Was sind Volkskrankheiten und wie wirken sie sich auf die Risikolebensversicherung aus?

Die neuen Volks­krank­heiten

Verstehen, verhin­dern, vorbeugen

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Die „neuen“ Volkskrankheiten – Blut­hoch­druck, hoher Cholesterin­spiegel, Diabetes mellitus und chronische Bronchitis – lassen sich vermeiden. In unserem Ratgeber erfährst Du, woran Du diese Zivilisations­krank­heiten erkennst, welchen Einfluss Dein Lebens­stil hat und wie Du einer Erkrankung vorbeugen kannst. Wir haben es selbst in der Hand: Wer sein Verhalten überdenkt und seine Lebensweise umstellt, kann viel erreichen.

Dieser Ratgeber enthält nur allgemeine Informationen und ist nicht zu Selbst­diag­nose geeignet. Bei Beschwerden wende Dich bitte umgehend an einen Arzt! Weitere Produkt­informationen zur Risikolebens­ver­sicherung findest Du hier.

Diese Begriffe solltest Du kennen

ICD steht für „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems“. Es stellt das weltweit anerkannte Klassifikationssystem von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme dar. Bei einer Krankschreibung verschlüsselt der Arzt die jeweilige Diagnose mit der ICD-Ziffer.

Eine Krankheit, bei der der Körper eigene Zellen oder eigenes Gewebe für einen Eindringling hält. Das Immunsystem reagiert darauf genauso wie auf Viren, Bakterien oder Pilze und setzt die Abwehrkräfte in Gang. Diese zerstören daraufhin körpereigenes Gewebe und Zellen. Die Ursache einer Autoimmunerkrankung kann nicht behandelt werden, es lassen sich nur die Symptome lindern.

In der Medizin bezeichnet man mit dem Begriff alle Umstände, die das Eintreten einer Krankheit potenziell erhöhen können. Nicht in jedem Fall stellt ein Risikofaktor auch tatsächlich die Ursache für eine bestimmte Krankheit dar (auch ohne selbst zu rauchen können Menschen an Lungenkrebs erkranken), allerdings erhöht der Risikofaktor die Wahrscheinlichkeit des Eintretens (statistisch gesehen erkranken Raucher 10-mal öfter an Lungenkrebs als Nichtraucher).

Morgens fahre ich mit dem Auto zur Arbeit, ist ja einfacher so … mittags habe ich immer Heiß­hunger auf Burger und ein Dessert … abends lümmele ich am liebsten auf der Couch und schaue bis in die Nacht meine Lieblings­serie … Rotwein ist ja gesund, da können die zwei Gläser am Tag nicht schaden … die Zigarette danach brauche ich … Sport mochte ich in der Schule schon nicht … Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, sieht so der Alltag von vielen von uns aus. Mit Anfang 30 merken wir die Folgen dieser Lebens­weise noch nicht. Aber je älter wir werden, umso schlechter werden unsere Blutwerte. Der Kreislauf gerät durch­einander, das Atmen fällt schwerer. Viele von uns unterschätzen die Gefahren, die mit unserem Lebensstil einhergehen. Und sie plagen sich dann später mit gesundheitlichen Problemen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder einem Raucherhusten. Die Wissen­schaft zählt diese weit­verbreiteten Volksleiden zu den Zivilisations­krank­heiten – Krankheiten, die eine Folge unseres modernen Lebens­stils sind. Sie entstehen schleichend, oft nahezu unbemerkt, und treten meist erst dann auf, wenn die Auswirkungen schon irreparabel sind. Im schlimmsten Fall können die Konsequenzen tödlich sein, wenn jemand beispielsweise einen Herzinfarkt erleidet.

