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AKTIVRENTE

Die gesetzliche Rente steht vor einer Herausforderung, denn immer weniger Erwerbstätige finanzieren immer mehr Rentner. Die Bundesregierung sieht im Koalitionsvertrag daher eine neue Maßnahme vor: die Aktivrente. Sie soll Anreiz schaffen, nach dem Renteneintrittsalter weiterzuarbeiten. Dafür sollen Rentner von Steuerbefreiungen profitieren. Hier erfährst Du alles zu den Plänen rund um die steuerfreie Aktivrente.

Was bedeutet die Aktivrente?

  • Mögliche Entlastung für arbeitende Rentner
  • 2.000 Euro steuerfrei für Rentner
  • Ab 2026 geplant

Geplante steuerfreie Aktivrente: Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aktivrente bringt eine geplante Steuerentlastung für arbeitende Rentner. Der Plan sieht vor, dass Rentner mit der Aktivrente 2.000 Euro monatlich steuerfrei dazuverdienen könnten.
  • Die Aktivrente wäre freiwillig. Sie soll einen Anreiz bieten, auch nach dem Renteneintrittsalter weiterzuarbeiten.
  • Die Aktivrente steht in der Kritik, da Personen mit körperlich anstrengenden Berufen, häufig nicht länger arbeiten können und daher nicht von der Entlastung profitieren würden.
  • Aktivrente: ab wann? Die Bundesregierung plant die Einführung 2026. Derzeit gibt es allerdings weder einen Gesetzesentwurf noch einen endgültigen Beschluss.
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Aktivrente: Was ist das?

Die Aktivrente soll ein neues Modell werden, mit dem die Bundesregierung einen Anreiz schaffen möchte, länger im Erwerbsleben zu bleiben. Das Konzept ist Teil eines geplanten Paketes im Koalitionsvertrag, mit dem das deutsche Renten­system an die demo­grafischen Veränderungen angepasst werden soll.

Der derzeitige Plan sieht vor, dass Personen, die über die gesetzliche Regel­alters­grenze arbeiten, monatlich bis zu 2.000 Euro steuerfrei dazu­verdienen dürfen (Stand: September 2025).

Die Aktivrente soll freiwillig sein. Laut dem Statis­tischen Bundes­amt arbeiten 13 % der Rentner zwischen 65 und 74 Jahren1. Die Aktivrente soll die Erwerbstätigkeit nach dem Renten­eintritt attraktiver machen.

Was erhofft man sich von der geplanten steuerfreien Aktivrente?

Von der geplanten Aktivrente mit dem 2.000 Euro Steuerfreibetrag erhofft sich die Politik:

  • Verlängerung der Erwerbstätigkeit und damit eine Stärkung des Arbeits­marktes, da Fachkräfte länger im Berufs­leben blieben.
  • Entlastung der Rentenkasse, da arbeitende Rentner weiterhin in die Renten­kasse einzahlen und ein vorgezogener Renten­beginn weniger attraktiv werden soll.

Soziale Effekte, da Ältere nicht nur finanziell von ihrer Arbeit, sondern auch von sozialen Kontakten und gesellschaftlicher Teilhabe profitieren.

Was steht zur Aktivrente bereits fest, was ist noch unklar?

Wichtig: Die Aktivrente ist bislang noch nicht beschlossen (Stand: September 2025).

Es gibt noch keinen Gesetzesentwurf oder Beschluss, welcher die Details regelt. Alle Punkte basieren daher auf Diskussionen und den Eckpunkten des Koalitionsvertrags. Diese können sich in Zukunft noch ändern.

Geplant ist, dass…

  • Rentner mit der Aktivrente 2.000 Euro steuerfrei pro Monat dazu­verdienen dürfen.
  • Die gesetzliche Rente ohne Abzüge weitergezahlt wird.
  • Die Steuerfreiheit der Aktivrente an das Alter und nicht an die Versicherungs­jahre gekoppelt sein wird.

Unklar ist noch:

  • Der genaue Start: Ab wann die Aktivrente starten soll, steht noch nicht fest. Nach Aussagen der Bundesregierung soll es 2026 losgehen.
  • Die Zielgruppe: Ob die Aktivrente für Selbständige oder Beamte in Betracht gezogen wird, ist noch offen.

