Das Wichtigste zur Ski-Unfallversicherung in Kürze
Sonnenschein und Schnee so weit das Auge reicht sind der Traum eines jeden Wintersportlers. Egal, ob es Dich zum Wandern, Snowboarden oder Skifahren in den Winterurlaub zieht – Wintersport kann gefährlich sein. Kurz nicht aufgepasst und schon ist ein Unfall passiert. Dieser kann im schlimmsten Fall ernsthafte Folgen haben, sowohl für Deine Gesundheit als auch finanziell. Mit welchen Versicherungen Du Dich als Skifahrer am besten absicherst, erfährst Du bei uns!
Darum ist die Unfallversicherung im Skiurlaub sinnvoll
Im Vergleich mit anderen Sportarten herrscht beim Skifahren eine hohe Verletzungsgefahr. Fast jede fünfte Sportverletzung passiert beim Skifahren. Mehr dazu erfährst Du in unserem Ratgeber zur Sportunfallversicherung.
Zu den am häufigsten verletzten Körperteilen zählen dabei
- Knie (28,1 %),
- Schulter (14,6 %) und
- Hüfte/Oberschenkel (10,5 %).1
Oftmals sind die Verletzungen durch einen Skiunfall komplizierter und langwieriger als bei anderen Sportarten. Um nicht auf den hohen Kosten für die Behandlung sitzen zu bleiben, solltest Du vor dem nächsten Skiurlaub rechtzeitig über den Abschluss einer Wintersportversicherung nachdenken. Wenn Du nicht nur allein auf der Skipiste unterwegs bist, lohnt sich eine Unfallversicherung für die ganze Familie.
Unfallversicherung für den Skiurlaub abschließen
Mehrmals täglich rückt die Pistenrettung während der Hauptsaison aus, um verletzte Wintersportler zu bergen. Auch wenn nicht in jedem Fall der Rettungshubschrauber benötigt wird, ist so ein Einsatz teuer. Ob Deiner Krankenkasse die Kosten dafür übernimmt, ist eine Definitionssache:
- Musst Du aufgrund der Schwere der Verletzungen mit dem Helikopter abtransportiert werden, handelt es sich um eine Rettung. Für die Rettungsaktion zahlt die Krankenkasse alle Kosten.
- Wäre ein Krankenwagen zum Abtransport ausreichend, kann aber aufgrund des schwierigen Geländes nicht eingesetzt werden, ist von einer Bergung die Rede. Dann trägt die Krankenversicherung in der Regel nur einen Anteil der Kosten.
- Kommt es zu einem Bergungseinsatz, weil Du Dich beispielsweise verlaufen hast, zahlt die Krankenkasse – ohne medizinischen Grund – gar nichts.
Entscheidest Du Dich für eine private Unfallversicherung vor Deinem nächsten Skiurlaub, gilt dieser Schutz weltweit und sichert Dich in jedem Fall gegen die finanziellen Folgen eines Wintersportunfalls ab. Zu den Leistungen der Unfallversicherung gehören u. a.:
- Übernahme für Such-, Rettungs- und Bergungskosten
- Transport nach Hause oder in ein nahegelegenes Krankenhaus
- Hilfe- und Pflegeleistungen
Dank Ski-Unfallversicherung kannst Du Dich voll auf Deine Genesung konzentrieren, ohne dass Dich zusätzlich finanzielle Sorgen belasten.
Diese Versicherungen sind beim Skifahren sonst noch notwendig
Während Dich eine Ski-Unfallversicherung gegen die finanziellen Folgen durch Behandlungsmaßnahmen nach einem Unfall absichert, können weitere Kosten auf Dich zukommen. Unsere Experten empfehlen Dir daher neben einer Unfallversicherung fürs Skifahren zusätzlichen Versicherungsschutz.
Bei einem Skiunfall können Sach-, Personen- oder Vermögensschäden entstehen. Fügst Du anderen Unfallbeteiligten einen solchen Schaden zu, musst Du diesen ersetzen. Eine private Haftpflichtversicherung schützt Dich genau vor Kosten wie Schadenersatz oder Schmerzensgeld. Zudem verteidigt Dich Dein Versicherer gegen unberechtigte Ansprüche der anderen Wintersportler. Daher ist die Haftpflicht in jedem Fall eine sinnvolle Ergänzung zur Unfallversicherung für Skifahrer.
Wintersport-Ausrüstung ist teuer. Umso ärgerlicher, wenn Dein Equipment bei einem Skiunfall zu Schaden kommt. Schließt Du vorab eine Hausratversicherung ab, bekommst Du den Wert für Deine beschädigten Skier oder Dein Snowboard erstattet. Besitzt Du bereits eine Hausratversicherung, erkundige Dich vor Deinem nächsten Skiurlaub, ob Deine Wintersport-Ausrüstung mit abgesichert ist. Oftmals ist auch Einbruchsdiebstahl inkludiert. Daher ist die Hausratversicherung eine praktische Ergänzung zur Ski-Unfallversicherung für aktive Wintersportler.