Viele der Risiken, die mit Volkskrankheiten einhergehen, lassen sich aber vermeiden. Denn Blut­hoch­druck oder Raucher­husten sind meistens nicht genetisch bedingt, sondern das Resultat einer ungesunden Lebensweise. Doch woran erkenne ich Zivilisations­krankheiten – und wie kann ich verhindern, dass ich ein Opfer meines Lebens­stils werde? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, haben wir den Ratgeber zusammen­gestellt. Wir erklären darin, an welchen Symptomen Du typische Zivilisations­leiden erkennst und welche Umstände zu einer Erkrankung führen. Und wir geben Tipps, wie Du diesen Krank­heiten mit einer gesunden Lebens­weise vorbeugen kannst.

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Was ist eine Volks­krank­heit?

Eine exakte Definition des Begriffes „Volkskrankheit“ existiert nicht. Es handelt sich dabei nicht einmal um einen medizinischen Ausdruck, sondern um eine Klassifizierung, die im 19. Jahrhundert vom Medizinhistoriker Justus Hecker (1795–1850) eingeführt wurde. Hecker fasste mit dem Begriff unterschiedliche Epidemien des Mittelalters zusammen, darunter Pest und Pocken, aber auch heute völlig unbekannte Phänomene wie „Tanzwut“ (ekstatisches Tanzen bis zur Erschöpfung) oder den „englischen Schweiß“ (möglicherweise eine aggressive Form von Grippeviren).

Bei Volks­krank­heiten ist die Anzahl der Betrof­fenen nicht fest­ge­legt

Bis heute handelt es sich bei „Volkskrankheiten“ um einen allgemeinen Begriff. Darunter werden alle Leiden eingeordnet, die eine größere Bevölkerungsgruppe betreffen und eine „dramatische“ Qualität haben. Das andere Ende des Spektrums, die „seltenen Krankheiten“, ist dagegen genau definiert. Mit dem Begriff werden Erkrankungen bezeichnet, unter denen nur sehr wenige Menschen leiden. Die genaue Anzahl unterscheidet sich aber von Land zu Land; laut einer EU-Verordnung sind von einer seltenen Krankheit höchstens fünf von zehntausend Personen betroffen.

Wie hoch die Anzahl der Erkrankten bei einer „Volkskrankheit“ sein muss, ist dagegen völlig offen. Von Kurzsichtigkeit sind in Deutschland mehr als 40 Millionen Menschen betroffen, doch Myopie – so der Fachbegriff – gilt (noch) nicht als Volksgebrechen. Stressbedingter Burnout mit rund 176.000 Fällen (in 2018) aber schon. Auch die mediale Zuspitzung eines Themas spielt oft eine wichtige Rolle, wenn etwa von der „Volkskrankheit Handy-Daumen“ oder dem „Volksleiden Zappelphilipp“ gesprochen wird. Da der Begriff nicht definiert ist, lässt sich im Prinzip jede gehäuft auftretende Erscheinung als „Volkskrankheit“ bezeichnen.

Aber nicht jede Zunahme von Krankheitstagen oder die steigende Verschreibung bestimmter Medikamente bedeutet, dass es plötzlich mehr Kranke gibt. Es kann auch sein, dass Tabus gefallen sind: Patienten sprechen nun offener über bestimmte Symptome, Ärzte sind stärker sensibilisiert und stellen passendere Diagnosen. Nicht vergessen sollte man, dass Ärzte bei den Krankenkassen überhaupt nur Krankheiten abrechnen können, die einen ICD-Schlüssel haben. Demenz hat mehrere (F00 bis F03), Burnout dagegen keinen. Was nicht erfasst wird, gibt es nicht.

