Eine Zahnärztin führt bei ihrer Patientin eine Wurzelbehandlung durch.

Wurzelbehandlung

Ursachen, Behandlung, Kosten & Kostenübernahme

Das Wichtigste zur Wurzelbehandlung in Kürze

  • Wurzelbehandlung: Bei einer Wurzelbehandlung, oder genauer gesagt Wurzelkanalbehandlung, werden entzündete oder gar abgestorbene Zahnwurzeln behandelt. Ziel ist es, Deinen Zahn zu erhalten und ihn nicht ziehen zu müssen.
  • Ursachen: Bakterien dringen in das Zahninnere ein und greifen das Nervengewebe der Wurzelkanäle an. Dadurch wird eine Entzündung ausgelöst, die unbehandelt zum Absterben des Zahnes führen kann. Meist dringen die Bakterien durch Karies oder Risse in den Zähnen ein.
  • Kassenleistung: Eine Wurzelbehandlung wird nur bedingt von der Krankenkasse übernommen, nämlich dann, wenn Dein Zahnarzt den betroffenen Zahn als erhaltungswürdig einstuft. Allerdings wird selbst dann nur das Nötigste von der Krankenkasse übernommen. In den seltensten Fällen ist das die gesamte Rechnung Deines Zahnarztes.
  • Zahnzusatzversicherung: Hast Du eine Zusatzversicherung abgeschlossen, die auch die Kosten einer Wurzelbehandlung übernimmt, kannst Du ohne Sorge die beste Behandlung für Deine Zähne durchführen lassen. Denn auch Zähne, die nicht als erhaltungswürdig eingestuft worden sind, können mit einer Wurzelbehandlung gerettet werden – und wer möchte nicht am liebsten die eigenen Zähne behalten?

Eine Wurzelbehandlung zählt nicht zu den beliebtesten Zahnbehandlungen. Ihr schlechtes Image, das sie vor vielen Jahren bekommen hat, hält sich bis heute. Das Nachlesen über den Ablauf der Wurzelbehandlung macht es im ersten Moment meist auch nicht besser. Allerdings klingt die Zahnbehandlung schlimmer, als sie eigentlich ist. Dank neuster Technik, Instrumenten und Betäubung spüren die meisten Patienten während der Behandlung kaum bis keine Schmerzen. Falls es doch einmal unangenehm wird, kannst Du Deinem Zahnarzt Bescheid sagen. Er wird die Betäubung noch einmal auffrischen. Aber muss eine Wurzelbehandlung immer sein? Wann macht die Behandlung Sinn, was kostet sie und welche Kosten werden von der Krankenkasse oder der Zahnzusatzversicherung übernommen? Wir erklären Dir alles Wichtige über die Wurzelbehandlung.

Wann ist eine Wurzelbehandlung notwendig?

Hast Du starke, pochende Schmerzen in den Zähnen oder sogar im ganzen Kiefer, ist die Ursache dafür meist eine entzündete Zahnwurzel. Auch eine erhöhte Kälte- oder Hitzeempfindlichkeit können ein Hinweis auf eine Entzündung sein. Bakterien dringen in das weiche Zahninnere, wo sich das Nervengewebe befindet, ein und lösen dort eine Entzündung aus. Das verursacht die Schmerzen und macht eine Wurzelbehandlung (Endodontie) notwendig. Mit der Behandlung werden die betroffenen Wurzelkanäle von den Bakterien befreit, sodass sich die Entzündung wieder beruhigen kann. Ist die Zahnwurzel bereits abgestorben, muss sie ganz entfernt und die noch übrigen Bakterien aus dem Zahninneren gespült werden. Lässt Du keine Wurzelbehandlung durchführen, musst Du den Zahn auf kurz oder lang ziehen lassen.

Bei diesen Diagnosen wird meist eine Wurzelkanalbehandlung empfohlen:

  • Eine bis zum Zahnnerv reichende Karies verursacht eine Entzündung.
  • Der Zahn bzw. der Zahnnerv ist beschädigt, z. B. nach einem Unfall.
  • Bei einer Überkronung geht zu viel Zahnsubstanz verloren, sodass der Nerv freiliegen würde. Die Wurzelbehandlung ist dann eine vorbeugende Maßnahme.