Auch wenn vieles noch unklar ist, wurden erste Schritte der Umsetzung bereits in die Wege geleitet. Das bisherige Vor­beschäfti­gungs­verbot, das eine befristete Rückkehr zu früheren Arbeit­gebern verhinderte, wurde bereits aufgehoben. Damit können Rentner­innen und Rentner leichter zu ihrem alten Arbeitgeber zurückkehren, auch mit befristeten Verträgen.

Die Koalitionspartner verzichten bewusst auf die Formulierung „werden“ und sprechen stets von „wollen“. Das deutet auf eine politische Absichtserklärung hin. Konkrete Umsetzungsschritte stehen in der Regierung noch zur Debatte.

Wir halten Dich hier über relevante Updates auf dem Laufenden.

Wie funktioniert die Aktivrente?

Konkrete Regeln gibt es noch nicht, da die Aktivrente noch nicht beschlossen wurde. Nach den bisherigen Plänen könnte die Aktivrente folgendermaßen funktionieren.

  • Personen, welche die gesetzliche Regelaltersgrenze erreicht haben, dürften zusätzlich zu ihrer Rente bis zu 2.000 Euro steuerfrei monatlich dazuverdienen. Im Jahr entsprächen das 24.000 Euro.
  • Die Aktivrente würde zusätzlich zum bestehenden Grundfreibetrag hinzukommen. 2025 liegt dieser bei 12.096  Euro.

Mit der Aktivrente müssten Sozialabgaben, wie die Beiträge für die Kranken- und Rentenversicherung weiterhin gezahlt werden.

Aktivrente: Für wen wird sie geeignet sein?

  • Angestellte und Arbeitnehmer ab 67 Jahren wären die Hauptzielgruppe der Aktivrente. Für sie könnte sich die Aktivrente am meisten lohnen, da sie von einem steuerfreien Einkommen und zusätzlichen Rentenpunkten profitieren würden.
  • Selbstständige haben von der Aktivrente geringere Vorteile. Denn sie sind nicht automatisch über die gesetzliche Rentenversicherung abgesichert und müssten daher freiwillig Beiträge einzahlen. Bis diese sich lohnen, könnte es aber viele Jahre dauern.
  • Beamte befinden sich in einem anderen Versorgungssystem. Ob die Aktivrente für Beamte überhaupt möglich wäre, ist derzeit noch unklar.
  • Frührentner sowie Personen die freiwillig frühzeitig in Rente gegangen sind oder gesundheitlich eingeschränkte Personen profitieren nach derzeitigen Plänen nicht von der Aktivrente.

Gibt es Nachteile an der geplanten Aktivrente?

Ja, an der geplanten steuerfreien Aktivrente gibt es mehrere Kritikpunkte:

  • Soziale Ungleichheit: Vor allem Rentner in besserverdienenden Jobs könnten von der Steuerentlastung profitieren. Wer dagegen einen Minijob ausübt, hat ohnehin steuerfreie Einkünfte und ginge leer aus.
  • Ungleiche Chancen: Personen, die in körperlich anstrengenden Berufen (Pflege, Handwerk, Gastronomie) arbeiten, ist es kaum möglich, diesen noch länger auszuüben. Es könnten also vorrangig Büroangestellte oder Akademiker profitieren.
  • Verfassungsrechtliche Zweifel: Ein Gutachten weist darauf hin, dass die steuerliche Bevorzugung gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen könnte.2
  • Hohe Kosten: Das Institut der deutschen Wirtschaft schätzt, dass die Steuerbefreiung den Staat jährlich rund 2,8 Milliarden Euro kosten könnte.3.

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  • 1

    Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/10/PD24_N050_12_13.html

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  • 2

    Quelle: https://www.bundestag.de/resource/blob/1102508/WD-4-013-25.pdf

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  • 3

    Quelle: https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/martin-beznoska-ruth-maria-schueler-stefanie-seele-aktivrente-kostet-28-milliarden-euro.html

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