Diese zehn Leiden plagen die Deutschen am ärgsten1

  1. Rückenschmerzen
  2. Psychische Erkrankungen
  3. Verletzungen
  4. Atmungssystem
  5. unspezifische Symptome
  6. Verdauungssystem
  7. Äußere Ursachen und Faktoren
  8. Neubildungen
  9. Nervensystem, Augen, Ohren
  10. Kreislaufsystem

Volks­krank­heit, Zivi­li­sa­ti­ons­krank­heit, Wohl­stands­krank­heit

Noch komplizierter wird es, wenn man Volkskrankheiten mit den „Zivilisationskrankheiten“ in einen Topf wirft. Erstmalig verwendet wurde der Ausdruck von George M. Beard (1839–1883). Der US-amerikanische Neurologe verwendete den Begriff, um damit die „Neurasthenie“ zu charakterisieren. Die psychische Erkrankung (ICD-Schlüssel: F48.0) hatte sich Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Modekrankheit in den höheren Gesellschaftsschichten entwickelt. Im Deutschland kursierten damals auch die Bezeichnungen „reizbare Schwäche“, „Nervenschwäche“ oder „Nervosität“.

Auch wenn die Neurasthenie als solche mittlerweile kaum noch diagnostiziert wird, hat sich der Begriff der „Zivilisationskrankheit“ trotzdem als Sammelbegriff etabliert. Gelegentlich tritt der Ausdruck auch in den Varianten „Wohlstandskrankheit“ oder „Lifestyle-Krankheit“ auf. Gemeint ist, dass der wirtschaftliche, medizinische und technische Fortschritt nicht nur viele Krankheiten zurückgedrängt hat, zum Beispiel durch Antibiotika oder Impfungen, sondern dass unsere moderne Zivilisation selbst zu bestimmten Erkrankungen führt, die man im vorindustriellen Zeitalter kaum oder gar nicht kannte.

Ausgewählte Krankheiten, die als Zivilisationskrankheiten gelten

  • Karies
  • Herz- und Gefäßkrankheiten
  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Adipositas (Übergewicht)
  • Bluthochdruck
  • Neurodermitis
  • Allergien

Welche Krankheiten als „Zivilisationskrankheiten“ gelten, welche anderen Ursachen zu den Leiden führen und ob sie tatsächlich nur in Industrieländern auftreten – all das wird unter Wissenschaftlern kontrovers diskutiert. Einigkeit besteht aber weitgehend darin, dass der moderne Lebensstil selbst negativen Einfluss haben kann. Zu den typischen Risikofaktoren zählen Stress, ungesunde Ernährung, Lärm, Umweltgifte, Alkohol, Zigaretten, Zucker, Bewegungsmangel, aber auch enormer Leistungsdruck oder (mediale) Reizüberflutung.

Mittlerweile sind Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes oder chronische Atemwegserkrankungen auch weltweit auf dem Vormarsch. Allein in Europa gehen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 86 % aller Todesfälle und 77 % der Krankenlast auf nicht übertragbare Erkrankungen zurück. Mit einem ambitionierten Aktionsplan will die WHO Risikofaktoren bekämpfen und darauf hinarbeiten, dass Präventionsmaßnahmen in den nationalen Gesundheitssystemen stärker verankert werden.

Aktionsplan der WHO zur Bekämpfung und Prävention von Volkskrankheiten2

  1. 25 % weniger Todesfälle durch nicht übertragbare Krankheiten (Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs, Diabetes und chronische Atemwegserkrankungen)
  2. Mindestens 10 % weniger übermäßiger Alkoholkonsum
  3. 10 % Reduzierung von schädlichem Bewegungsmangel
  4. 30 % weniger Rauchen bei Menschen über 15 Jahren
  5. 30 % weniger Salzaufnahme
  6. 25 % Reduzierung zu hoher Blutdruckwerte
  7. Anstieg der Diabetes-Erkrankungen stoppen
  8. Zugang für mindestens 50 % der Menschen zu präventiven Therapien gegen Herzinfarkt und Schlaganfall
  9. 80 % Verfügbarkeit von Medikamenten und Technologien für Patienten mit chronischen Krankheiten

Gesunder Lebens­stil schränkt Risi­ko­fak­toren ein

Einige Zivilisationskrankheiten zählen mittlerweile zu den Volkskrankheiten, aber nicht alle Volkskrankheiten lassen sich auf einen ungesunden Lebensstil zurückführen. Manche Erkrankungen geraten erst jetzt ins Bewusstsein, weil sie nicht mehr stigmatisiert oder tabuisiert werden, vor allem eine Vielzahl psychischer Leiden. Andere, zum Beispiel Demenz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, nehmen zu, weil die Bevölkerung altert und ältere Menschen häufiger daran erkranken. Und einige Krankheiten, etwa der „Handy-Daumen“, sind (und bleiben) Modeerscheinungen.