Der Schutz der gesetzlichen Krankenversicherung ist bei Auslandsaufenthalten oftmals nicht ausreichend. Die Krankenkasse zahlt nur Behandlungskosten, die im Rahmen der Sozialversicherung des jeweiligen Landes festgelegt sind und höchstens bis zur deutschen Leistungshöhe. Eine Reisekrankenversicherung ist noch umfassender als eine Reiseunfallversicherung kommt für die notwendigen Kosten bei Unfall oder Krankheit auf – egal in welcher Höhe. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du wegen eines grippalen Infekts zum Arzt musst oder nach einem Skiunfall mit gebrochenem Bein im Krankenhaus liegst.
Informiere Dich vor Antritt Deines nächsten Skiurlaubs über die Konditionen einer Auslandskrankenversicherung als Ergänzung zur Ski-Unfallversicherung. Bei CosmosDirekt sind etwa die Kosten für den Krankenrücktransport sowie zur Suche, Bergung und Rettung inbegriffen.
Die Reiserücktrittsversicherung (inkl. Reiseabbruch) bewahrt Dich davor, Kosten für ungenutzte Leistungen im Skiurlaub zu tragen. Während die Leistungen der Reiserücktrittsversicherung vor dem Skiurlaub greifen, gilt der Versicherungsschutz der Reiseabbruchversicherung während des Urlaubs. Musst Du Deinen Winterurlaub kurzfristig stornieren, weil Du krank geworden bist, schützt Dich die Reiserücktrittsversicherung vor den Stornokosten. Musst Du den Urlaub vorzeitig abbrechen, aufgrund einer Erkrankung oder in Folge eines Skiunfalls, greift die Reiseabbruchversicherung. So bleiben Dir hohe Kosten für Umbuchungen und den außerplanmäßigen Transport erspart.
Kommt es zu einem Skiunfall mit mehreren Beteiligten, ist die Schuldfrage nicht immer offensichtlich. Doch bei einem schwerwiegenden Unfall mit langwierigen Schäden drohen hohe Schadensersatzforderungen und der Geschädigte ist in der Beweispflicht. Bei unklarer Beweislage ist es sinnvoll, einen Anwalt einzuschalten, um die Schuldfrage zu klären und die Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Rechtsschutzversicherung übernimmt Anwalts- und Gerichtskosten.
Häufige Fragen zur Ski-Unfallversicherung
Wenn Du Dich fragst, welche Versicherung für Deinen nächsten Skiurlaub ganz oben auf der Liste stehen sollte, ist das definitiv eine Ski-Unfallversicherung. Denn beim Wintersport passieren nicht selten Unfälle, die mit schweren und langwierigen Verletzungen einhergehen
Damit Du nach einem Skiunfall nicht auf den Kosten sitzen bleibst, solltest Du vor dem nächsten Mal Ski fahren bestimmte Versicherungen abschließen. Neben der Ski-Unfallversicherung, die unter anderem Bergungs- und Rücktransportkosten übernimmt, empfehlen wir folgende Versicherungen:
- Die private Haftpflichtversicherung zahlt etwa Schadenersatz und Schmerzensgeld, wenn Dritte in den Skiunfall involviert sind.
- Deine Hausratversicherung ersetzt Deine beschädigte oder gestohlene (bei Einbruch) Wintersport-Ausrüstung.
- Eine private Reisekrankenversicherung trägt alle Behandlungskosten bei Unfällen und Erkrankungen im Ausland.
Bergungskosten werden im Vergleich zu Rettungskosten nicht von Deiner Krankenversicherung übernommen. Besitzt Du keine Ski-Unfallversicherung, musst Du die Kosten in der Regel selbst tragen.
Wenn aufgrund eines Skiunfalls ein Helikopter eingesetzt werden muss, stellt sich oft die Frage danach wer zahlt. Wer den Hubschrauber-Einsatz bei einem Skiunfall zahlt, hängt davon ab, ob es sich um eine Rettungs- oder Bergungssituation handelt.
- Bei einer Rettung ist der Einsatz des Hubschraubers aufgrund der gesundheitlichen Lage der Beteiligten unerlässlich.
- Bei einer Bergungsaktion bedingt die schwer erreichbare Lage einen Helikopter-Einsatz. In diesem Fall trägst Du selbst die Kosten oder Deine private Ski-Unfallversicherung.
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GDV (2023): https://www.gdv.de/gdv/medien/medieninformationen/38-000-sportunfaelle-pro-jahr-jeder-fuenfte-passiert-beim-skifahren-127758 (zuletzt aufgerufen am 19.08.2024).
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