Das Bild zeigt Zahnimplantate, die dank Zahnzusatzversicherung als Zahnersatz realisiert werden können.

Zahnzusatzversicherung für Implantate

Für ein makelloses Lächeln

Die wichtigsten Infos zur Versicherung für Zahnimplantate

  • Zahnersatz: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie fehlende Zähne ersetzt werden können. Dazu zählen Brücken, Kronen, Prothesen oder auch Zahnimplantate. Sie helfen dabei Zahnlücken zu schließen. Neben ästhetischen Gründen wird der Zahnersatz auch aus gesundheitlichen Gründen eingesetzt.
  • Implantate: Zahnimplantate bestehen aus einer Zahnkrone, dem Implantataufbau und dem Implantatkörper. Die Implantate sehen den echten Zähnen sehr ähnlich, weshalb von außen kaum zu erkennen ist, welche Zähne Deine eigenen sind und welche Zähne Implantate sind.
  • Krankenkasse: Die Krankenkasse zahlt in der Regel einen Festzuschuss für Zahnersatz, wie Brücken oder Kronen. Implantate fallen jedoch nicht unter diese sog. Regelversorgung. Die Behandlung mit Zahnimplantaten geht über die Leistungen der Basistherapie hinaus und muss daher von Patienten selbst übernommen werden.
  • Zahnzusatzversicherung: Da die gesetzliche Krankenkasse die Kosten von Implantaten nicht übernimmt, kannst Du Dich mit einer Zahnzusatzversicherung gegen hohe Kosten von mehreren Tausend Euro absichern.

Zahnimplantate sind eine bewährte Alternative zum herkömmlichen Zahnersatz. Sie werden von immer mehr Zahnärzten und Implantologen angeboten und eignen sich bei fast jeder Art des Zahnverlustes von Patienten. Doch was genau sind Zahnimplantate und warum kann es sinnvoll sein, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die Implantate miteinschließt? Erfahre in unserem Ratgeber alles Wichtige über Implantate und darauf ausgerichtete Tarife von Zahnzusatzversicherungen.

In diesem Ratgeber erhältst Du Infos zu Versicherungen für Zahnimplantate. Allgemeine Informationen zur Zahnversicherung unseres Partners Envivas findest Du auf unserer Produktseite.

Was sind Zahnimplantate?

Mit einem Zahnimplantat lassen sich Einzelzahnlücken, aber auch größere Zahnlücken schließen. Vollprothesen werden immer öfter mit Implantaten befestigt. Der Einsatz von Zahnersatz hat nicht nur einen kosmetischen Hintergrund, sondern oftmals auch gesundheitliche Ursachen: Werden Zahnlücken nicht geschlossen, kann es beispielsweise zu Fehlstellungen des Kiefers, Knochenschwund und Rückgang des Zahnfleischs kommen. Das beeinträchtigt die Kauleistung und führt zu Fehlbelastungen einzelner Zähne, denen beispielsweise der Gegenspieler fehlt. Auch auf das Sprechen kann sich ein lückenhaftes Gebiss negativ auswirken. Um nicht zuletzt das Aussehen und somit einen großen Teil der Lebensqualität zu verbessern, wird deshalb ein Zahnersatz eingesetzt. Ein festsitzendes Implantat sorgt dabei für einen höheren Komfort als herausnehmbare Varianten.

Zahnimplantate schonen vor allem die umliegenden gesunden Zähne sowie den gesamten Mundraum. Denn anders als beim Einsatz klassischer Zahnbrücken muss bei größeren Lücken kein gesunder Zahnschmelz abgeschliffen werden, damit sich der Zahnersatz befestigen lässt. Zahnimplantate sind natürlichen Zähnen sehr ähnlich. Nach der Einheilungsphase sind sie wie diese fest im Kieferknochen verankert. Sie bestehen aus drei Teilen, die nacheinander zusammengesetzt werden:

  • Implantatkörper: Er ist über ein Gewinde fest im Knochen verankert. Der Implantatkörper bildet die Basis für den später aufgesetzten Aufbau und die Implantatkrone.
  • Implantataufbau: Wird auch als Abutment bezeichnet und besteht aus Titan, Keramik oder neueren Werkstoffen wie Zirkonoxid. Er ist das Bindeglied zwischen Implantatkörper und der Implantatkrone.
  • Implantatkrone: Der sichtbare Teil des Zahnersatzes, der auf dem Abutment befestigt wird. Es kann sich um eine Krone, Brücke oder Prothese handeln, die dauerhaft aufzementiert oder aufgeschraubt wird.