Dennoch gehen Zivilisations- und Volkskrankheiten häufig Hand in Hand. Damit entscheidet auch ein gesunder Lebensstil darüber, wie groß das Risiko einer Erkrankung ist – und wie schwerwiegend sich bestimmte Symptome wie Bluthochdruck oder erhöhte Blutfettwerte auswirken. Gut belegt ist: Ein gesunder und aktiver Lebensstil hilft dabei, solche Krankheiten besser in den Griff zu bekommen oder ihnen vorzubeugen. Wie dies gelingen kann, erfährst Du in den folgenden Kapiteln, in denen wir uns einigen der am weitesten verbreiteten Volks- bzw. Zivilisationskrankheiten widmen.

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Die häufigsten Volkskrankheiten

Wie schätzen Risi­ko­le­bens­versi­cherer bei der Gesund­heits­prü­fung die "Volks­krank­heiten" ein?

Risikozuschlag

Rückstellung/Ablehnung

  • Diabetes mellitus
  • Leberzirrhose
  • Chronische Bronchitis
  • Zystennieren
  • Deutlich erhöhte Blut­fettwerte
  • Krebserkrankungen mit kürzlich abgeschlossener Therapie
  • Deutlich erhöhter Blutdruck
  • Schlaganfall mit Folgen
  • Herzinfarkt vor weniger als einem Jahr

Weitere Informationen zu den Gesundheitsfragen findest Du im Ratgeber Risikolebensversicherung und Gesundheitsfragen.

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Wie kann man Volks­krank­heiten vorbeugen?

Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, ein hoher (LDL-)Cholesterinwert – auch wenn sich die Erkrankungen im Einzelfall auf eine genetische Disposition oder eine andere spezifische Ursache zurückführen lassen, entwickeln sie sich in der überwiegenden Mehrheit der Fälle doch typischerweise aufgrund eines ungesunden Lebenswandels. Doch dieser ist alles andere als ein Schicksal: Wer die größten Risikofaktoren der „neuen“ Volkskrankheiten ausschaltet, kann Beschwerden deutlich lindern oder eine Erkrankung sogar ganz vermeiden.

Mit dem Rauchen aufhören

Rund 18 Millionen Deutsche greifen zu Zigaretten und anderen Tabakprodukten, fünf von sechs Rauchern tun dies sogar täglich. Rauchen erhöht nicht nur das Risiko, an Krebs zu erkranken, sondern es ist auch einer der folgenschwersten (Mit)Verursacher vieler Zivilisationskrankheiten: Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel, ganz zu schweigen vom „Raucherhusten“. Um diesen Leiden, aber auch einem Schlaganfall, einem Herzinfarkt oder Lungenkrebs vorzubeugen, muss es daher konsequent heißen: Finger weg vom Glimmstängel!

Bereits eine Woche nach dem Rauchstopp sinkt der Blutdruck erkennbar, in den weiteren Monaten gleicht sich das Risiko für Herzerkrankungen dem von Nichtrauchern an. Nach einem Jahr beträgt zum Beispiel das Risiko für eine koronare Herzerkrankung nur noch die Hälfte des Wertes, den ein Raucher hat. Auch die Lunge wird wieder robuster und man ist weniger anfällig für Erkältungen und andere Infektionskrankheiten. Über die nächsten Jahre verringert sich auch das Krebsrisiko Schritt für Schritt.

