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Vollnarkose beim Zahnarzt

Für viele Menschen ist der Besuch beim Zahnarzt mit Stress und auch Angst verbunden. Insbesondere, wenn man weiß, dass ein Eingriff ansteht, der mit Schmerzen verbunden sein könnte. Handelt es sich um einen komplizierteren Eingriff oder merkt der Zahnarzt, dass Du Angst vor der Behandlung hast, kann es sein, dass er Dir eine Narkose anrät. Doch wie hoch sind die Kosten für eine Behandlung unter (Voll)narkose beim Zahnarzt und übernimmt die Krankenkasse diese Kosten?

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

  • Wann ist eine Narkose notwendig?
  • Was kostet die Narkose beim Zahnarzt?
  • Zahlt die Krankenkasse die Narkose?

Vollnarkose beim Zahnarzt: Das Wichtigste in Kürze

  • Zahnarztangst: Der Gang zur Zahnarztpraxis ist für viele Menschen mit einem mulmigen Gefühl verbunden. Insbesondere eine größere Zahnbehandlung, wie beispielsweise das Entfernen eines Weisheitszahns, sorgt nicht nur bei Angstpatienten für Stress.
  • Narkose: Steht ein größerer Eingriff an, kann es sein, dass der Zahnarzt eine Narkose empfiehlt, um die Schmerzen für den Patienten erträglicher zu machen. Es gibt verschiedene Formen der Schmerzausschaltung, vom Dämmerschlaf bis hin zur Vollnarkose, bei der der Patient in einen schlafähnlichen Zustand versetzt wird. Generell kann die Verabreichung von Narkosemitteln jedoch mit Risiken verbunden sein.
  • Kosten: Wer seine Zähne schmerzfrei behandeln lassen möchte, kann sich von seinem Zahnarzt eine Narkose verabreichen lassen. Die Kosten für Narkosemittel, Vorgespräche, Anästhesisten usw. können mehrere Hundert Euro betragen.
  • Krankenkasse: Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Narkosen, wie die Vollnarkose, nur wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Ist dies nicht der Fall, kannst Du eine Zahnzusatzversicherung mit entsprechenden Leistungen abschließen, um nicht auf den Kosten sitzenzubleiben.
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Wann ist eine Narkose notwendig?

Gerade eine Vollnarkose bedeutet eine große Belastung für den Körper. Dennoch ist es in einigen Fällen sinnvoll, dass Du als Patient während der Behandlung „schläfst“, z. B. wenn:

  • Es sich um einen komplizierten Eingriff über mehrere Stunden handelt
  • Es sich um eine Operation handelt, z. B. die Entfernung der Weisheitszähne beim Zahnchirurgen
  • Du ein besonders hohes Schmerzempfinden oder einen extrem starken Würgereiz hast
  • Du große Angst vor dem Zahnarzt hast
  • Es sich um die Behandlung kleiner Kinder oder Patienten mit körperlicher Einschränkung handelt, die nicht lange stillhalten können

Welche Arten von Narkose gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Narkosen. Welche für Deine Behandlung am sinnvollsten ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Welche Behandlung wird durchgeführt?
  • Wie hoch ist Deine Schmerzempfindlichkeit?
  • Bist Du ein Angstpatient (Zahnarztangst)?

Zu beachten ist, dass die Behandlung mit Narkosemitteln immer mit Risiken verbunden ist. Daher solltest Du die Optionen mit Deinem Zahnarzt besprechen und ihn auf mögliche Allergien oder Vorerkrankungen hinweisen.

Der Begriff Sedierung kommt vom lateinischen Begriff sedare = „beruhigen“, „zum Sinken bringen“. In der Medizin bedeutet Sedierung, dass bestimmte Medikamente (Sedativa) dabei helfen können, das zentrale Nervensystem eines Patienten herunterzufahren. Somit soll für Arzt und Patient die Behandlung vereinfacht werden und das Schmerzempfinden des Patienten wird reduziert.

Das Lachgas wird nicht wie andere Sedierungsmittel intravenös, sondern über die Atemluft verabreicht. Diese Methode wird schon seit über 100 Jahren von Zahnärzten angewandt. Das Lachgas wirkt hypnotisch und entspannt die Muskeln, dennoch bist Du immer ansprechbar und bei Bewusstsein.

Dieses Narkoseverfahren wird auch Analogsedierung genannt. Hierbei wird Dein Körper durch ein Betäubungsmittel in einen Dämmerschlaf versetzt. Du kannst mit dem Zahnarzt interagieren, jedoch nimmst Du Deine Umwelt wie durch einen Schleier wahr. Aus diesem Grund darfst Du beim Dämmerschlaf am Tag der Behandlung kein Auto mehr fahren.