Du musst keine Wurzelbehandlung durchführen lassen, selbst wenn sie Dir der Zahnarzt empfiehlt. Alternativ kannst Du den betroffenen Zahn auch ziehen lassen. Allerdings wird dann gegebenenfalls ein Zahnersatz oder ein Implantat notwendig. Das heißt, es kommen weitere Behandlungen und vor allem Kosten auf Dich zu.

Welche Vorteile hat eine Wurzelbehandlung?

  • Eine Wurzelbehandlung hat gegenüber dem Ziehen der betroffenen Zähne deutliche Vorteile:

  • Der Zahn bleibt an seinem Platz im Kiefer erhalten.
  • Es ist kein Zahnersatz notwendig und das natürliche Zahnbild bleibt erhalten.
  • Benötigen benachbarte Zähne eine Brücke, kann der wurzelbehandelte Zahn dafür genutzt werden.

Wann kann auch eine Wurzelbehandlung nicht mehr helfen?

Wann kann auch eine Wurzelbehandlung nicht mehr helfen?

Wenn Du mit dem Besuch beim Zahnarzt zu lange wartest oder die Entzündung zu spät bemerkst, kann es passieren, dass eine Wurzelbehandlung keinen Sinn mehr macht. Denn dann hat die Karies Deinen Zahn bereits so stark angegriffen, dass er an Festigkeit verloren hat und dadurch einreißen und brechen kann. In diesem Fall ist es vermutlich sinnvoller, den Zahn direkt zu ziehen. Eine Wurzelbehandlung wäre wenig erfolgsversprechend und Du kannst Dir die Behandlung und die Kosten sparen.

Eine Frau bemerkt Zahnschmerzen und denkt über eine Wurzelbehandlung nach.

Was wird bei einer Wurzelbehandlung genau gemacht?

Die Wurzelbehandlung umfasst mehrere Behandlungsschritte und kann je nach Ausmaß auf mehrere Termine verteilt werden. Zwischen den Terminen wird der Zahn provisorisch verschlossen und bei der nächsten Behandlung wieder geöffnet. Um einen kontrollierten Behandlungsverlauf zu gewährleisten, sind vor, während und nach der Behandlung Röntgenaufnahmen notwendig. So erkennt der Zahnarzt beispielsweise, wie lang und gebogen der Wurzelkanal ist und wie tief er ihn füllen muss. Wir erklären Dir die einzelnen Schritte einer Wurzelkanalbehandlung:

  1. Betäubung: Bevor der Zahnarzt irgendetwas am betroffenen Zahn macht, bekommst Du eine Betäubung. In der Regel handelt es sich dabei um eine örtliche Betäubung, Angstpatienten können zusätzlich noch eine Betäubung mit Lachgas bekommen. Dadurch werden Ängste gelöst und das Schmerzempfinden sowie andere unangenehme Empfindungen, wie z. B. der Würgereiz, vermindert.
  2. Vorbereitung des Zahns: Nach der Betäubung wird der betroffene Zahn durch einen sogenannten Kofferdamm vom Rest der Mundhöhle isoliert. Der Kofferdamm ist ein Gummituch, welches das Eindringen von Bakterien während der Wurzelbehandlung verhindert.
  3. Zugang zur Entzündung: Der Zahnarzt legt in der Kaufläche des Zahns eine Öffnung an, um die entzündeten Wurzelkanäle zu erreichen.
  4. Behandlung der Entzündung: Mit kleinen, biegsamen Feilen unterschiedlicher Größe werden die Wurzelkanäle von entzündetem und abgestorbenem Gewebe befreit. Dabei werden die Kanäle etwas geweitet, damit sie für die spätere Füllung groß genug sind.
  5. Desinfektion: Während und nach der Wurzelbehandlung wird das Wurzelkanalsystem gründlich desinfiziert, um eine erneue Infektion zu verhindern. Erst, wenn alle Bakterien entfernt wurden, wird der Zahn mit einer Füllung verschlossen.
  6. Füllung: Ist der Zahn keimfrei, versiegelt der Zahnarzt am Ende der Behandlung die Wurzelkanäle mit einer biokompatiblen Füllung. Im Anschluss wird der Zugang in der Kaufläche mit einer Kunststofffüllung wieder verschlossen. Hat der Zahn durch die Entzündung bereits großflächig an Zahnsubstanz verloren, ermöglicht ein in den Zahn eingesetzter Wurzelstift die sichere Befestigung der Füllung. Wird die Wurzelbehandlung auf mehrere Termine aufgeteilt, erfolgt zunächst nur ein provisorisches Verschließen des Zugangs.