Die WHO schätzt, dass rund um den Globus pro Jahr etwa 7 Millionen Raucher an den Folgen ihres Tabakkonsums sterben. Eine weitere Million Todesfälle lässt sich auf Passivrauchen zurückführen. Für Deutschland werden etwa 110.000 Todesfälle geschätzt. Damit ist Rauchen eine der weltweit häufigsten – und gleichzeitig eine der am leichtesten vermeidbaren – Todesursachen.

Gesünder essen

Eine falsche Ernährung ist der Hauptgrund für viele moderne Volkskrankheiten. Iss bewusster und gesünder, um gezielt den Risikofaktoren für Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder Diabetes entgegenzuwirken. Die wichtigste Regel lautet dabei: Informiere Dich über die Inhaltsstoffe! Fertiggerichte, Konserven und Softdrinks enthalten häufig hohe Mengen an Salz und Zucker, die aber versteckt sind. Wenn möglich, koche selbst – und würze lieber mit frischen Kräutern als mit einer fertigen Würzmischung. So hast Du die Salz- und Zuckerzufuhr besser im Blick.

Darüber hinaus gibt es unzählige Tipps, wie man sich gesünder ernähren kann. Iss mehr Obst und vor allem mehr Gemüse, beides wirkt sich durch den hohen Kaliumanteil blutdrucksenkend aus. Diabetiker müssen allerdings bei Obst wählerisch sein, denn Früchte wie Bananen oder Weintrauben treiben den Blutzuckerspiegel in die Höhe. Auch Vollkornprodukte und fettarme Milchprodukte wie Joghurt haben in der Regel einen positiven Einfluss. Mit viel Fisch und dem Verzicht auf tierische Fette lässt sich auch einem hohen Cholesterinspiegel entgegenwirken.

Die mediterrane Küche gilt nicht ohne Grund als eine der gesündesten der Welt. Sie senkt den LDL-Cholesterinspiegel, schützt vor Herzerkrankungen und liefert mehrfach ungesättigte Fettsäuren, von denen auch Diabetiker profitieren. Gekocht wird mit pflanzlichen Ölen, täglich gibt es frisches Obst und Gemüse. Fleisch gibt es auch, aber hauptsächlich steht Fisch auf dem Speiseplan, frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano sorgen für den Aromakick.

In Studien wurde beobachtet, dass Alkohol in geringen Mengen das Risiko für Herzerkrankungen senken kann. Doch die Auswirkungen sind komplex, positive und negative Folgen gleichen sich nicht (!) aus. Bei Diabetikern etwa können Bier und Wein zu einer gefährlichen Unterzuckerung führen. Schon geringe Alkoholmengen erhöhen dagegen den Blutdruck und stören den Fettstoffwechsel. Je weniger Alkohol Du zu Dir nimmst, desto besser! Zugleich reduzierst Du weitere Gefahren eines übermäßigen Alkoholkonsums, etwa eine Fettleber oder eine Suchterkrankung.

Abnehmen als lang­fris­tiges Ziel

Übergewicht ist einer der größten Risikofaktoren für Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Typ-2-Diabetes. Abnehmen lohnt sich: Pro abgespecktem Kilogramm Körpergewicht sinkt zum Beispiel der Blutdruck im Durchschnitt um 1,5 mmHG. Wer es schafft, 10 Kilogramm abzuspecken, genießt nicht nur mehr Beweglichkeit und Lebensfreude, sondern senkt auch seinen Blutdruck um rund 15 mmHG. Auch bei Diabetes und einem hohen Cholesterinspiegel hilft der Abbau von Übergewicht, die Blutzucker- und Blutfettwerte wieder in den Griff zu bekommen.

