Eine Familie kuschelt lachend gemeinsam im Bett.

Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung: Fallend oder konstant?

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Fallende Risikolebensversicherung: Das Wichtigste in Kürze

  • Erklärung: Bei einer Risikolebensversicherung mit fallender Ver­sicherungs­summe verringert sich die Ver­sicherungs­summe mit fortschreitender Laufzeit.
  • Absicherung: Häufig wird die fallende Risiko­lebens­versicherung zur Absicherung von Darlehen oder Krediten abgeschlossen.
  • Konstant oder fallend: Wenn Du einen Kredit oder eine andere Finanzierung absichern möchtest, kann die fallende Risiko­lebens­versicherung die richtige Wahl sein. Um Deine Liebsten abzusichern, ist meistens die konstante Ver­sicherungs­summe passender.

Sich mit dem eigenen Tod oder dem eines geliebten Menschen auseinanderzusetzen, fällt vielen nicht leicht. Lebensversicherungen bieten eine Möglichkeit, den Todesfall abzusichern. Zwar bedeutet solch ein Verlust in erster Linie eine hohe emotionale Belastung, doch auch finanziell kann dadurch schnell eine Notsituation entstehen. Mit einer Versicherung können zumindest die Geldsorgen von den Schultern der Hinterbliebenen genommen werden, damit sie langsam wieder in den Alltag zurückfinden können. Die Risiko­lebens­versicherung bietet dabei zwei Varianten: mit fallender oder konstanter Versicherungssumme.

Was eine fallende Risikolebensversicherung genau ist, welche Vorteile sie hat und für wen sie geeignet ist, erklären wir Dir in diesem Ratgeber. Allgemeine Informationen zur Risikolebensversicherung findest Du auf unserer Produktseite.

Erklärvideo: Risikoabsicherung mit fallender Summe

Erklärvideo zum Thema Risikoabsicherung mit fallender Summe (Vorschaubild)

Was bedeutet fallende Versicherungssumme?

Bei einer fallenden Risikolebensversicherung verringert sich die Versicherungssumme im Laufe der Zeit. Das bedeutet, dass die Versicherungs­summe im Todesfall mit fortschreitender Laufzeit immer geringer wird. Das kann sich zur Absicherung eines Kredits oder einer anderen Finanzierung lohnen. Denn das Darlehen wird regelmäßig abbezahlt und dadurch reduziert sich die Restschuld Jahr für Jahr. Somit wird die abzusichernde Summe immer kleiner. Durch die Anpassung der Versicherungssumme an die Kreditsumme ist sichergestellt, dass die Hinterbliebenen den Kredit im Todesfall des Hauptverdieners abbezahlen können. Es gibt dabei zwei verschiedene Varianten der fallenden Risiko­lebens­versicherung: linear und annuitätisch fallend. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen dadurch, wie schnell die Versicherungssumme fällt und wie sich diese dabei nach der Kreditsumme richtet.

Drei Graphen zeigen die annuitätisch, linear und progressiv fallende Risikolebensversicherung.

Wie Du einen Kredit optimal absicherst, erfährst Du in unserem Ratgeber Kreditabsicherung mit der Risikolebensversicherung.

Linear fallende Risiko­lebens­ver­sicherung

Bei der linear fallenden Risikolebensversicherung verringern sich die Versicherungssumme und die Beiträge der Versicherung jedes Jahr um einen vertraglich vereinbarten Prozentsatz. Allerdings kann es passieren, dass die Risikolebensversicherung mit linear fallender Versicherungssumme schneller sinkt als die verbleibende Restschuld. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn eine Ratenpause eingelegt wurde oder die Raten zwischenzeitlich verringert wurden. Das wird bei einer linear fallenden Risikolebensversicherung meist nicht berücksichtigt. Im Todesfall könnte es bei der Auszahlung der Risikolebensversicherung zu einer Versorgungslücke kommen. Um das zu vermeiden, kann eine höhere Versicherungssumme als die Kreditsumme festgelegt werden.

Risiko­lebens­ver­sicherung mit annui­tätisch fallender Versicherungs­summe

Bei der Risikolebensversicherung mit annuitätisch fallender Versicherungssumme ist die Versicherungssumme direkt an einen Kredit oder ein Darlehen gekoppelt. Dabei sinkt die Todesfallsumme jährlich im gleichen Maße wie die Restschuld des Kredits. Diese Variante der fallenden Risikolebensversicherung kommt häufig bei der Absicherung von Baufinanzierungen zum Einsatz.

Progressiv fallende Risiko­lebens­ver­sicherung

Als dritte Variante gibt es noch die Möglichkeit, die Risikolebensversicherung progressiv fallend abzuschließen. Die Versicherungssumme ist nicht an die Restschuld gekoppelt, sondern verringert sich jedes Jahr in immer größer werdenden Schritten. Das heißt: Je länger die Laufzeit, desto stärker verringert sich die Versicherungssumme.