Eine Zahnkrone kann einem wurzelbehandelten Zahn langfristig mehr Stabilität geben. Mit einer Zahnzusatzversicherung kannst Du die Kosten für die Krone erstattet bekommen.

Wie lange dauert eine Wurzel­ka­nal­be­hand­lung?

Wie lange die Behandlung der Zahnwurzel dauert, ist von mehreren Faktoren abhängig:

  • Handelt es sich um eine Erst- oder Folgebehandlung?
  • Welche Techniken und Instrumente werden verwendet?
  • Wie stark ist die Entzündung bereits fortgeschritten?
  • An welchen Zähnen wird die Behandlung durchgeführt?

Bei einer unkomplizierten Erstbehandlung kannst Du mit maximal einer Stunde rechnen. Es kann auch schneller vorbei sein, bei einer weit fortgeschrittenen Entzündung oder Zerstörung des Zahns leider aber auch um einiges länger dauern. Auch die Art des Zahns spielt eine Rolle, denn Backenzähne haben bis zu vier Wurzelkanäle, während Vorder- und Eckzähne nur jeweils einen besitzen. Je mehr Wurzelkanäle desto größer ist der Aufwand.

Ist eine Wurzelbehandlung immer erfolgreich?

Nicht jede Wurzelbehandlung ermöglicht es, den Zahn vor der Extraktion, also dem Ziehen zu bewahren. Allerdings liegt die durchschnittliche Erfolgschance bei über 90 Prozent. Handelt es sich um eine unkomplizierte Erstbehandlung, kannst Du von einer höheren Erfolgsquote ausgehen. Kompliziertere Wurzelkanalbehandlungen oder -revisionen können eine niedrigere Erfolgschance haben. Ist die erste Wurzelbehandlung nicht erfolgreich, geht der Zahnarzt die nächsten Schritte an.

  • Wurzelkanalrevision: Gelingt eine ausreichende Reinigung der Wurzelkanäle aufgrund einer starken Krümmung oder Verzweigung nicht oder werden Wurzelkanäle übersehen, können Bakterien zurückbleiben und eine erneute Entzündung hervorrufen. Auch wenn Bakterien durch eine undichte Stelle in der Wurzelfüllung eindringen, kann sich eine Entzündung entwickeln. In diesem Fall ist eine Wurzelkanalrevision notwendig. Dabei entfernt der Zahnarzt die Wurzelfüllung, reinigt das Wurzelsystem erneut und fertigt eine neue Füllung an.
  • Wurzelspitzenresektion: Zeigt die Wurzelkanalrevision keine Wirkung, ist die Wurzelspitzenresektion eine weitere Option, um den Zahn zu erhalten. Dabei entfernt der Zahnarzt die Spitze der entzündeten Zahnwurzel und das entzündete Gewebe.
  • Extraktion: Sind Wurzelkanalrevision und Wurzelspitzenresektion nicht erfolgreich, führt kein Weg daran vorbei, den Zahn zu ziehen.

Wie verhalte ich mich nach einer Wurzelhandlung am besten?

Wie verhalte ich mich nach einer Wurzelhandlung am besten?

Meist hält die örtliche Betäubung auch noch einige Stunden nach der Wurzelbehandlung an. Daher solltest Du erst einmal keine Heißgetränke trinken und auch warme Speisen vermeiden. Der Hintergrund dafür ist, dass Du möglicherweise nicht bemerken würdest, wenn Du Dich verbrennst. Eine verbrannte Zunge oder ein verbrannter Gaumen sind nicht nur unangenehm, Du gehst auch das Risiko einer neuen Infektion an diesen Stellen ein. Auch das Trinken von kaltem Kaffee oder Tee und das Rauchen ist mindestens 24 Stunden lang nicht zu empfehlen, um Verfärbungen zu vermeiden.

Deine Zähne sind nach der Wurzelbehandlung meist wieder voll belastbar. Vor allem dann, wenn sie überkront wurden, denn das gibt besonders viel Stabilität. Wurde keine Krone auf den wurzelbehandelten Zahn gesetzt, kann dieser instabil sein. Deshalb solltest Du auf harte Lebensmittel wie Nüsse erst einmal verzichten. Genauso sieht es mit ausgiebigen Sonnenbädern oder dem Besuch eines Solariums oder einer Sauna aus. Das solltest Du in den ersten Tagen nach der Wurzelbehandlung lieber sein lassen.

