Zahnspangenversicherung für Kinder: Das Wichtigste in Kürze
Qualität garantiert: Unsere Inhalte durchlaufen mehrere Qualitätschecks und werden nicht von einer KI erstellt.
Mehr erfahren
Welche Zahnspangen für Kinder gibt es?
Übernimmt die Krankenkasse Zahnspangen für Kinder?
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt die Kosten für die Zahnspange von Kindern nur, wenn ausgeprägte bis extrem stark ausgeprägte Zahn- und Kieferfehlstellungen vorliegen und die kieferorthopädische Behandlung mit einer Zahnspange medizinisch notwendig ist.
Wir haben eine Übersicht zusammengestellt, in der Du direkt sehen kannst, wann die Kosten für Zahnspangen bei Kindern von der Krankenkasse übernommen werden. Der Zahnarzt oder Kieferorthopäde nimmt die Einteilung der Fehlstellungen in sogenannte kieferorthopädische Indikationsgruppen (KIG) vor.
Kieferorthopädische Indikationsgruppe | Übernahme Krankenkasse |
|---|---|
| Kieferorthopädische Indikationsgruppe | |
1 (Leichte Fehlstellung) | |
1 (Leichte Fehlstellung) | X |
2 (Fehlstellung) | |
2 (Fehlstellung) | X |
3 (Ausgeprägte Fehlstellung) | |
3 (Ausgeprägte Fehlstellung) | |
4 (Stark ausgeprägte Fehlstellung) | |
4 (Stark ausgeprägte Fehlstellung) | |
5 (Extrem stark ausgeprägte Fehlstellung) | |
5 (Extrem stark ausgeprägte Fehlstellung) |
Weist Dein Kind Zahnfehlstellungen der Indikationsgruppen 3-5 auf, werden die Kosten von der GKV übernommen.
- Beim ersten Kind werden 80 % der Kosten sofort, die restlichen 20 % nach erfolgreich abgeschlossener Behandlung erstattet
- Bei weiteren Kindern werden 90 % der Kosten sofort, die restlichen 10 % nach erfolgreich abgeschlossener Behandlung erstattet
Werden Behandlungsmethoden in Anspruch genommen, die über die von der Krankenkasse angebotenen Leistungen hinausgehen, müssen Eltern die Mehrkosten dafür selbst tragen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn statt normalen Brackets die durchsichtige Variante der festen Zahnspange gewünscht ist.
Was kosten Zahnspangen für Kinder?
Wenn Dein Kind nur eine leichte Zahnfehlstellung hat (KIG-Stufe 1 oder 2), gilt die Korrektur der Zähne als medizinisch nicht notwendig und die Kosten für eine Zahnspange werden nicht übernommen. Dennoch kann eine Korrektur bereits im Kindesalter sinnvoll sein, da sich Zahnfehlstellungen auch später noch gesundheitlich auswirken können:
- Kopf- und Nackenschmerzen durch einen falschen Biss
- Sprechfehler, wie z. B. lispeln
- Zu eng stehende oder überlappende Zähne können Karies und Parodontose begünstigen
- Falsches Abbeißen und Kauen kann zu Magenbeschwerden führen
Aus diesem Grund ist eine Zahnzusatzversicherung für Kinder sinnvoll, die auch die kieferorthopädischen Behandlungen mit Zahnspangen übernimmt. Ohne die entsprechende Versicherung können hohe Kosten von mehreren Hundert oder sogar Tausend Euro auf die Eltern zukommen – abhängig von Behandlungsart und -dauer.
Art der Zahnspange | Kosten in Euro |
|---|---|
Feste Zahnspange (Metallbrackets) | 3.000 bis 6.000 |
| Lingualbrackets (unsichtbar innenliegend) | 4.500 bis 9.000 |
Lose Zahnspange | 600 bis 1.500 |
Aligner (unsichtbare Zahnspange) | 2.000 bis 8.000 |
Fazit: Ist eine Zahnspangenversicherung für Kinder sinnvoll?
Nicht alle Zahn- und Kieferfehlstellungen werden von der Krankenkasse übernommen. Wenn Eltern selbst für die Behandlung ihres Kindes beim Kieferorthopäden aufkommen müssen, kann dies schnell teuer werden. Um sich gegen Kosten von mehreren Hundert oder sogar Tausend Euro abzusichern, kann eine Versicherung für kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern abgeschlossen werden.
Eine Zahnspangenversicherung wird meist als Zahnzusatzversicherung für Kinder angeboten, die auch Leistungen der Kieferorthopädie umfasst.