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Lohnen sich Fondssparpläne?

Mit Fonds- und ETF-Sparplänen investierst Du regelmäßig in einen Fonds. Durch die zyklischen Investments kannst Du Kursschwankungen nutzen, um zu unterschiedlichen Preisen Fondsanteile zu kaufen. Erfahre hier, ob ein Fondssparplan als Altersvorsorge sinnvoll ist und wie Du mit der Arbeitnehmersparzulage beim Fondssparen staatliche Förderungen erhältst.

Fondssparen erklärt:

  • Fondssparplan zur Altersvorsorge
  • Arbeitnehmersparzulage & Fondssparen
  • ETF oder Fondssparplan?
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Das Wichtigste in Kürze zu Fondssparplänen

  • Beim Fondssparen investierst Du in aktiv oder passiv gemanagte Fonds (ETF). Dabei kaufst Du ein „Paket“ aus Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren.
  • Mit Sparplänen für ETFs oder Fonds investierst Du nicht einmalig, sondern regelmäßig. Einzahlungen erfolgen meist monatlich oder quartalsweise.
  • Der Mindestbeitrag für Fonds­sparpläne variiert je nach Anbieter und Art des Fonds, liegt aber oft bei 25 Euro oder 50 Euro monatlich.
  • Fondssparpläne sind flexibel: Die Sparrate kannst Du jederzeit anpassen oder pausieren.
  • Fondssparpläne eignen sich für den langfristigen Vermögensaufbau. Da Fonds Kursschwankungen unterliegen, besteht bei kurzfristigen Investments das Risiko von Verlusten.

Fondssparen: Was ist das?

Ein Fondssparplan ist ein langfristige Anlagestrategie, bei der Du regelmäßig Geld in einen Fonds einzahlst. Fonds bestehen aus vielen verschiedenen Einzelwerten. Je nach Schwerpunkt des jeweiligen Fonds oder ETFs sind das Aktien, Anleihen oder andere Vermögens­werte. Da ein Fonds aus mehreren Vermögenswerten besteht, streust Du Dein Erspartes breiter als bei Einzelinvestments. Mit einem Fonds- oder ETF-Sparplan kaufst Du monatlich, quartalsweise oder halbjährig Anteile eines Fonds.

Fondssparpläne sind flexibel und individuell anpassbar. Du kannst jederzeit Pausen einlegen, Deinen Betrag anpassen oder den Fondssparplan kündigen.

Wie funktionieren Fondssparpläne?

Fondssparen erklärt: Mit einem Fondssparplan kaufst Du zyklisch Anteile eines Fonds zum tagesaktuellen Kurs. Dadurch, dass Du nicht einmalig investierst, kannst Du auch von sinkenden Kursen profitieren.

Bei einem niedrigen Kurs erhältst Du nämlich für Dein Geld mehr Anteile des Fonds. Bei steigenden Kursen bekommst Du für Dein Geld entsprechend weniger Anteile. Dieser Durchschnittspreis-Effekt wird auch Cost-Average-Effekt genannt.

Mit einem Fondssparplan gibt es keinen falschen Zeitpunkt, um mit dem Investieren zu starten, da Du langfristig von Kursschwankungen sogar profitieren kannst.

Ein Beispiel mit 25 Euro monatlicher Sparrate:

  • Am 1. Februar beträgt der ETF-Kurs 23,81 Euro. Somit werden 1,05 ETF-Anteile gekauft.
  • Am 1. März beträgt der ETF-Kurs 27,77 Euro. Somit werden 0,9 ETF-Anteile gekauft.
  • Am 1. April beträgt der ETF-Kurs 31,25 Euro. Somit werden 0,8 ETF-Anteile gekauft.
Grafik zu Cost Average Effekt bei Fondssparplänen, der Inhalt ist im Text beschrieben.