Hast Du leichte Schmerzen oder spürst eine Schwellung, kannst Du die Symptome mit Kühlung lindern. Sollten sie sich jedoch in den nächsten Tagen verschlimmern, könnte das ein Anzeichen für eine erneute Entzündung sein. Suche lieber noch einmal Deinen Zahnarzt auf und lasse den betroffenen Zahn kontrollieren.

Ein Paar isst glücklich Eis, nachdem einer der beiden eine Wurzelbehandlung durchführen ließ.

Was kostet eine Wurzelbehandlung?

Die Kosten für eine Wurzelbehandlung hängen vom Umfang der Behandlung ab. Bist Du rechtzeitig zum Zahnarzt gegangen und es liegt nur eine leichte Entzündung vor, kannst Du mit einer vergleichsweise günstigen Zahnbehandlung rechnen. Sind Deine Wurzelkanäle jedoch verzweigt oder gebogen, erschwert das die Arbeit des Zahnarztes und die Kosten steigen. Genauso wird es teurer, je stärker Dein Zahn entzündet oder zerstört ist, welche Instrumente verwendet wurden und ob Du einen Wurzelstift und/oder eine Krone eingesetzt bekommst. Je nachdem musst Du bei einer Wurzelbehandlung mit 300 bis 1.000 Euro rechnen. Die Krone kommt dann noch obendrauf. Dort bewegen sich die Preise zwischen maximal 500 Euro für eine Metallkrone und bis zu 1.000 Euro für eine Vollkeramikkrone.

Zwar kann Dir die Krankenkasse einen Teil der Kosten abnehmen – sowohl für die Wurzelbehandlung als auch die Krone – allerdings macht sie das nur unter bestimmten Voraussetzungen. Nicht alle Wurzelbehandlungen und Kronen sind automatisch eine Kassenleistung.

Wann ist eine Wurzelbehandlung eine Kassenleistung?

Eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kommt bei einer Wurzelbehandlung nur dann in Frage, wenn der betroffene Zahn vom Zahnarzt als erhaltungswürdig eingestuft wurde. Wie viel die Krankenkasse dann letztendlich bezuschusst, ist unterschiedlich. Durchschnittlich liegt der Festzuschuss der GKV bei 300 Euro.

Die Krankenkasse leistet grundsätzlich nach drei Prinzipien: zweckmäßig, ausreichend und wirtschaftlich. Eine vollumfängliche Wurzelbehandlung übersteigt diese Grundsätze jedoch meist. Denn bereits angewandte Behandlungsmethoden für die Reinigung und Desinfektion oder modernste Techniken können aus dem Leistungsfenster der Krankenkasse herausfallen. Dazu gehört z. B. die Verwendung eines Dental-Mikroskops oder strahlungsarmer 3D-Röntgentechnik.

Wann ist ein Zahn erhaltungswürdig?

Wenn Bakterien den Zahnknochen bereits bis zur Wurzelspitze abgebaut haben, ist Dein Zahn nicht mehr erhaltungswürdig. Auch wenn mehr als zwei Drittel Deines Zahns vom Knochenabbau betroffen sind, wird es für den Zahnarzt schwierig, ihn noch als erhaltungswürdig einzustufen. Ist mindestens eines der folgenden Kriterien gegeben, ist Dein Zahn auf jeden Fall erhaltungswürdig:

  • Wenn eine geschlossene Zahnreihe erhalten bleiben kann, also vom betroffenen Zahn bis zur Kiefermitte alle Zähne vorhanden sind
  • Wenn eine einseitige Freiendsituation verhindert wird, die Zahnreihe also nicht nach hinten verkürzt wird
  • Wenn durch die Behandlung funktionstüchtiger Zahnersatz erhalten werden kann

Nur weil Dein Zahnarzt Deinen Zahn als nicht erhaltungswürdig einstuft, heißt es nicht, dass er durch eine Wurzelbehandlung nicht doch noch gerettet werden kann. Das bedeutet nur, dass Du die Behandlung selbst zahlen musst und die GKV keinen Zuschuss leistet. Sprich mit Deinem Zahnarzt darüber, wie er die Situation einschätzt und ob eine Wurzelbehandlung noch helfen kann. Denn Ziel ist es, die eigenen Zähne so lange wie möglich zu behalten und ein natürliches Zahnbild zu erhalten. Mit einer Zahnzusatzversicherung, die auch die Kosten für eine Wurzelkanalbehandlung übernimmt, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert!

