Es ist wichtig, eine Fahrschule zu finden, die zu Dir passt, denn Du wirst einige Zeit mit ihr verbringen. Wir helfen Dir die richtige Fahrschule zu finden und versorgen Dich mit allem Wissenswerten.
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Daran erkennst Du eine gute Fahrschule
Welche Erfahrungen haben Freunde und Bekannte gemacht? Wenn sie sich wohl gefühlt und viel gelernt haben, ist das schon einmal positiv. Gibt es vielleicht Bewertungen im Internet? Aber Achtung, nicht hinter jedem Lob bzw. jeder Kritik steckt auch die Wahrheit. Welchen Eindruck macht die Fahrschule, wenn es um die Preise geht? Ist sie offen und transparent und informiert über alle Kosten von Anfang bis Ende, sodass man Zuhause selber durchrechnen kann, was auf einen zukommt? Das macht einen seriösen Eindruck. Oder lockt sie vielleicht mit Billigangeboten, die im Nachhinein gar keine sind?
Finden bei den Fahrstunden Vor- und Nachbesprechungen statt? Das bedeutet, dass der Fahrlehrer sich Zeit nimmt und man ihm als Fahrschüler wichtig ist. Steht für Fahrschülerinnen auf Wunsch auch eine Fahrlehrerin zur Verfügung? Darf man vielleicht einmal zur Probe bei einem anderen Fahrschüler mitfahren oder an einer Theoriestunde teilnehmen? Dabei kann man sich einen guten ersten Eindruck über Pädagogik und Qualität verschaffen. Je offener und transparenter Fahrschulen sind, umso sicherer kann man sein, dass man als Fahrschüler geschätzt ist.
Wie funktioniert die Terminvergabe? Kann man seine Terminplanung mit der der Fahrschule vereinbaren oder muss man die Termine nehmen, die der Fahrlehrer anordnet? Eine gute Fahrschule reagiert flexibel und bietet geeignete Alternativtermine.
Am Ende ist es der eigene Eindruck und das Gefühl. Nimmt sich die Fahrschule Zeit für alle Fragen, die man hat? Ist man offen für Probleme oder Ängste? Stimmt die Chemie in der Fahrschule? Immerhin wird man viele Stunden mit dem Fahrlehrer auf engstem Raum zusammensitzen. Wie wirken die Räume? Hell und freundlich? Qualmt hingegen irgendwo eine Zigarette im Aschenbecher, deutet das auf wenig Rücksichtnahme hin.
Wie viele Stunden dauert es bis zum Führerschein?
Als erstes ist die Theorie dran. Das sind 14 Doppelstunden, die jeweils 90 Minuten dauern. Parallel dazu beginnen viele Fahrschüler schon mit ihren ersten Übungsfahrstunden. Hier lernen sie, wie man mit dem Auto umgeht, fährt, ein- und ausparkt und auf die anderen Verkehrsteilnehmer achtet. Hat der Fahrlehrer das Gefühl, dass sein Schüler so weit ist, folgen die 12 festgelegten Sonderfahrten zu jeweils 45 Minuten. Fünf Fahrstunden davon sind Überlandfahrten, weitere vier gehen auf die Autobahn und drei sind Nachtfahrten.
Wie viele Fahrstunden braucht man wirklich?
Das ist unterschiedlich. Ob ein Fahrschüler schon bereit ist für seine Fahrprüfung, entscheidet der Fahrlehrer. Das hängt davon ab, wie gut der Schüler das Auto beherrscht und den Verkehr meistert. Es gilt: Lieber ein bisschen mehr üben, als durchfallen und dann noch einmal die Prüfungsgebühren bezahlen. Durchschnittlich treten Fahrschüler nach 30 bis 35 Fahrstunden inklusive der Sonderfahrten ihre Fahrprüfung an.
Wie viel kostet ein Führerschein?
Mit rund 1.800 Euro rechnet man etwa – damit es aber nicht teurer wird als gedacht, sollten unbedingt alle Kosten durchkalkuliert werden. Zwischen den Bundesländern bestehen zum Teil große Preisunterschiede, zur Orientierung folgt hier ein Überblick:
Für den Sehtest, den Erste-Hilfe-Kurs und das Passfoto kommt man auf circa 30 Euro. Die Ersterteilung einer Fahrerlaubnis kostet ungefähr 45 Euro, damit sind Gebühren und die Erstellung des Führerscheins beglichen. Am meisten fällt für die Ausbildung selbst an: etwa 1.400 bis 1.500 Euro für Theorie- und Fahrstunden. Zum Schluss kommen noch die Prüfungsgebühren: Theorie circa 35 Euro und 110 Euro für die praktische Prüfung des Führerscheins der Klasse B. Wer durchfällt, muss noch ein paar zusätzliche Fahrstunden nehmen und die Prüfung wiederholen.
Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten für eine Fahrstunde?
Die Kosten für eine Fahrstunde sind je nach Region und Fahrschule unterschiedlich. Die Übungsfahrten (jeweils 45 Minuten) kosten zwischen 20 und 40 Euro. Die Pflichtfahrten (Überland-, Autobahn- und Nachtfahrten) zwischen 30 und 50 Euro. Auf jeden Fall lohnt sich der Kostenvergleich: Ist bei der einen Fahrschule die Übungsstunde vielleicht günstiger, hat sie dafür eine höhere Anmeldegebühr oder höhere Kosten für die Pflichtstunden als eine andere Fahrschule.