So schließt Du Schritt für Schritt einen Fondssparplan ab

Einen Fondssparplan schließt Du unkompliziert online oder bei Deiner Bank ab. So gehst Du dabei vor:

  1. Depot eröffnen: Für Sparpläne für ETFs oder Fonds brauchst Du ein Wert­papier­depot. Eröffne dieses entweder bei einer Direktbank, einem Online-Broker oder einer Filialbank. Je nach Anbieter variieren die Kosten für ein Wertpapierdepot.
  2. Sparrate festlegen: Überlege, wie viel Du monatlich sparen kannst und willst. Bei Fondssparplänen sind Einzahlungen ab 25 Euro im Monat möglich. Die 50-30-20-Regel hilft Dir herauszufinden, wie viel Du von Deinem Einkommen monatlich sparen kannst. Wenn Du schnell einen Notgroschen aufbauen oder finanzielle Freiheit erreichen möchtest, ist eine extreme Form des Sparens, Frugalismus, für Dich interessant.
  3. Fonds auswählen: Wähle den Fonds oder ETF für Deinen Sparplan aus, in den Du investieren möchtest. Achte nicht nur auf Renditen. Wichtige Kriterien sind auch die Kosten (TER), die Risikoklasse und die bisherige Entwicklung. Investiere nur, wenn Du die Zusammensetzung des Fonds verstehst.
  4. Ausführungstag bestimmen: Lege fest, an welchem Tag im Monat Du das ETF- oder Fondssparen ausführen möchtest. Das Geld wird per Lastschrift automatisch von Deinem Konto abgebucht.
  5. Sparplan starten: Nach der Einrichtung startet der Plan und Du investierst in den Aktienmarkt.
  6. Regelmäßig einzahlen: Dein Fondssparplan läuft automatisch jeden Monat weiter – außer Du pausierst ihn.

ETF oder Fondssparplan?

Bei Fondssparplänen wählst Du zwischen aktiv gemanagten Investmentfonds und ETFs. Beide Formen des Fondssparplans sind langfristige Geldanlagen. Dennoch gibt's bei den Anlagestrategien von ETFs und Fonds Unterschiede, deren Du Dir bewusst sein solltest.

Aktive
Fondssparpläne

ETF-
Sparpläne

Fonds­manager treffen aktive Anlage­ent­scheidungen

Passiv gemanagt, bilden einen Index nach

Höhere Gebühren durch Verwaltung und Ausgabe­auf­schläge

Kostengünstig, da geringere Verwaltungs­gebühren und meistens keine Ausgabe­aufschläge

Haben das Ziel, höhere Rendite als der Markt zu erreichen

Bildet allge­meine Markt­ent­wick­lung ab

Ob ein aktiver oder passiv gemanagter Fondssparplan für Dich die beste Wahl ist, ist von Deiner Lebenssituation und Deinem Finanz-Know-how abhängig. Für Einsteiger gelten ETF-Sparpläne oft als die bessere Wahl, da sie günstig, breit gestreut und einfach verständlich sind.

Fonds­sparen: Vor- und Nach­teile

Jedes Investment bietet Chancen und Risiken. Wäge beim Anlegen Deines Geldes immer ab, welche Vor- und Nachteile des Fondssparens für Dich persönlich wichtig sind.

Vorteile Fondssparplan

  • Diversifikation: Du investierst Dein Geld in viele Wertpapiere und kaufst diese zu verschiedenen Kursen ein. Das senkt das Risiko.
  • Flexibilität: Du kannst Deine Sparraten jederzeit anpassen, pausieren oder stoppen.
  • Langfristiger Vermögensaufbau: Du sparst bereits mit kleinen Beträgen kontinuierlich. Wer früh anfängt, profitiert am meisten vom langfristigen Wachstum der Kapitalmärkte.
  • Automatisiertes Sparen: Der Betrag wird regelmäßig investiert – Du musst Dich um nichts kümmern.

Nachteile Fondssparen

  • Marktrisiko: Fonds unterliegen Kursschwankungen – Verluste sind immer möglich, besonders kurzfristig.
  • Keine garantierte Rendite: Anders als bei einem Festgeldkonto gibt es keine Zinszusage und vorhersehbare Rendite.
  • Kosten: Manche Fonds haben Ausgabeaufschläge oder laufende Verwaltungsgebühren.
  • Verlust bei vorzeitigem Verkauf: Wer zu früh verkauft, riskiert Verluste.

Für wen lohnen sich Fondssparpläne?