Welche Arten von Zahnimplantaten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Zahnimplantaten, die je nach Situation, vorliegendem Zahnverlust sowie vorhandenem Kieferknochenmaterial gewählt werden. Folgende Varianten stehen zum Beispiel zur Verfügung:

Eintei­lige und zwei­tei­lige Implan­tate

Einteilige Implantate bestehen aus nur einem Stück. Sie erfordern lediglich einen operativen Eingriff. Aufgrund der einteiligen Ausführung befindet sich kein Spalt zwischen Implantat und Abutment, was das Risiko von Infektionen minimiert. Aufgrund ihres geringen Durchmessers sind sie häufig eine gute Lösung für schmale Zahnlücken oder für Bereiche, in denen wenig Kieferknochensubstanz zur Verfügung steht. Allerdings lässt sich bei dieser Variante die Zahnkrone nicht ganz so individuell ausrichten wie bei einem zweiteiligen Zahnimplantat. Hierbei handelt es sich um das klassische Implantatmodell, das aus einem Implantatgewinde, dem Abutment sowie der Implantatkrone besteht, die nach der Einheilung des Gewindes aufgesetzt wird.

Mini-Implan­tate

Mini-Implantate sind einteilige Implantate, die weniger als 3 mm lang sind. Sie eignen sich besonders gut für Menschen mit wenig verbliebenem Knochenmaterial am Kiefer bzw. einem schmalen Kiefer. Da der Zahnarzt den Kieferknochen vor dem Einsetzen des Implantats nicht aufbauen muss, kann bei Mini-Implantaten auf den zusätzlichen chirurgischen Eingriff verzichtet werden. Ebenfalls vorteilhaft: Im Gegensatz zu konventionellen Implantaten sind die Mini-Implantate meist sofort belastbar und müssen nicht einheilen, bevor der Zahnersatz darauf befestigt werden kann. Da das Einsetzen eines Mini-Implantats bei schmalen Kieferknochen besondere Präzision erfordert, sollte der Implantologe jedoch erfahren sein.

Abhängig von der individuellen Situation des Patienten sind lediglich vier bis sechs Mini-Implantate für die Befestigung einer Vollprothese nötig.

Zahnimplantat: Behandlung und Nachsorge

Wenn Du Dich gemeinsam mit Deinem Zahnarzt für eine Zahnimplantat-Behandlung entschieden hast, werden zunächst bereits vorliegende Erkrankungen an Deinen Zähnen behandelt. Gegebenenfalls wird auch ein künstlicher Knochenaufbau vorgenommen. Je nach Ausgangssituation kann direkt nach der Entfernung eines Zahns eine Sofortimplantation erfolgen – so gehen wenig Schleimhautgewebe und Knochenmasse verloren. Aber auch eine Frühimplantation nach vier bis acht Wochen oder eine Spätimplantation nach vollständiger Abheilung der Wunde ist möglich.

Mithilfe eines Bohrers schafft der Zahnarzt während eines operativen Eingriffs unter lokaler Betäubung oder Narkose Platz für das Implantat. Nach dem Einsetzen der Zahnimplantate müssen diese zunächst sechs bis zwölf Wochen einheilen – entweder bedeckt mit Schleimhaut oder offen. Danach bringt Dein Zahnarzt den festen oder herausnehmbaren Zahnersatz an den Implantaten an.

Für die Haltbarkeit Deiner Zahnimplantate spielen Pflege und Nachsorge eine große Rolle: Du solltest sehr genau darauf achten, Deine Zähne und Implantate gut zu reinigen und regelmäßig zu putzen. Da Zahnimplantate – anders als Deine echten Zähne – nicht fest mit dem Zahnfleisch verbunden sind, sind sie nämlich anfälliger für Infektionen. Nimm deshalb regelmäßige Kontrolltermine bei Deinem Zahnarzt wahr und professionelle Zahnreinigungen in Anspruch. Bei guter Pflege können Zahnimplantate mehrere Jahre oder sogar für das ganze weitere Leben halten.