Kann man die Fahrschule wechseln?
Grundsätzlich ist es vollkommen in Ordnung, die Fahrschule zu wechseln. Vielleicht reicht aber auch schon ein neuer Fahrlehrer oder ein klärendes Gespräch. Wer dennoch geht, lässt sich auf jeden Fall alle absolvierten Theorie- und Praxisstunden bescheinigen. Diese werden in der neuen Fahrschule angerechnet und müssen in der Regel nicht noch einmal gemacht werden.
Welche Voraussetzungen braucht es für einen Führerschein?
Man muss mindestens 18 Jahre alt sein, obwohl man sich schon ein paar Monate vorher bei der Fahrschule anmelden und mit dem Unterricht beginnen kann – das Mindestalter für Begleitetes Fahren ist 17 Jahre. Man muss in Deutschland wohnen, sowie körperlich und geistig in der Lage sein, ein Auto sicher zu fahren. Außerdem muss der Antrag auf die Erteilung einer Fahrerlaubnis bewilligt worden sein, was nicht in allen Fällen selbstverständlich ist. Stichwort: Bei der Polizei bekannt gewordener Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Außerdem: Einen Führerschein zu machen, braucht Zeit und Geld. Abhängig von der persönlichen Situation, kann es bis zu einem Jahr dauern.
Was gehört alles zu einem Führerschein?
Um die Fahrprüfungen abzulegen, muss ein Antrag auf Erteilung einer Fahrerlaubnis gestellt werden. Dazu braucht man die Bescheinigungen für den bestandenen Sehtest und für den Erste-Hilfe-Kurs, beides kann oft in der Fahrschule selbst absolviert werden. Zusätzlich benötigt man ein biometrisches Passbild und die Anmeldung bei der Fahrschule. Ist die Erteilung einer Fahrerlaubnis bewilligt und hat man alle notwendigen Stunden absolviert, warten noch die Theorie- und dann die Praxisprüfung.
Wie lange ist der Antrag auf Erteilung einer Fahrerlaubnis bei der Führerscheinstelle gültig?
Bevor man zu seinen Führerscheinprüfungen antritt, muss der Antrag auf Erteilung einer Fahrerlaubnis gestellt werden. Hat man diese Erlaubnis erhalten, muss man innerhalb von zwölf Monaten seine Theorie-Prüfung ablegen. Die praktische Prüfung muss dann in einem Zeitraum von zwölf Monaten nach Bestehen der Theorieprüfung abgelegt werden.
Es gibt doch auch einen Führerschein ab 17 Jahren?
Stimmt, es gibt eine Sonderregelung für Fahranfänger. Unter Auflagen darf man schon mit 17 Jahren seinen Führerschein (Klasse B) machen und ein Auto fahren. Dazu muss bei jeder Fahrt eine Begleitperson dabei sein. Diese muss über 30 Jahre alt sein, ihren Führerschein (Klasse B) länger als fünf Jahre besitzen und sie darf nicht mehr als drei Punkte im Verkehrsregister angesammelt haben. Diese oder mehrere Begleitpersonen sind vorher zu bestimmen und amtlich einzutragen. Einfach spontan jemandem die Aufsicht übertragen, geht nicht. Sobald der Fahranfänger dann endlich 18 Jahre alt ist, bekommt er seinen normalen Führerschein.
Das Beitragsniveau unseres Basis-Tarifs wurde von Finanztest (Ausgabe 12/2022) für die getesteten Altersgruppen 20- und 40-Jährige mit "Beitragsniveau weit besser als der Durchschnitt" beurteilt und gehört zu den günstigsten Autoversicherungen im Test.
Wer haftet bei einem Unfall in der Fahrstunde?
Der Fahrlehrer haftet bei einem Unfall während der Fahrstunde. Er und nicht der Fahrschüler ist für das Auto verantwortlich. Um im Notfall die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten, verfügt der Fahrlehrer auf seiner Beifahrerseite über ein zusätzliches Set an Bremse, Gas und Kupplung. Außerdem darf er dem Fahrschüler ins Lenkrad greifen, um Unfälle zu vermeiden. Handelt der Fahrschüler aber fahrlässig und hätte einen Unfall verhindern können, kann er mithaftbar gemacht werden.
Wie und wann melde ich mich zu meinen Prüfungen an?
Hat man seine 14 Theorie-Stunden absolviert und ausreichend mit dem Online-Lernsystem geübt, kann man in seiner Fahrschule den Theorie-Prüfungstest absolvieren. Besteht man diesen, händigt die Fahrschule die Ausbildungsbescheinigung aus. Mit dieser geht man zu seiner zuständigen Dekra- oder TÜV-Prüfungsstelle. Ausweis und Prüfungsgebühren für beide Prüfungen sind nicht zu vergessen. Um die Anmeldung zur praktischen Prüfung kümmert sich in den meisten Fällen die Fahrschule.
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