Fondssparen ist sinnvoll für alle, die langfristig Vermögen aufbauen möchten. Besonders sinnvoll sind sie für:

  • Geldanlage-Anfänger, die ohne großes Startkapital in die Geldanlage einsteigen.
  • Angestellte, die regelmäßig sparen und von vermögenswirksamen Leistungen für Fondssparplänen profitieren möchten.
  • Junge Erwachsene und Studenten, die früh mit der Altersvorsorge und dem Sparen beginnen möchten.
  • Personen mit wenig Zeit, da die Fondssparpläne automatisch laufen und man kaum Pflege benötigt.

Wer kurzfristig auf das Geld angewiesen ist oder Verluste nur schwer verkraften kann, sollte sich der Risiken von Kursschwankungen bewusst sein. Fondssparpläne sind eine langfristige Strategie – je länger die Laufzeit, desto geringer das Risiko von Verlusten.

Eignen sich Fonds­spar­pläne zur Alters­vor­sorge?

Ja, Fondssparpläne sind als Altersvorsorge sinnvoll. Durch regelmäßige Einzahlungen kannst Du über Jahrzehnte ein solides Vermögen aufbauen. Vor allem kostengünstige ETFs eignen sich zum langfristigen Vermögensaufbau und damit als ein Baustein der Altersvorsorge.

Fondssparpläne sind allerdings keine klassische private Rentenversicherung – sie bieten keine lebenslange Auszahlung. Deshalb sollten sie im Rahmen einer privaten Altersvorsorge idealerweise mit anderen Instrumenten kombiniert werden.

Fondsspar­pläne: VL und AN-Spar­zulage nutzen

Eine einfache Möglichkeit, Deine monatliche Fondssparrate zu erhöhen, sind vermögenswirksame Leistungen (VL). Viele Arbeitgeber zahlen diese freiwillige Zusatzleistung, wenn Du einen Fondssparplan oder eine andere lang­fristige Geldanlage (z. B. Bau­spar­vertrag) abschließt. Dein Arbeitgeber kann bis zu 40 Euro monatlich direkt in Deinen Sparplan einzahlen. Die Laufzeit beträgt in der Regel 7 Jahre, wobei 6 Jahre eingezahlt wird. Das 7. Jahr ist ein Ruhejahr.

Wenn Dein Einkommen unter bestimmten Grenzen liegt, bekommst Du zusätzlich vom Staat die Arbeitnehmersparzulage zum Fondssparen. Du bekommst 20 Prozent staatliche Förderung auf maximal 400 Euro jährlich – das sind bis zu 80 Euro pro Jahr vom Staat1. Um die Förderung zu erhalten, musst Du diese Kriterien erfüllen:

  1. Zu versteuerndes Jahres­einkommen von maximal 40.000 Euro (alleinstehend) oder 80.000 Euro (verheiratet).
  2. VL-Fondssparplan muss mindestens 7 Jahre laufen.

Mit FlexInvest flexibel sparen

Du möchtest regelmäßig Geld für Deine Zukunft sparen, weißt aber nicht welches Investment zu Dir passt? Mit FlexInvest investierst Du in ETFs sowie in Fonds und kannst Dein Geld flexibel anlegen. Wähle aus 40 nachhaltigen Top-Fonds und -ETFs unterschiedlicher Regionen und Risikoklassen die aus, die am besten zu Deiner Anlage­strategie passen.

Du vertraust lieber auf die Empfehlung von Profis? Dann lass unsere Experten ran! Für die Fondauswahl wenden sie einen festen Auswahlprozess zur Qualitätssicherung an und passen bei Marktveränderungen die Empfehlung der Top-3-Fonds an. Dabei stützen wir uns auf folgende Kriterien:

  • Top-Performance
  • Nachhaltigkeitsansatz (nachhaltige Fonds und ETFs)
  • Top-Bewertungen von etablierten Rating-Agenturen
  • Fondsgröße
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Mithilfe unserer All-in-One Vorsorge legst Du selbst fest, wie hoch der sicherheits- und chancenorientierte Anteil sein soll – so kannst Du Dein Geld flexibel anlegen und Deine private Altersvorsorge mit ETFs und Fonds mitgestalten.

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Häufige Fragen zum Fonds­sparen

Hast Du Fragen zu FlexInvest? Wir beraten Dich gerne telefonisch oder per E-Mail.

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    Quelle: www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Glossareintraege/A/arbeitnehmer-sparzulage.html?view=renderHelp

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