Bei einer lokalen Betäubung wird nur die Stelle rund um die Behandlungsstelle – beispielsweise per Spritze – betäubt. Du empfindest in diesem Bereich keine Schmerzen mehr. Es findet eine lokale Schmerzausschaltung statt und bist während der Behandlung bei vollem Bewusstsein.

Bei der Vollnarkose wirst Du als Patient in einen schlafähnlichen Zustand versetzt. Das heißt, dass Du weder von der Zahnbehandlung selbst noch von allem, was drumherum passiert (z. B. Geräusche), etwas mitbekommst. Bei einer Vollnarkose wirst Du außerdem beatmet und ein Anästhesist ist während der gesamten Dauer der Behandlung anwesend.

Wie hoch sind die Kosten für die Narkose beim Zahnarzt?

Die genauen Kosten für eine Zahnbehandlung unter Narkose beim Zahnarzt hängen von deren Dauer und der Art der Sedierung ab. Zudem kann nach der ersten Stunde der Behandlung für jede weitere angefangene Stunde ein (reduzierter) Stundensatz gelten. Neben der Narkose selbst können zudem Kosten für Vor- und Nachuntersuchungen, Anästhesisten oder bei der Vollnarkose für die Beatmung anfallen.

Tabellen mit Kosten für eine Narkose

Art der Narkose (Dauer 1 Stunde)

Kosten

Art der Narkose (Dauer 1 Stunde)
Lachgasbehandlung
Lachgasbehandlungca. 100-150 Euro
Dämmerschlaf
Dämmerschlafca. 90-150 Euro
Örtliche Betäubung
Örtliche Betäubungca. 80-150 Euro
Vollnarkose
Vollnarkoseca. 200-300 Euro

Zahlt die Krankenkasse die Kosten für die Narkose?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Vollnarkose beim Zahnarzt nur, wenn sie aus medizinischen Gründen notwendig ist. Lässt Du Dir eine Vollnarkose geben, weil Du Angst vor der Behandlung oder den Schmerzen hast, musst Du für die Kosten selbst aufkommen.

Eine medizinische Notwendigkeit für eine Narkose bei der Zahnbehandlung besteht beispielsweise bei

  • Operativen Eingriffen, die nicht mit einer örtlichen Betäubung durchgeführt werden können
  • Patienten, die allergisch auf andere Betäubungsmittel reagieren
  • Kindern unter 12 Jahren oder Menschen mit geistiger Behinderung, die die Behandlung nicht zulassen
  • Patienten mit ärztlich anerkannten Angstreaktionen

Zahlt die Zahnzusatzversicherung die Narkose beim Zahnarzt?

Einige Versicherer bieten Zahnzusatzversicherungen an, in deren Leistungsumfang auch die Behandlung unter Narkose abgesichert ist. Damit bleibst Du nicht auf den Kosten für die Narkose beim Zahnarzt sitzen, wenn diese nicht medizinisch notwendig ist und damit von der Krankenkasse übernommen wird.

Da eine Vollnarkose mehrere Hundert Euro kosten kann, kannst Du Dich mit einer entsprechenden Zahnzusatzversicherung vor der finanziellen Belastung absichern.

Fazit: So bleibst Du nicht auf den Kosten für die Narkose sitzen

Auch wenn Du Angst vor der Behandlung durch den Zahnarzt oder Spritzen hast, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Deine Nerven zu beruhigen bis hin zur Vollnarkose, bei der Du nichts von der Zahnbehandlung mitbekommst. Sprich mit Deinem Zahnarzt über Deine Ängste, die Möglichkeiten der Narkose für Deine Behandlung und welche Risiken und Nebenwirkungen die einzelnen Narkosemedikamente mit sich bringen können. Vor einer Narkose solltest Du zudem angeben, ob Du Allergien hast oder Vorerkrankungen, die eine Vollnarkose oder die Verabreichung der Sedativa beeinflussen könnten. So könnt Ihr gemeinsam zu einer auf Dich abgestimmten Lösung kommen.

Ist der Eingriff oder die Operation beim Zahnarzt medizinisch notwendig, zahlt die Krankenkasse die Kosten für Vollnarkose, örtliche Betäubung und Co. Die Kosten für die Zahnbehandlung mit Lachgas oder für eine Vollnarkose beim Zahnarzt, die nicht aus den oben genannten Gründen durchgeführt werden muss, wird in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen.

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