Was passt zu mir: Fallende oder konstante Versicherungssumme?

Wer seinen Hinter­bliebenen den bestmöglichen Versicherungs­schutz bieten möchte, trifft mit einer Risikolebensversicherung mit konstanter Versicherungssumme eine gute Wahl. Denn bei dieser Risikolebensversicherung bleibt die Todesfallsumme und der Beitrag über die gesamte Laufzeit gleich. Es besteht zudem bei guten Tarifen die Möglichkeit die Versicherungssumme zu erhöhen. Das kann zum Beispiel hilfreich sein, wenn Du Kinder erwartest und Deine Familie entsprechend höher absichern möchtest. Bei einer fallenden Risikolebensversicherung sind solche Änderungen in der Regel nicht möglich.

Fallende Versi­che­rungs­summe

Die Versicherungssumme sinkt gleichmäßig oder gemäß dem Kredit.

Die fallende Risikolebensversicherung ist ideal, wenn

  • Du einen Kredit abbezahlst und Deine Schulden weniger werden
  • Du akute finanzielle Verpflichtungen hast

Konstante Versi­che­rungs­summe

Die Versicherungssumme bleibt über die Laufzeit gleich.

Die konstante Risikolebensversicherung ist ideal, wenn

  • Du eine Familie und zusätzlich einen Kredit absichern möchtest
  • Dein Absicherungsbedarf in etwa gleich bleibt

Wie hoch Du die Versicherungssumme Deiner Risikolebensversicherung ansetzen solltest, kannst Du in unserem Ratgeber nachlesen.

Unterschied zwischen fallender und konstanter Risiko­lebens­versicherung im Überblick

Vorteile

Nachteile

Fallende Risiko­lebens­versicherung
  • Niedrigere Beiträge
  • Kopplung an einen Kredit möglich
  • Erleichterte Kreditgewährung, da die Bank die Versicherung als Sicherheit für den Kredit akzeptiert
  • Die Frage nach der Höhe der Versicherungssumme kannst du mit der Summe Deines Kredits beantworten
  • Meist unflexibler als die konstante Risikoversicherung
  • Mögliche Versorgungs­lücke, wenn die Versicherungs­summe schneller sinkt als die Restschuld
Konstante Risiko­lebens­versicherung
  • Konstanter Versicherungsschutz
  • Flexible Anpassungs­möglichkeiten von Laufzeit und Versicherungs­summe (Erhöhungs­option)
  • Meist umfangreicherer Versicherungs­schutz
  • Höhere Beiträge zu Beginn der Laufzeit, jedoch kann es je nach Laufzeit sein.

Worauf sollte man bei der Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme achten?

Zwar bietet die Risikolebensversicherung mit fallender Todesfallsumme Vorteile, jedoch solltest Du dennoch auf ein paar Dinge achten.

  • Die richtige Versicherungssumme beim Hausbau: Möchtest Du mit der fallenden Risikolebensversicherung eine Baufinanzierung absichern, kann es sinnvoll sein, die Versicherungssumme höher als die Kreditsumme anzusetzen. So kannst Du ungeplante Kosten im Vorfeld schon abdecken.
  • Leistungsumfang prüfen: Grundsätzlich solltest Du darauf achten, dass der Leistungsumfang zu dem passt, was Du versichern möchtest. Nur so kannst Du den Schutz Deiner Hinterbliebenen sicherstellen.
  • Lebenssituation: Reicht die fallende Risikolebensversicherung als Absicherung Deiner Liebsten aus oder ist eine Versicherung mit konstanter Versicherungssumme besser geeignet?

Prüfe, ob die fallende Risikolebensversicherung zu Dir passt

Die fallende Risikolebensversicherung ist vor allem dann geeignet, wenn Du einen Kredit absichern möchtest. Banken akzeptieren in der Regel eine Risikolebensversicherung als Sicherheit. Wer Angehörige, Partner oder andere geliebte Personen unabhängig von einem Kredit absichern möchte, der sollte eine Risikolebensversicherung mit konstanter Versicherungssumme abschließen.

Bist du Dir unsicher, kann Dir eine Beratung bei Deinem Versicherer bei Deiner Entscheidung für eine konstante oder fallende Lebensversicherung helfen.

Häufige Fragen zur fallenden Risiko­lebens­versicherung

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    Tarif CR-F B1, Nichtraucher seit mind. 10 Jahren, Laufzeit 20 Jahre, Eintrittsalter 30 Jahre, Beruf: Maschinenbauingenieur/in, 100.000 € Versicherungssumme im ersten Jahr, Zinssatz 2 %, Beitrag im ersten Jahr, jährliche Änderung des Beitrags, monatliche Beiträge nach Verrechnung der Gewinnanteile. Diese sind für das laufende Geschäftsjahr garantiert und können sich in den Folgejahren ändern.

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