Zahnärzte können sich im Bereich Implantologie fortbilden. Du findest Zahnmediziner mit einer solchen Qualifikation im Internet, beispielsweise über Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI), die Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Implantologie (DGZI) oder das Deutsche Zentrum für orale Implantologie (DZOI).

Zahlt die Zahnzusatzversicherung für Implantate?

Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt zwar für Zahnersatz, allerdings bezieht sich der Zuschuss lediglich auf die sogenannte Regelversorgung, die Zahnimplantate nicht einschließt. Die Kosten für Implantate musst Du also entweder selbst übernehmen oder eine entsprechende Zahnzusatzversicherung inklusive Übernahme der Behandlung mit Implantaten abschließen.

Zahnersatzversorgung, die vom Gesetzgeber als ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich eingestuft wird und damit als Basistherapie definiert wird. Behandlungen, die vollständig der Regelversorgung entsprechen, werden nach dem Bewertungsmaßstab für kassenärztliche Leistungen (BEMA) abgerechnet.

Von den gesetzlichen Krankenkassen wird ein sog. Festzuschuss für Brücken, Prothesen und Kronen gezahlt. Er deckt die Hälfte der ermittelten Kosten der Regelversorgung ab. Die andere Hälfte – bzw. bei Implantaten die kompletten Kosten – musst Du selbst übernehmen. Eine Zahnversicherung für Implantate kann jedoch dabei helfen, dass Du nicht auf den Kosten sitzen bleibst.

Für Zahnimplantate übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht. Um nicht auf den Kosten von u. U. mehreren Tausend Euro für ein Implantat sitzen zu bleiben, kann es sich lohnen, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Die meisten Zahnzusatzversicherungen decken die Leistungen für Implantate ab oder übernehmen einen Teil der Kosten.

Was ist besser: eine Zahnzusatzversicherung mit oder ohne Wartezeit? Diese Frage beantworten wir im Ratgeber Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit. Außerdem kannst Du Dich darüber informieren, ob eine Zahnzusatzversicherung rückwirkend abgeschlossen werden kann.

Da Implantate sehr teuer sind, kann es sinnvoll sein, vorab eine Auskunft über den Umfang der voraussichtlichen Kostenerstattung einzuholen. Dazu reichst Du einfach vor dem Beginn der Behandlung eine Kopie des genehmigten Heil- und Kostenplans bzw. eine Kopie des privatärztlichen Kostenvoranschlags bei uns ein.

Risiken von Zahnimplantaten

In den ersten Tagen nach dem Einsetzen eines Implantats sind vorübergehende Schwellungen oder Schmerzen normal. Entzündet sich die Wunde, solltest Du Deinen Zahnarzt aufsuchen. Weist Dein Zahnimplantat Schäden auf oder verlierst Du es sogar, musst Du nicht alles noch einmal bezahlen, um einen Zahnersatz zu erhalten. Gesetzlich steht Dir eine Gewährleistung von zwei Jahren zu.

Während dieses Zeitraums erhältst Du bei Komplikationen eine kostenlose Nachimplantation oder eine alternative Versorgung – vorausgesetzt, Du warst regelmäßig bei den Nachsorgeuntersuchungen und es sprechen keine anderen Gründe dagegen – beispielsweise zu wenig vorhandene Knochenmasse.

Generell kann es – wie bei jedem größeren Eingriff in den Körper – auch beim Einsetzen von Zahnimplantaten zu Komplikationen während oder nach der Behandlung kommen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Nervenverletzungen
  • Nasenbodenverletzungen
  • Kieferhöhlenverletzungen
  • Beschädigungen benachbarter Zähne oder von Zahnwurzeln

Fazit: Ist eine Zahnversicherung für Implantate als Zahnersatz sinnvoll?

Zahnimplantate gehören zu den modernsten und komfortabelsten Varianten des Zahnersatzes. Allerdings sind sie teurer als herkömmlicher Zahnersatz. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen lediglich 50 % der Kosten für eine Regelversorgung mit Brücken, Zahnkronen und Prothesen. Wünschst Du Dir stattdessen ein Implantat und willst oder kannst nicht selbst dafür aufkommen, empfiehlt es sich, eine Versicherung für Zahnimplantate abzuschließen.

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