wieder dort parken und die Parkscheibe neu einstellen.
Parkscheibe vergessen: Darf man die Ankunftszeit auf einen Zettel schreiben?
Nach § 13 der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist ausschließlich die amtlich blaue Parkscheibe im 24-Stunden-Format erlaubt. Wenn Du Deine Parkscheibe vergessen hast und einen Zettel als Ersatz verwendest, musst Du mit einem Bußgeld rechnen.
Aber: Ein Zettel ist besser als nichts. Wenn Du Glück hast, wird bei der Kontrolle ein Auge zugedrückt und Du bekommst kein Knöllchen. Darauf kannst Du Dich jedoch nicht verlassen, denn nach der gesetzlichen Regelung in der StVO muss nur eine den Vorgaben entsprechende Parkscheibe akzeptiert werden.
Wann muss ich überhaupt eine Parkscheibe auslegen?
Der große weiße Pfeil muss immer entweder auf eine volle oder eine halbe Stunde zeigen. Auch wenn Du es gut meinst und Deine Ankunftszeit ganz genau auf der Parkscheibe einstellen willst, ist das schlichtweg falsch.
Achte auch darauf, dass Du die Parkscheibe nicht irgendwo im Auto, sondern von außen gut sichtbar auf dem Armaturenbrett liegen hast. Einige Autofahrer kleben die kleine Parkuhr in einer Folie an den äußersten Rand der Windschutzscheibe. Egal für welche Variante Du Dich entscheidest, solange sie von außen durch die Scheibe gut lesbar ist, hast Du alles richtig gemacht.
Muss ich mit dem Motorrad auch eine Parkscheibe verwenden?
Auch auf dem Motorrad gelten für Dich dieselben Regeln wie für Autofahrer: Wenn Du auf einem Parkplatz mit Parkscheibe parkst, musst Du diese richtig einstellen und gut sichtbar an Deinem Fahrzeug anbringen. Bei einem Motorrad kann das zu einer echten Herausforderung werden, da es kein Armaturenbrett gibt, worauf Du die Scheibe legen könntest. Einige Motorradfahrer lochen die Parkscheibe und befestigten sie mit einem Kabelbinder. Der Nachteil: Die Parkscheibe kann von anderen Personen verstellt werden. Um sicherzugehen, dass Du kein Knöllchen wegen einer falschen Einstellung der Parkscheibe bekommst, gibt es für Motorräder spezielle abschließbare Halterungen für Parkscheiben, Parkscheine oder andere Dokumente.
Die richtige Parkscheibe
Neben dem richtigen Einstellen der Ankunftszeit ist auch das Aussehen der Parkscheibe wichtig, um eine Strafe nach dem Bußgeldkatalog zu vermeiden. Denn Du darfst nicht einfach irgendeine Scheibe nehmen, auf der Du eine Uhrzeit einstellen kannst. Sowohl die Farbe als auch die Größe sind gesetzlich in der StVO festgelegt.
Die Parkscheibe muss 11 Zentimeter breit, 15 Zentimeter hoch und blau-weiß sein. Die Uhrzeit muss im 24-Stunden-Format eingestellt werden können, wobei über dem Fenster zum Einstellen das Wort „Ankunftszeit“ stehen muss. Zudem muss das blau-weiße Parken-Verkehrszeichen auf der Scheibe zu sehen sein. Neben der Standard-Parkscheibe aus Pappe oder Plastik gibt es auch elektronische Parkscheiben. Diese müssen ebenfalls bestimmte Vorgaben erfüllen, um anerkannt zu werden. Mithilfe eines elektronischen Bewegungsmelders stellt sich die Ankunftszeit nach dem Parkvorgang automatisch ein. Auch hier muss über der Parkzeit, also über dem Display, das Wort „Ankunftszeit“ stehen und das Parken-Verkehrszeichen muss zu sehen sein. Eine 24-Stunden-Zeitangabe mit einer Zahlenhöhe von mindestens 2 Zentimetern ist Pflicht.
Ist es erlaubt, eine pinke Parkscheibe zu haben?
Die Farbe Pink ist, genauso wie viele andere Farben, für eine Parkscheibe nicht zulässig. Sie muss blau-weiß sein, um anerkannt zu werden. Demnach droht Dir ein Bußgeld, wenn Du eine pinke Parkscheibe verwendest.
Hältst Du Dich zumindest an das richtige Einstellen der Parkscheibe, kommst Du mit etwas Glück mit einer Verwarnung davon und musst keine Strafe zahlen.
Darf man eine mitlaufende Parkscheibe verwenden?
Du hast schon öfter beobachtet, dass das Ordnungsamt beim Kontrollieren der Parkscheiben minutenlang auf ein einziges Auto schaut? Du fragst Dich, was das soll? Seit einigen Jahren gibt es mitlaufende Parkscheiben. Manche Autofahrer versuchen, sich damit ewiges Parken trotz Höchstparkdauer zu ermöglichen. Die Parkscheibe ist dann auf der Rückseite mit einem Uhrwerk ausgestattet, um die Zeit weiterlaufen zu lassen. So wird die maximale Parkdauer nie überschritten. Deswegen wird beim Kontrollieren öfters länger auf eine Parkscheibe geschaut, wenn der Verdacht besteht, dass diese mitläuft.