Wird eine Wurzelbehandlung von der Zahnzusatzversicherung übernommen?

Nicht jede Zahnzusatzversicherung zahlt die Kosten für eine Wurzelbehandlung. Achte darauf, dass sie in den Leistungen enthalten ist, wenn Du die Rechnung bei der Zahnzusatzversicherung einreichen möchtest. Du wirst eine große Auswahl haben, denn viele Versicherer bieten die Kostenübernahme einer Wurzelbehandlung in ihrer Zahnzusatzversicherung an – auch ohne Wartezeit oder Gesundheitsfragen.

Dein Zahnarzt kann jede Behandlungsmethode, Technik und jedes Instrument einsetzen, das er möchte – die Kostenübernahme bleibt davon unbeeinflusst. Das gilt auch für den Zuschuss der Krankenkasse. Die Zahnzusatzversicherung zahlt Dir Deine Wurzelbehandlung, wenn die GKV einen Teil der Kosten übernimmt.

Das ist nicht bei allen Zahnversicherungen der Fall. Manche leisten nur dann, wenn die GKV Dir keinen Zuschuss gewährt. Achte also darauf, dass in der Kostenübernahme Deiner Versicherung auch die Leistungen der Krankenkasse enthalten sind.

In unseren Ratgebern kannst Du mehr zur Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit und zur Zahnzusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen erfahren.

Kann ich eine Zahnzusatzversicherung trotz Wurzelbehandlung abschließen?

Du hast bereits eine Wurzelbehandlung hinter Dir und fragst Dich, ob Du dennoch eine Versicherung für Deine Zähne abschließen kannst? Ja, Du kannst auf jeden Fall auch nach einer Wurzelbehandlung eine Zahnzusatzversicherung abschließen – und meist auch währenddessen. In der Regel werden jedoch Behandlungen an vor dem Abschluss der Versicherung bereits wurzelbehandelten Zähnen nicht von der Zahnzusatzversicherung übernommen. Dasselbe gilt für aktuelle Behandlungen: Fast alle Zahnversicherungen schließen laufende und bereits angeratene Wurzelbehandlungen beim Abschluss der Versicherung von ihren Leistungen aus. Das heißt, sobald Dir Dein Zahnarzt zu einer Wurzelbehandlung geraten und dies in Deiner Patientenakte vermerkt hat, wird die Versicherung die Behandlung in der Regel nicht übernehmen. Nach der aktuellen Wurzelbehandlung greift die Zahnzusatzversicherung dann aber für jede weitere, noch nicht angeratene Wurzelkanalbehandlung und übernimmt die Kosten.

In unseren Ratgebern kannst Du dich genauer über die Zahnzusatzversicherung bei laufender Behandlung und der rückwirkenden Zahnzusatzversicherung informieren.

Fazit: Mit einer Zahnzusatzversicherung ist die Wurzelbehandlung keine große Sache

Mit einer Wurzelkanalbehandlung kann Dein von Karies befallener und entzündeter Zahn vor dem Ziehen gerettet werden. Dank neuster Technik und Betäubungsmethoden musst Du bei der Behandlung auch keine Schmerzen mehr befürchten – Dein Geldbeutel unter Umständen schon. Je nach Umfang der Behandlung können die Kosten auf über 1.000 Euro steigen. Die Krankenkasse zahlt davon nur einen Bruchteil – wenn überhaupt. Sie gewährt Dir nur einen Zuschuss, wenn Dein Zahn als erhaltungswürdig eingestuft wurde, z. B. wenn dadurch eine geschlossene Zahnreihe erhalten bleiben kann. Mit einer Zahnzusatzversicherung, die auch die Kosten einer Wurzelbehandlung zahlt, bist Du optimal abgesichert. So kannst Du Dich voll und ganz auf die beste Behandlung Deiner betroffenen Zähne konzentrieren, ohne Abstriche aufgrund der Kosten machen zu müssen.

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