Stark übergewichtige Menschen sollten sich zu Beginn einer Diät nicht zu viel vornehmen: 1 Kilogramm weniger pro Monat ist ein realistisches Ziel. Die meisten sogenannten „Blitzdiäten“ bringen dagegen wenig bis gar nichts. Zum einen, weil viele Menschen den damit verbundenen radikalen Verzicht auf bestimmte Lebensmittel nicht durchhalten. Zum anderen fallen sie häufig nach ein paar Wochen oder Monaten in alte Verhaltens- und Essmuster zurück – die verlorenen Pfunde kehren wieder oder werden sogar mehr (Jo-Jo-Effekt).

Mehr bewegen

„Sitzen ist das neue Rauchen“ – dieser Slogan machte vor einigen Jahren die Runde. Gemeint ist damit nicht das entspannte Sitzen nach einer anstrengenden Tätigkeit, sondern unser Dauersitzen von morgens bis abends: auf dem Bürostuhl, im Auto, vor dem Fernseher. Da unser Körper biologisch auf Bewegung „programmiert“ ist, wirkt sich der Mangel negativ auf alle möglichen Prozesse aus: Zucker- und Fettstoffwechsel funktionieren nicht richtig, das Blut fließt träger, Fettzellen werden auf- und Muskelzellen abgebaut. Auch Entzündungen können zunehmen.

Auch das Risiko, an einer Zivilisationskrankheit zu erkranken, wird durch Sitzen größer. So haben „Couch-Potatoes“ ein 90 Prozent höheres Diabetes-Risiko als Menschen, die sich regelmäßig bewegen. Stundenlanges Sitzen treibt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel in die Höhe, fördert eine Verkalkung der Blutgefäße und begünstigt die Entstehung von Thrombosen und Ödemen in den Beinen. Da Gelenke und die Wirbelsäule weniger belastet sind und schlechter durch das Blut mit Nährstoffen versorgt werden, häufen sich bei Vielsitzern Rückenprobleme und Gelenkschäden.

Achtung

Sitzen macht nicht nur dick, sondern auch hungrig. Obwohl das Sitzen kaum Energie verbraucht, bleibt trotzdem der Appetit bestehen. Dadurch nehmen wir viel mehr Nahrung zu uns als eigentlich benötigt. Der Grund für dieses Phänomen ist noch nicht geklärt, die Folge ist aber offensichtlich: Übergewicht.

Denk daran: Bewegung ist eine Investition in die eigene Gesundheit. Wie viel Bewegung wir am Tag brauchen, richtet sich nach dem Alter: Kinder und Jugendliche sollten sich mindestens eine Stunde am Tag mit mittlerer Intensität bewegen, Erwachsene mindestens zwei bis drei Stunden pro Woche. Auch für Senioren ist es wichtig, dass sie sich regelmäßig bewegen, um lange fit zu bleiben. Eine Möglichkeit besteht darin, sich gezielt sportlich zu betätigen (joggen, schwimmen, Badminton …). Auch der Alltag bietet zahlreiche Möglichkeiten für ein gesundes Maß an Bewegung.

10 Tipps für mehr Bewegung im Alltag

  • Kurze Wege zu Fuß gehen (Einkauf, Kindergarten …)
  • Eine Station früher Bus oder U-Bahn verlassen und den Rest der Strecke zu Fuß gehen
  • Treppe benutzen statt den Fahrstuhl zu nehmen
  • Mit den Kindern aktiv spielen (Garten, Spielplatz …)
  • Garten- und Hausarbeit als Chance für mehr Bewegung nutzen
  • Häufiger im Stehen arbeiten
  • Im Stehen telefonieren
  • Öfter einmal Pause machen und „sich die Füße vertreten“
  • Sich mit Freunden und Bekannten zum Spaziergang verabreden
  • Beim Fernsehen eine Runde auf dem Hometrainer drehen

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    Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/77239/umfrage/krankheit-hauptursachen-fuer-arbeitsunfaehigkeit/

  • 2

    Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO) (https://www.in-form.de/wissen/meldungen/profiportal/who-bericht-zu-zivilisationskrankheiten/)

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