Zulässig ist das natürlich nicht. Mitlaufende Parkscheiben dürfen zwar verkauft werden, sind jedoch im Straßenverkehr nicht erlaubt. Die Ankunftszeit darf sich nach dem Parkvorgang nicht mehr verändern. Das gilt auch für elektronische Parkscheiben. Bei diesen Modellen ist aufgrund der digitalen Anzeige deutlich zu erkennen, ob sie mitläuft oder nicht.
Der Nachteil bei einer mitlaufenden analogen Parkscheibe ist zudem, dass sich der Pfeil mit der Zeit zwischen zwei Markierungen bewegt, also zum Beispiel auf 10:45 Uhr steht. Da Du die Parkscheibe nur auf volle und halbe Stunden einstellen darfst, riskierst Du auch so ein Knöllchen.
Welches Bußgeld droht, wenn die Parkscheibe abgelaufen ist?
Wenn Du die maximale Parkdauer überschritten hast, Deine Parkscheibe also sozusagen abgelaufen ist, droht Dir ein Bußgeld. Dasselbe gilt für vergessene oder falsch eingestellte Parkscheiben. Die Staffelung der Strafe ist laut Bußgeldkatalog in allen Fällen gleich.
Bist Du bis zu 30 Minuten über der Höchstparkdauer bzw. ohne Parkscheibe, kostet Dich das 10 Euro Strafe. Bis zu einer Stunde wird bereits mit 15 Euro bestraft. Ab dann sieht die Staffelung pro weiterer Stunde 5 Euro mehr vor. Hast Du die maximale Parkdauer mit mehr als 3 Stunden überschritten, sind somit 30 Euro fällig.
Aber woher weiß das Ordnungsamt, wie lange Du parkst, wenn Du Deine Parkscheibe vergessen hast? Deine Ankunftszeit wird dann geschätzt – meist zu Deinen Gunsten. Wird Dein Auto jedoch ein zweites Mal kontrolliert, nachdem Du schon einen Strafzettel bekommen hast, wird das Bußgeld nach oben hin korrigiert.
Fazit: So ist Deine Parkscheibe auf die richtige Uhrzeit gestellt
Das Einstellen der Parkscheibe ist schnell gemacht. Genauso schnell können Dir dabei jedoch kleine Fehler unterlaufen, die ein Bußgeld nach sich ziehen. Hast Du Deine Parkscheibe vergessen und parkst Dein Auto ohne, droht Dir ebenfalls eine Strafe. Merke Dir diese 3 Tipps, damit Du nicht mehr vergisst, wie Du die Parkscheibe richtig einstellen und platzieren musst:
- Aufrunden: Stelle die Ankunftszeit Deiner Parkscheibe immer auf die nächste halbe oder volle Stunde. Parkst Du Dein Auto um 10:03 Uhr, musst Du die Parkscheibe auf 10:30 Uhr stellen.
- Sichtbar: Achte darauf, dass die Parkscheibe gut sichtbar auf dem Armaturenbrett liegt oder in der Windschutzscheibe befestigt ist. Das gilt natürlich nur unter normalen Bedingungen. Ist die Windschutzscheibe zugeschneit, bist Du nicht dazu verpflichtet, sie dauerhaft freizuhalten.
- Farbe: Verwende eine blaue Parkscheibe. Hast Du zum Beispiel eine pinke Parkscheibe im Auto liegen, droht Dir ein Bußgeld.
Erklärvideo zur Autoversicherung
Weitere Fragen zum Einstellen der Parkscheibe
Auf der Parkscheibe wird nicht die genaue Uhrzeit eingestellt, sondern nur volle und halbe Stunden. Parkst Du um 13:05 Uhr, musst Du auf Deiner Parkscheibe 13:30 Uhr einstellen. Steht der Pfeil der Scheibe zwischen zwei Markierungen, ist die Parkzeit falsch angegeben.
Ja, Du musst die Uhrzeit immer aufrunden, wenn Du die Parkscheibe einstellen möchtest. Denn nur volle und halbe Stunden werden als Ankunftszeit anerkannt. Stellst Du eine Uhrzeit zwischen zwei Markierungen auf der Parkscheibe ein, droht Dir eine Strafe.
Das Parken ohne oder mit abgelaufener Parkscheibe kann Autofahrer bis zu 30 Euro Bußgeld kosten.
ohne Parkscheibe / falsch eingestellt | Bußgeld |
---|---|
≤ 30 Minuten | 10 Euro |
≤ 1 Stunde | 15 Euro |
≤ 2 Stunde | 20 Euro |
≤ 3 Stunden | 25 Euro |
> 3 Stunden | 30 Euro |
Andere Länder haben andere Parkscheiben. Informiere Dich vor Deiner Reise über die in Deinem Zielland geltenden Regeln beim Parken. Manche Länder akzeptieren auch Deine deutsche Parkscheibe, zum Beispiel Dänemark, aber darauf solltest Du Dich nicht verlassen.
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