Eine junge Frau lässt eine kieferorthopädische Behandlung beim Kieferorthopäden dank einer Zahnzusatzversicherung durchführen.

Zahnzusatzversicherung Kieferorthopädie

Für Kinder & Erwachsene

Zahn­zusatz­versicherung für die Kiefer­ortho­pädie: Das Wichtigste in Kürze

  • Kieferorthopädie: Die Kieferorthopädie (KFO) beschäftigt sich mit Zahn- und Kieferfehlstellungen. Der Grad der Fehlstellung wird in sogenannten kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) angegeben.
  • Erwachsene: Die Krankenkasse zahlt in der Regel nicht für kieferorthopädische Behandlungen von Erwachsenen. Nur in Ausnahmefällen, beispielsweise nach einem Unfall, können Kieferorthopädische Kosten übernommen werden.
  • Kinder: Bei Kindern übernimmt die Krankenkasse erst ab einem bestimmten Grad der Zahnfehlstellung (KIG-Stufen) die Kosten für Zahnspange und Co.
  • Zusatzversicherung: Nur wenige Versicherer bieten Zahnzusatz-Tarife mit Kieferorthopädie für Erwachsene an. Zahnzusatz-Tarife mit Kiefer­ortho­pädie für Kinder sind dagegen keine Seltenheit. So auch bei CosmosDirekt, wo der ZahnFlex.Kind-Tarif von unserem Partner Envivas Krankenversicherungen als Zusatz­versicherung mit Kiefer­orthopädie für Kinder abgeschlossen werden kann.

Bei vielen Menschen ist im Laufe ihres Lebens eine kieferorthopädische Behandlung notwendig. Eine Zahnspange bei Kindern und Jugendlichen ist nichts Ungewöhnliches – vereinzelt sieht man sogar Erwachsene mit Spange im Mund. Doch für wen sind welche Leistungen der Kieferorthopädie mit der gesetzlichen Krankenkasse abgesichert und für wen ist eine Zusatzversicherung sinnvoll? Wir erklären Dir, worauf Du bei der Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie für Kinder und Erwachsene achten solltest.

Dieser Ratgeber bietet allgemeine Informationen zum Thema Zahnzusatzversicherung für die Kieferorthopädie.

Was zählt alles zur Kieferorthopädie?

Stößt ein Zahnarzt mit den ihm zur Verfügung stehenden Behandlungsmaßnahmen an seine Grenzen, erfolgt die Überweisung zum Kieferorthopäden, also einem Zahnarzt mit zusätzlicher Fachausbildung für Zahn- und Kieferfehlstellungen. Diese Fehlstellungen können auf verschiedene Weisen korrigiert werden:

Es gibt verschiedene Arten von herausnehmbaren Zahnspangen. Welche für die Behandlung eingesetzt wird, hängt von der individuellen Fehlstellung ab.

Die Brackets (feste Zahnspange) werden auf jedem einzelnen Zahn befestigt. Ein durch die Brackets gespannter Draht hilft dabei, die Zähne zu begradigen.

Ebenfalls eine Form der festen Zahnspange, bei der die Brackets auf der Innenseite der Zähne angebracht werden, sodass sie von außen nicht sichtbar sind.

Bei diesem Verfahren werden verschiedene durchsichtige Kunststoffschienen angefertigt, die die Zahnfehlstellung nach und nach korrigieren.

Der Prozess der Kieferorthopädie unterteilt sich meist in eine aktive Phase und in eine Phase, in der das Ergebnis aus der aktiven Phase korrigiert wird. In der zweiten Phase werden beispielsweise die gerade gerückten Zähne mittels eines Retainers stabilisiert.

Wie hoch die Kosten für einen Retainer ausfallen können, erfährst Du in unserem Ratgeber.

Insgesamt kann sich die kieferorthopädische Behandlung über mehrere Monate oder sogar Jahre erstrecken. Insbesondere bei Erwachsenen kann die Prozedur länger dauern als bei Kindern, deren Kiefer und Gebiss sich während der Behandlung im Wachstum befinden.

KIG-Stufen: Wann zahlt die Krankenkasse?

Der Grad der Zahnfehlstellung wird in sog. kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) angegeben. Die Krankenkasse zahlt nur bei starken Fehlstellungen von Kindern. Die Übersicht zeigt Dir, wann die Krankenkasse die Kosten für die Kieferorthopädie bei Kindern und Erwachsenen übernimmt:

KIG-Stufe

Kinder
(ab 10 Jahren)

Erwachsene

KIG-Stufe
1 (Leichte Fehlstellung)
1 (Leichte Fehlstellung)--
2 (Fehlstellung)
2 (Fehlstellung)--
3 (Ausgeprägte Fehlstellung)
3 (Ausgeprägte Fehlstellung)-
4 (Stark ausgeprägte Fehlstellung)
4 (Stark ausgeprägte Fehlstellung)-
5 (Extrem stark ausgeprägte Fehlstellung)
5 (Extrem stark ausgeprägte Fehlstellung)-
Kriterien zum Abschluss einer Altersvorsorge.

Alle weiteren Anwendungen, die nicht in den Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse mit inbegriffen sind, musst Du als Patient selbst zahlen. Dazu zählen beispielsweise spezielle, weniger auffällige Brackets für feste Zahnspangen. Um hohe Kosten für die kieferorthopädischen Behandlungen von Kindern mit nur leichten Fehlstellungen oder Erwachsenen zu vermeiden, empfiehlt es sich, frühzeitig eine Zahnzusatzversicherung mit Leistungen der Kieferorthopädie abzuschließen.

