Das Wichtigste zur Progression bei der Unfallversicherung in Kürze
Fußball in der Freizeit, zu Hause die Wohnung streichen oder mit dem Auto in den Urlaub fahren: Unfälle können überall passieren und nicht für alle erhältst Du einen finanziellen Ausgleich durch Deinen Arbeitgeber oder Deine Krankenkasse. In solchen Fällen unterstützt Dich die private Unfallversicherung, indem sie die Kosten für stationäre Behandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen oder die Fahrten zum Arzt trägt. Zusätzliche Vorteile erhältst Du, wenn Du Dich für eine Progression bei der Unfallversicherung Deiner Wahl entscheidest. Doch was genau versteht man darunter?
In unserem Ratgeber erhältst Du die wichtigsten Fakten zur Progression bei der Unfallversicherung. Informationen zur Unfallversicherung findest Du auf der Produktseite.
Was ist die Progression?
Das Wort Progression stammt aus dem Lateinischen und meint eine stufenweise Steigerung wie bei Staffel- oder Prozentsätzen. Genutzt werden sie nicht nur in der Steuerberechnung, sondern auch für die steigenden Leistungen bei der Auszahlung einer Versicherung – wie die Progression bei einer privaten Unfallversicherung.
Was ist die Progression bei der Unfallversicherung?

Die Progression bei der Unfallversicherung ist ein Zusatzbaustein, der maßgeblich für die Höhe der Invaliditätsleistung ist, die bei einem Unfall ausgezahlt wird. Diese kann den kurzfristigen Erwerbsausfall durch eine eintretende Invalidität sowie anfallende Behandlungskosten ausgleichen. Die Höhe der Progression (Progressionsstaffel) wird vertraglich festgelegt. Grundsätzlich gilt: Je höher diese ausfällt, desto mehr Invaliditätsleistung erhältst Du.
Eine Unfallversicherung kann mit oder ohne Progression abgeschlossen werden. Die Progressionsstaffel legt bei einem Unfall den Faktor fest, um den die Invaliditätsleistung erhöht wird. Die üblichen Staffeln sind:
- 225 % Progression
- 350 % Progression
- 500 % Progression
Was bedeutet 225 % Progression?
Mit einer Progression von 225 % in der Unfallversicherung wird eine Steigerung der Grundsumme im Falle einer Versicherungsleistung bei Invalidität um 225 % bezeichnet. Hast Du eine Progression mit 225 Prozent abgeschlossen, erhältst Du also den 2,25-fachen Betrag der Invaliditätsleistung. Beträgt Deine Versicherungssumme 200.000 Euro, würdest Du im Falle einer Vollinvalidität insgesamt 450.000 Euro erhalten.
Wann greift bei der Unfallversicherung die Progression?
Um die Progression einer Unfallversicherung erhalten zu können, muss der Invaliditätsgrad in der Regel bei mindestens 25 % liegen. Da dieser je Körperteil summiert wird, tritt die Versicherungsleistung mit Progression z. B. bereits bei einem verlorenen Daumen und Zeigefinger ein. Maximal möglich ist ein Invaliditätsgrad von 100 %.
Progressionsstaffel: Wie wird die Progression bei der Unfallversicherung berechnet?
Die Progression ist einer von drei Faktoren, die ausschlaggebend für die Invaliditätsleistung sind. Die Basis für die Auszahlung bei einer Unfallversicherung mit Progression bildet die Grundversicherungssumme sowie der Invaliditätsgrad. Der Invaliditätsgrad hängt von der Anzahl der fehlenden Körperteile ab und kann maximal 100 % betragen.
Wie viel Prozent jedes fehlende Körperteil entspricht, legen die Versicherer selbst fest. Bei unserer Unfallversicherung entspricht ein Daumen 20 % bzw. 30 % und ein Unterschenkel 50 % bzw. 65 %, je nachdem, ob Du Dich für den Basis- oder Comfort-Tarif entschieden hast.

Unfallversicherung
Beispiel: 225 % Progression bei der Unfallversicherung mit 100 % Invaliditätsgrad
Welche Progression sollte ich bei der Unfallversicherung wählen?
Wähle als erstes eine Invaliditätsleistung, die Deinem persönlichen finanziellen Bedarf entspricht. Prüfe, wie viel Geld Du im Ernstfall benötigst und berücksichtige die finanziellen Folgen, die für Dich aus einem Unfall resultieren können. Als Faustregel gilt: Sichere das 3- bis 6-fache Deines Bruttojahreseinkommens ab. Je jünger Du bist, umso höher sollte die Leistung sein. Um Deinen Lebensstandard zu erhalten solltest Du aber eine Invaliditätsleistung von mindestens 200.000 Euro vereinbaren.
Die Invaliditätsleistung ist vom Invaliditätsgrad abhängig, der in der Gliedertaxe festgelegt ist. Die Auszahlungssumme kann durch eine Progression deutlich erhöht werden. Die Experten empfehlen, eine Progression von mindestens 225 % zu vereinbaren. Der Beitrag hierfür ist im Vergleich zur Leistungssteigerung vergleichsweise gering.
Welche weiteren Leistungen bieten Versicherer bei der Unfallversicherung?
Neben der Invaliditätsleistung (mit oder ohne Progression) kannst Du bei Deiner Unfallversicherung weitere Bausteine wählen, die Deinen Unfallschutz individuell ergänzen. Dies sind z. B. eine Todesfallleistung, eine lebenslange Unfallrente sowie ein Krankenhaustage- und Genesungsgeld.
Zudem bieten die meisten Versicherer einen weltweiten Unfallschutz an, wie auch die Unfallversicherung von CosmosDirekt. Bei CosmosDirekt hast Du die Wahl zwischen dem Basis-Schutz (umfassende Grundabsicherung) und dem Comfort-Schutz (Top-Schutz mit vielen Extras).
Vereinbare zudem bei Deiner Unfallversicherung eine Dynamik-Option. Deine Leistungen passen sich dann jährlich an – ohne Gesundheitsprüfung.
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Du erhältst 10 % Kundenbonus, wenn Du oder eine in Deinem Haushalt lebende Person bereits eine Kfz-Versicherung (für Pkw oder Motorrad), eine Lebensversicherung, Unfall-, Haftpflicht-, Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung bei uns hat. Zur Lebensversicherung zählen auch Berufsunfähigkeits- und Rentenversicherungsverträge (inklusive Flexible Vorsorge) sowie Tagesgeld Plus.