Kosten kieferorthopädische Behandlung

Bereits kleinere kieferorthopädische Behandlungen können mehrere Hundert oder sogar Tausend Euro kosten. Müssen Korrekturen in Ober- und Unterkiefer vorgenommen werden, können schnell mehrere Tausend Euro fällig werden.

Da die Kosten für die Behandlung von verschiedenen Faktoren und dem individuellen Grad der Fehlstellung abhängen, können die Kosten stark variieren. Bevor Du mit der Behandlung beginnst, solltest Du also zunächst den Kieferorthopäden um eine genaue Kostenaufstellung bitten. Gegen die finanzielle Belastung kannst Du Dich mit einer entsprechenden Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie absichern.

Wie hoch die Kosten für eine Zahnzusatzversicherung ausfallen können, erfährst Du in unserem Ratgeber.

Zahnzusatz­versicherung mit Kiefer­ortho­pädie für Erwachsene

Ob aus ästhetischen Gründen oder wegen Schmerzen im Kiefer: Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Kieferorthopädie Erwachsender nicht. Nur in Ausnahmefällen, z. B. wenn nach einem Unfall eine Kieferanomalie vorliegt, zahlt die Krankenkasse.

Aus diesem Grund bieten einige Versicherer eine Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie für Erwachsene an, die die Behandlungskosten ganz oder zu einem gewissen Prozentsatz übernimmt.

Bei den meisten Versicherern kannst Du keine Zahnzusatzversicherung mit Leistungen bei Kieferorthopädie abschließen, wenn eine Zahnspange oder eine andere kieferorthopädische Behandlung bereits vom Zahnarzt angeraten wurde.

Warum kann eine kiefer­orthopädischer Behandlung für Erwachsene sinnvoll sein?

Wenn als Kind der Gang zum Kieferorthopäden versäumt wurde oder nur eine leichte Zahnfehlstellung vorliegt, kann eine kieferorthopädische Behandlung trotzdem für Dich als Erwachsener noch sinnvoll sein. Durch die Fehlstellung können oft einige Bereiche Deiner Zähne nicht richtig gereinigt werden, wodurch ein Zahnverlust dieser Zähne begünstigt werden kann. Eine einseitige Belastung kann Probleme beim Kauen verursachen und einige Zähne stärker abnutzen als andere. Eine falsche Belastung von Kiefer oder Kiefergelenken kann sogar der Grund für immer wieder auftretende Kopf- und Nackenschmerzen sein.

Kieferorthopädische Zahnzusatzversicherung für Kinder

Die Krankenkasse zahlt für Zahnspangen und andere Behandlungen der Kieferorthopädie für Kinder erst ab der KIG-Stufe 3. Doch auch leichte Fehlstellungen sollten möglichst früh behoben werden. Das Gebiss von Kindern und Jugendlichen befindet sich im Wachstum, auch kleinere Fehlstellungen können im Erwachsenenalter Spätfolgen, wie Kopf- oder Nackenschmerzen oder einseitige Abnutzungserscheinungen, mit sich ziehen. Im Gegensatz zur Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie für Erwachsene ist die Versicherung für Kinder bei einigen Versicherern möglich – so auch bei CosmosDirekt.

Unser Kindertarif ZahnFlex.Kind

Bei Kindern kann auch eine Fehlstellung der KIG-Stufen 1 und 2 mit der Zahn­zusatz­versicherung unseres Partners Envivas Kranken­versicherung abgesichert werden. Die folgenden kiefer­ortho­pädischen Leistungen sind im Kindertarif versichert:

  • Herausnehmbare und festsitzende Zahnspangen
  • Außenspangen
  • Kunststoffschienen nach dem Alignverfahren
Ein Mädchen mit Zahnlücke lächelt

Im Tarif ZahnFlex.Kind sind folgende Leistungen abgedeckt:

  • Kieferorthopädische Behandlungen
  • Zahnersatz
  • Zahnkronen
  • Einlagefüllung
  • Plastische Zahnfüllung
  • Zahnprophylaxe bis 175 Euro jährlich
  • Maximal 1.000 Euro jährliche Erstattung

Fazit: Kiefer­ortho­pädie für Kinder mit Zahn­zusatz­versicherung absichern

Um sich vor hohen Kosten für Behandlungen beim Kieferorthopäden abzusichern, bieten viele Versicherer eine Zahnzusatzversicherung für Kinder inklusive Versicherungsschutz für die Kieferorthopädie an. Denn insbesondere bei den KIG-Stufen 1 und 2 übernimmt die Krankenkasse keine Behandlungskosten.

Vor dem Abschluss der Zusatzversicherung solltest Du Dich informieren, ob die Versicherung mit oder ohne Wartezeit abgeschlossen werden kann.

Außerdem übernehmen die meisten Versicherungen keine Leistungen, wenn die kieferorthopädische Behandlung bereits vom Zahnarzt angeraten wurde.

Für Kinder bietet CosmosDirekt den Tarif ZahnFlex.Kind unseres Partners Envivas an. Mit dieser Zahnzusatzversicherung kann auch die Behandlungen leichterer Zahnfehlstellungen beim Kieferorthopäden abgesichert werden, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden.

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